re[5]: ein paar Fragen @ Daniel
Lilly64 * schrieb am
14. Juli 2007 um 19:14 Uhr (619x gelesen):
Hi Daniel!
Vielen, vielen Dank, das Du Dir die Zeit genommen hast um so ausführlich in dieser Form auf meine Fragen zu antworten, die Rückmeldung von Dir ist sehr interessant.
Also schließe ich daraus, das Du jetzt schon eine ganze Weile da unten in Brasielein lebst? Also schon so um die 10 Jahr oder sogar mehr?
Du lebst also mehr so von einen Tag auf den anderen, was Deine Lebensunterhaltung betrifft, meine so Sachen wie Miete, Geld für Lebensmittel, Kleidung etc.?, puh das stelle ich mir persönlich sehr schwer vor, nicht zu wisssen ob ich auch nächsten Monat das Geld für die Zimmermiete zusammen bekomme oder nicht. Aber es scheint ja zu funktionieren, wenn man voller Vertrauen darauf ist, das auf jeden Fall für einen gesorgt wird, so oder so.......! Trotzdem gehört da aber ganz schön viel dazu, um so leben zu können, und ich denke es wäre noch schwieriger, wenn man eine Familie oder Kinder zu versorgen hat, also noch zusätzlich die Verantwortung für das Leben von anderen Menschen trägt, weißt Du was ich damit meine???
Hauptsache ist aber, das Du einen Weg gefunden hast und glücklich dabei bist!
Eins verstehe ich nie bei solchen Lebensmodellen, man kann doch auch wie Du, voller Liebe und Harmonie leben, aber trotzdem finanziell reich dabei sein, Liebe zu leben bedeuetet doch nicht zwangsläufig in Armut zu leben. Wieso trifft man das bei diesen Lebensformen aber immer so selten bzw. kaum an? Liegt es an der Einstellung der Menschen zum Geld? Denkt man Geldbesitz macht gleichzeitig auch einen schlechteren Menschen aus Dir? Dabei ist Geld doch ein tauschmittel, das fliessen muss, ich denke, das ist aber meine persönliche Einstellung, wer innerlich reich ist, kann auch äußerlich reich sein, man kann auch Gutes bewirken, mit Geld. Schau mal, Du sagst Du arbeitest manchmal oder sogar oftmals für andere Menschen ,ohne dann später den entsprechenden Geldwert zu erhalten, der dafür üblich wäre, Dabei steht dieses Geld Dir aber doch für Deine erbrachte Leistung zu, wenn Du selbst Dich aber wie Du schreibst, schon etwas darüber ärgerst, das Dir das Geld verweigert wird, Du aber nichts dagegen machst, nichts dazu sagst, etc,., dann lässt Du es zu, das andere Dich ausnutzen, benutzen, da sie wissen Du würdest nie darauf bestehen. Wenn Du selbst aber nicht dafür sorgst, das Du angemessen bezahlt wirst, dann sorgen auch andere nicht dafür. Wenn Du selbst das, was Du geleistet hast negierst, nicht anerkennst, wie kannst Du dann erwarten das andere Dich anerkennen??? Gut, diese Menschen haben wenig sagst Du, aber deshalb kannst Du doch nicht zulassen das sie so mit Dir umgehen? Wenn sie wenig Geld haben, dann musst Du im Vorfeld verhandeln, einen annehmbaren Preis für Deine Leistung aushandeln, und sei es, das sie Dir anstatt Geld, etwas anderes geben, irgend etwas, was in Deinen und ihren Augen von Wert ist. ( Tauschmittel, in Form von Lebensmitteln, Unterkunft, egal was). Auch diese Menschen müssen das Gefühl haben, das sie für das, was Du für sie getan hast, in irgend einer Form bezahlen, es muss ja nicht unbedingt Geld sein, verstehst Du? Nur dadurch kannst Du anerkannt werden, bekommst Du Achtung und Respekt von anderen, und das bezieht sich somit auch auf ganz andere Aspekte Deines Lebens, weitet sich darauf aus, dann werden sie Dir auch in vielen anderen Bereichen Anerkennung geben, sie haben dann das Gefühl, auch für sich selbst etwas "Wertvolles" von Dir erhalten zu haben, und beziehen dieses auch auf andere Bereiche von Dir. Sie nehmen Dich ernst in dem was Du tust, was Du machst und was Du bist.
Also ich wollte Dir jetzt keine Moralpredigt halten oder so, mir ist nur aufgefallen, das Du in diesem Bereich nicht autark lebst, obwohl Du das ja eigentlich willst- und es ist eben nicht schlecht Geld anzunehmen für etwas was man getan hat, wenn es so üblich ist. Es ist einfach nicht okay, das Du anderen erlaubst so mit Dir umzugehen und letztendlich betrifft es auch alle anderen Bereiche Deines Lebens wie ein roter Faden, nur weil man Liebe predigt bedeutet das noch lange nicht, das man sich ausnutzen lassen muss oder soll!
denk mal drüber nach, wenn Du magst, liebe Grüße von Lilly!
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