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Lebenserkenntnis
nele schrieb am 29. März 2007 um 8:31 Uhr (542x gelesen):

Lebenserkenntnis
Eines Tages bat eine Lehrerin ihre Schüler, die Namen
aller anderen Schüler in der Klasse auf ein Blatt Papier
zu schreiben und ein wenig Platz neben den Namen zu lassen.
Dann sagte sie zu den Schülern, sie sollten überlegen,
was das Netteste ist, das sie über jeden ihrer
Klassenkameraden sagen können und das sollten sie neben
die Namen schreiben. Es dauerte die ganze Stunde, bis
jeder fertig war und bevor sie den Klassenraum verließen,
gaben sie ihre Blätter der Lehrerin. Am Wochenende schrieb
die Lehrerin jeden Schülernamen auf ein Blatt Papier und
daneben die Liste der netten Bemerkungen, die ihre Mitschüler
über den einzelnen aufgeschrieben hatten.

Am Montag gab sie jedem Schüler seine oder ihre Liste.
Schon nach kurzer Zeit lächelten alle. "Wirklich?"
hörte man flüstern. "Ich wusste gar nicht, dass ich irgend
jemandem was bedeute!" und "Ich wusste nicht, dass mich
andere so mögen" waren die Kommentare.
Niemand erwähnte danach die Listen wieder.
Die Lehrerin wusste nicht, ob die Schüler sie untereinander
oder mit ihren Eltern diskutiert hatten, aber das machte
nichts aus. Die Übung hatte ihren Zweck erfüllt.
Die Schüler waren glücklich mit sich und mit den anderen.

Einige Jahre später war einer der Schüler in Vietnam gefallen
und die Lehrerin ging zum Begräbnis dieses Schülers.
Sie hatte noch nie einen Soldaten in einem Sarg gesehen - er
sah so stolz aus, so erwachsen. Die Kirche war überfüllt
mit vielen Freunden.
Einer nach dem anderen, der den jungen Mann geliebt hatte,
ging am Sarg vorbei und erteilte ihm die letzte Ehre.
Die Lehrerin ging als letzte und betete vor dem Sarg.

Als sie dort stand, sagte einer der Soldaten, die den Sarg
trugen zu ihr: "Waren Sie Mark's Mathe-Lehrerin?" Sie nickte:
"Ja". Dann sagte er: "Mark hat sehr oft von Ihnen gesprochen."
Nach dem Begräbnis waren die meisten von Mark's früheren
Schulfreunden versammelt. Mark's Eltern waren auch da und
sie warteten offenbar sehnsüchtig darauf, mit der Lehrerin
zu sprechen. "Wir wollen Ihnen etwas zeigen", sagte der
Vater und zog eine Geldbörse aus seiner Tasche. "Das wurde
gefunden, als Mark gefallen ist. Wir dachten,
Sie würden es erkennen." Aus der Geldbörse zog er ein stark
abgenutztes Blatt, das offensichtlich zusammengeklebt, viele
Male gefaltet und auseinandergefaltet worden war.
Die Lehrerin wusste ohne hinzusehen, dass dies eines der
Blätter war, auf denen die netten Dinge standen, die seine
Klassenkameraden über Mark geschrieben hatten.

"Wir möchten Ihnen so sehr dafür danken, dass Sie das gemacht
haben" sagte Mark's Mutter. "Wie Sie sehen können, hat Mark
das sehr geschätzt." Alle früheren Schüler versammelten sich
um die Lehrerin. Charlie lächelte ein bisschen und sagte,
"Ich habe meine Liste auch noch. Sie ist in der obersten Lade
in meinem Schreibtisch".
Chuck's Frau sagte, "Chuck bat mich, die Liste in unser
Hochzeitsalbum zu kleben."
"Ich habe meine auch noch" sagte Marilyn.
"Sie ist in meinem Tagebuch."
Dann griff Vicki, eine andere Mitschülerin, in ihren
Taschenkalender und zeigte ihre abgegriffene und ausgefranste
Liste den anderen.
"Ich trage sie immer bei mir", sagte Vicki und meinte dann
ohne mit der Wimper zu zucken:
"Ich glaube, wir haben alle die Listen aufbewahrt."
Die Lehrerin war so gerührt, dass sie sich setzen musste und weinte.

Sie weinte um Mark und für alle seine Freunde, die ihn nie
mehr sehen würden.

Im Zusammenleben mit unseren Mitmenschen vergessen wir oft,
dass jedes Leben eines Tages endet. Und dass wir nicht wissen,
wann dieser Tag sein wird. Deshalb sollte man den Menschen,
die man liebt und um die man sich sorgt, sagen, dass sie etwas
Besonderes und Wichtiges sind. Sagen Sie es ihnen, bevor
es zu spät ist. Sie können dies auch tun, indem Sie diese
Nachricht weiterleiten. Wenn Sie dies nicht tun, werden Sie
wieder einmal eine wunderbare Gelegenheit verpasst haben,
etwas Nettes und Schönes zu tun.
Wenn Sie diese Geschichte gelesen haben und sie
in ihnen etwas berührt hat, dann erzählen sie sie weiter.
Wenn Sie zu beschäftigt sind, die paar Minuten zu opfern
um diese Nachricht weiter zu leiten, ist dies vielleicht
das erste Mal, dass Sie nichts getan haben, um einem Mitmenschen
eine Freude zu machen?
Je mehr Menschen Sie diese Geschichte weiterleiten oder erzählen, desto mehr
Menschen können Sie eine Freude machen.
Denken Sie daran, Sie ernten, was Sie säen. Was man in die
Leben der anderen einbringt, kommt auch ins eigene Leben zurück.
Dieser Tag soll ein gesegneter Tag sein und genau so etwas
Besonderes wie Du es bist.....

mit freundlichen Grüßen, ........



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