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re: Erbsünde und die Taufmagie
Likos * schrieb am 19. Juni 2007 um 17:44 Uhr (745x gelesen):

Getauft wird, um die "Erbsünde" von den Menschen zu nehmen.

Die "Erbsünde" gibt es nicht, somit kann sie auch nicht weggetauft werden.

Ich sehe das ganz gelassen. Das Taufritual ist das erste Sakrament, das ein "gläubiger" Christ in der Tradition der kath. bzw. evang.Kirche erhält.

Das Blöde ist, es wird Ungefragt!!! erteilt, weil

die Menschen, die diesem Ritual unterzogen werden, sind eben Baby´s oder kleine Kinder. Da haben die noch keine Entscheidung für oder gegen eine Religion.

Unseren Kindern haben wir bisher diese Art des Überstülpens erspart. Da wurde schon mal die Frage gestellt, warum diese schöne "Erste Heilige Kommunion" etc. nicht miterlebt werden kann. Ob sie denn nun Haiden sind. Der Hölle entgegengehend!! *gg*

Nun, wir haben das schon ernst genommen, ABER:

Unsere Aussage ist ganz einfach gewesen: Jesus war immerhin schon 30 Jahre alt, als Johannes ihn taufte. Damit war er ein erwachsener Mensch, der sich selbst zu etwas bekennen kann.

Das Ritual hat aber keinerlei Wirkung, wenn die Bedeutung aberkannt wird von der betroffenen Person. Die Magie liegt einzig im "Daran Glauben".

Nichts kann rückgängig gemacht werden, weil da nix is! Aber die Bedeutung kann ALLEM aberkannt werden, wenn die Einstellung sich ändert. Das ist keine Magie. Es ist die Entscheidung, die jeder für sich selbst trifft, die zählt.

Dazu noch eine "nette" Geschichte, die kein Witz ist:

Drei ungetaufte Kinder gingen in unserem Dorf (in Oberbayern) in die Kirche, in der zu diesem Zeitpunkt kein "Gottesdienst" stattfand, aus reiner Neugier. Eines der Kinder, 6 Jahre alt, nahm ein Gebetsbuch und sang irgend etwas. Da kam die "Kirchenaufseherin", eine sehr alte Frau und schrie die Kinder an, was sie denn da tun. O-Ton: Seid´s ihr überhaupt getauft!!!

Sie packte sich den 8-jährigen Jungen am Arm und kam ihm mit ihrem Atem sehr nahe. Der befreite sich und konnte es gerade bis zum Ausgang der Kirche schaffen um sich zu übergeben. Die Kinder erzählten mir, dass der Junge ganz grün war im Gesicht. Es war der schlechte Atem der Frau, aber auch die Art, wie sie mit den Kindern umging.

Das Lustige daran war, dass die Frau noch sah, wie der Junge sich übergeben musste.

Und da sagte Jesus zu seinen Jüngern: "Lasset die Kinder zu mir kommen".

Likos




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