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re[2]: VIele Köche verderben den Brei
Chord * schrieb am
2. Juni 2007 um 19:37 Uhr (741x gelesen):
> > Hi!
> >
> > Vorweg finde ich die "Schwingungen" (...hüstel...) dieses Topics ziemlich stark negativ. Ich gehe jetzt mal vom bestmöglichen Fall aus und verbuche es als fehlgeschlagenen Versuch so sachlich und neutral wie möglich zu bleiben. Denn so wie es dasteht, haftet allen dort aufgeführten sexuellen Spielarten ein negativer Hauch an.
> >
> > Ich persönlich find mich gleich 3 bis 5 mal auf der Liste ab Abnormitäten, wobei sich sofort wieder die Frage aufdrängt, was sei denn schon "normal".
> >
> > Ungewöhnlich meint bei einigen der aufgeführten Dinge wohl "ungewöhnlich für Westeuropa". Ich schätze mal ein Kulturenvergleich ist nicht angestrebt, oder?
> >
> > Aber eigentlich kann man nur zu einer Gegenfrage kommen: Wie kommt die Meschen bzw. explizit der Westeuropärer eigentlich dazu, davon ausgehen zu gehen dass einen 100%ige monogam-hetero Beziehung normal sei?
> >
> > Im ganzen Tierreich gibt es nur 4 % wirklich monogame ("Tier"-)Gesellschaften, und der Mensch gehört definitiv nicht dazu. Wenn er will - und das ist rein kulturell geprägt -mag es sich zusammen reißen. Aber seine Natur ist es nicht.
> >
> > Polyandrogynie (Frau mit mehren Männer, dauerhaft) und Polygamie (Haremsbildung)
> > sind - auf die Natur/Tierreich bezogen - äußerst normale Strategien. Je nach dem, wer mehr in den Nachwuchs investiert. Sorry, da klingt mir die Überschrift "ungewöhnlich" in dem so dagestellen Kontext beinahe wie ein Schimpfwort.
> >
> > Sexualpraktiken wie SM haben kaum etwas mit Schmerz, Gewalt oder Erniedrungen zu tun.
> >
> > Von Fetischen spricht man heute generell nicht mehr, sondern heißt auf Neudeutsch/politisch korrekt nun "paraphilie".
> >
> > Und was hat Sexualmagie mit Energievampirismus zu tun?
> >
> > Was soll so schlimm an einem ungewöhnlichen Altersunterschied sein?
> >
> > Vergessen wurde die Transsexualität.
> >
> > Mal abgesehen wurde ja wohl eher "Lust und Liebe" angesprochen. Es gibt so viele Arten von LIEBE, aber was hier gemeint ist, ist SEX. Punkt.
> >
> > Nymphomanie ist eine psychische Störung. Die betreffenden erleben in den allermeisten Fällen keine Orgasmus (innere Befriedigung) und kämpfen sich wortwörtlich dafür ab.
> >
> > Von jenen Praktiken, die jemanden aufgezwungen wurden, mit Gewalt und Schäden einher gehen abgesehen, ist erlaub was Spaß macht. Und sicherlich nicht "ungewöhnlich", und noch weniger im Sinne von "krank" oder "unnormal".
> >
> > Kurz: ich finde die Zusammenfassung und alles in einen Topf werfen auf diese Art nicht angebracht.
> >
> > Ash
>
> Hi Ash,
> jepp..alles meine Rede, da habe ich nichts mehr hinzu zu fügen!!!!!
>
> Viele liebe Grüße Deep
> >
Doch, hinzuzufügen hätte ich schon was - das alles hat mit Liebe nichts zu tun, genauso wenig wie die als normal angesehene monogame sexuelle Beziehung. Ich finde es schade, dass das Wort Liebe für etwas missbraucht wird, was keine Liebe ist. Das soll jetzt kein sexfeindliches Posting sein - Sex ist schön und macht Freude, aber Liebe ist etwas anderes. (Auch wenn es nachvollziehbare Gründe dafür gibt, den Ausdruck von sexuellen Zärtlichkeiten nur mit einem Partner zu pflegen, den man von Herzen liebt. Aber auch dann ist Sex an sich noch lange keine Liebe.)
Alles Liebe,
Chord
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