vernünftiges umgehen mit dem thema tod
sowieso schrieb am 16. Oktober 2006 um 19:47 Uhr (457x gelesen):
hallo zusammen.
ein guter bekannter von mir ist vor kurzem mit 29 jahren gestorben. es war ein plötzlicher tod, ein tod während seines urlaubes. also keine vorhersehbare sache. es war kein guter freund von mir, er wohnt hier mit mir im haus, ich habe mich oft mit ihm unterhalten und es ist schon merkwürdig, dass er einfach nicht mehr da ist. ich hab mich heute mit jemandem unterhalten, der ihm näher stand, er glaubt nicht daran, dass es nach dem tod etwas gibt. er will nicht allem einen sinn geben und lebt sein leben so gut er kann, legt aber keine besonderen werte hinein, ist wie er ist, und so wie ich ihn kenne, ist er ein guter mensch. seinem sinn nach, ist es blödsinn sich über dinge gedanken zu machen, worum sein menschliches gehirn nicht in der lage ist, sich gedanken zu machen. er kann sich nicht vorstellen, dass da etwas anderes sein soll, ausser wir, die wir hier leben und versuchen, in diesem rahmen das beste zu machen.
ich kann ihn da voll verstehen, ich glaube schließlich auch nur an etwas, worin ich den meisten sinn sehe und glaube, das hat der kumpel eben nicht.
er ist nicht zu der beerdigung seines freundes gegangen, weil er nicht den sinn sieht, und er denkt, dass dieser freund es eh nicht mitbekommt, weil er einfach nicht mehr da ist.
jetzt zum thema. ich denke, man sollte sich nicht zu viele gedanken machen, um die toten. daran denken, sie geistern noch umher und beobachten einen. eigentlich ist es echt am wichtigsten, was wir hier auf der erde machen und wie wir es machen. zunächst für uns.
wenn man sich zu sehr zurückdenkt, an das, was mal war, und wenn es dein bester freund war, dann bringt es keinem was. ich finde es wichtig sich mit dem menschen nocheinmal auseinander zu setzen und dann sollte man davon loslassen.
denn, dass du stirbst bleibt wohl unausweichlich, aber bis dahin ist es dein weg, den du alleine gehen musst. wenn freunde um dich herum voreilen, dann ist das so.
ich hab auch oft gedacht, was für ein quatsch mit diesem vorhersehen gemacht wird. vielleicht hilft es menschen, wenn sie hören, sie werden in zwei monaten eine tolle neue beziehung haben. ob das dann nu eintritt is ne andere sache. nur, ihre positiven gefühle dafür sind vielleicht so stark, dass es dann klappt. und wenn irgendetwas schlimmes passiert, ja, dann war es schicksal.. aber hey, jeder muss trotzalledessen sein eigenes leben mit seiner eigenen kraft beeinflussen, damit aus gutem gutes oder schlechtes wird. und umgekehrt. dafür ist unser eigener wille eben nunmal da. wir sollen ja zeigen, dass wir damit umgehen können. und da finde ich es z.t. gefährlich sich nur auf esoterische dinge zu verlassen. vielleicht kennt jemand die problematik mit dem "positiven denken", was ja echt schlimme folgen haben kann. ok.
einfach mal so, beste grüße an alle!
so
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Diskussionsverlauf:
- vernünftiges umgehen mit dem thema tod ~ sowieso - 16.10.2006 19:47 (0)