re[3]: Macht eine Pilgerreise Sinn (für mich)?
Helena * schrieb am
15. Juni 2008 um 15:46 Uhr (971x gelesen):
Ich sage nur ..... Compeed
Blasen-Pflaster
Auszug aus dem Bericht eines (einsamen) Wanderers:
"Nach gut 800 Kilometern, 31 Tagen, diversen Gebirgsüberquerungen und verschiedenen gesundheitlichen Problemen habe ich am Mittwoch die Kathedrale von Santiago de Compostela erreicht und damit meine Pilgerfahrt abgeschlossen............
................
Dagegen sind meine Blessuren nichts, aber ich konnte wenigstens einen Kurzzeitpilger in Portomarin entsetzen, der mitgekriegt hatte, wie ich meinen großen Zeh, den ich mir bereits am zweiten Tag so übel angestoßen hatte, dass der Nagel zur Hälfte abging, zur Hälfte allerdings hängen blieb und der Zeh sich später entzündete, verband. Er wollte mich unbedingt davon überzeugen aufzugeben, und dem konnte ich dann sagen: „In Navarra waren meine Füße voller Blasen, Blut und eitriger Wunden. Durch die Rioja habe ich mich mit einer Sehnenscheidenentzündung geschleppt. Seit Kastilien habe ich Schmerzen in den Knien. Seit León habe ich das Gefühl, das mir die linke Schulter abbricht. Im Bierzo ist mein linker Knöchel angeschwollen und ich werde jetzt bestimmt nicht in Galicien aufhören, nur weil der Zeh wehtut. Und ich musste noch nicht mal übertreiben dabei....." Zitatende
..... und dann diese Übernachtungen in den Herbergen .... wo ca. 100 meist Schnarchende übereinandergepfercht, ich weiß nicht .... mir persönlich reicht es bereits, wenn einer schnarchend neben mir liegt ;)
Zugegebenermaßen hatte ich auch schon einmal einer meiner Freundinnen zugesagt - aber dann kam mir eine "Pilgerreise" nach Berlin mit anschließend dortigem Wohnsitz dazwischen ;)
Liebe Grüße,
Helena
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