re: Hat die Parapsychological Association Psi aufgegeben?
katzenhai2 * schrieb am
30. Juli 2007 um 19:28 Uhr (748x gelesen):
Gehen wir doch mal auf die drei genannten Punkte näher ein:
1. ... "Psi", falls es überhaupt existiert, ist weder kontrollierbar noch erlernbar noch in der Praxis auf irgendeine Weise anwendbar oder verwendbar ...
2. die in der Öffentlichkeit auftretenden Hellseher, Medien, Wahrsager usw. verfügen über keine "paranormalen" Fähigkeiten, ihre Trefferquoten entsprechen der des Zufalls, wie zahlreiche kontrollierte Experimente ergaben,
3. ... "große" Effekte wie Materialisationen, Verbiegen von Löffeln, Spukerscheinungen usw. sind nicht existent oder lassen sich zumindest nicht überzeugend nachweisen ...
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1. Die Technik der Fernwahrnehmung, "Remote Viewing", ist erlernbar und dadurch kontrollierbar, dadurch sind folglich auch PSI-Fähigkeiten erlern- und kontrollierbar. Es gibt und gab genügend Untersuchungen dazu, leider ist es in der Wissenschaft so daß nur das bekanntes Weltbild akzeptiert wird, selbst wenn wissenschaftlich sauber gearbeitet wurde. Das sieht man z.B. sehr gut an den vielen unterschiedlich aussagenden Studien zum Thema Elektrosmog durch Handymasten oder zur Gefährlichkeit des Tabakkonsumes. Da kommt es am Ende nur noch darauf an wer es zahlt, dann wird dementsprechend geforscht und Ergebnisse so hingebogen wie gewünscht.
Vergleichbar mit den tollen Umfragen zu diesem und jenem Thema, wer wonach fragt und was die möglichen Antworten sind (und was diese eigentlich nur aussagen). Präsentiert werden die Ergebnisse der Umfragen dann tatsächlich nachher in einem ganz anderem Kontext. Die Macht der Medien wird da wieder mehr als deutlich.
2. Da kommt es darauf an wer was wie gemessen hat: Wenn ich eine Studie mache und alle Helseher, Wahrsager etc aus den Medien nehme und deren Fähigkeiten in einer Studie miteinander querverbinde, dann ist selbstverständlich klar daß dort nur Trefferquoten bei herauskommen, die dem Zufall entsprechen. Denn nicht jeder, der sich für ein Medium hält, ist in Wahrheit auch eines. Das darf aber nicht zu der Annahme verleiten, daß niemand medial veranlagt sei. Solche Studien müßten jedes Medium individuell in einer längeren Studie untersuchen, dann erst kann eine Aussage über DIESE betreffende Person getroffen werden, aber niemals eine allgemeine Aussage über alle Medien, Wahrsager etc, die in den Medien auftreten.
3. Was bedeutet in diesem Kontext "überzeugend nachweisen"? Für wen, für Skeptiker? Es ist selbstverständlich, daß Skeptiker nicht dazu in der Lage sind solche Phänomene als "unbekannt" zu akzeptieren (wie es ein Wissenschaftler es tun würde), sondern sie versuchen mittels "Logik" diese Phänomene aufzuklären. Z.B. hat die GWUP mehrere verschiedene Erklärungen parat, wie beispielsweise Uri Geller seine Löffel und die Schlüssel anderer Leute in seiner Hosentasche verbiegt. Leider widerlegen sie damit gar nichts, sie nutzen nur einen rethorischen Trick aus um die Leute in ihrer Wahrnehmung und damit ihrer Meinungsbildung zu manipulieren. Für mich sind die Erklärungen der Skeptiker keinesfalls "überzeugend nachgewiesen".
Paranormale Phänomene heißen deshalb so, weil es Phänomene sind für die es derzeit keine Erklärungen gibt (damit ist natürlich die Nachweisbarkeit dieser Erklärungen gemeint, keine vermeintlichen logischen Schlüsse, wie von Skeptikern vorgeführt).
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