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re[5]: Was ist die Seele?

Hob Bee * schrieb am 15. Oktober 2006 um 12:19 Uhr (925x gelesen):

Hallo spica!

> ich möchte nach dem ursprung der seele fragen.

Wie Füchsin schon andeutete, entspringen Seelen aus einer Einheit. Man könnte es auch als das Allganze, möglicherweise auch Tao bezeichnen. Der Begriff Ausschüttung wäre hier recht passend. Einerseits einem Zufallsprinzip, andererseits aber auch schon "vordefinierten" Aufgaben folgend, werden Fragmente (Einzelseelen) sequenzweise in Seelenfamilien eingebunden, die als Einheit das Allganze verlassen und in die Astralebene hinübergehen.

> wenn ich richtig verstanden habe, ist die seele energie, die sich einen körper sucht um erfahrungen zu sammeln, dieses vorher plant und dann immer wieder reinkarniert um das erlebte zu verstehen (?).

Letzlich versteht sie das Erlebte während der "Aufarbeitung" in ihrer astralen Heimat, also nach dem Tod des Körpers. Auf diesen Erkenntnissen aufbauend plant sie (auch durch Absprache mit anderen Mitgliedern ihrer Seelenfamilie) ihre nächste Inkarnation.
Dieser Zyklus ist aber nicht unendlich. Irgendwann hat jede Seele auch ihre letzte Inkarnation. Ziel ist es schließlich, aus der Einheit über die Vereinzelung wieder zur Einheit zurückzukehren.
Man könnte es sich so vorstellen, dass man an einem Punkt aus einer Kugel heraustritt, einmal um sie herumläuft, auf dem Weg alles mitnimmt, was es mitzunehmen gibt und am Startpunkt wieder in die Kugel eintritt.

>nun, frage ich mich, gibt es "neue" seelen? ich meine vor einigen 1000 jahren, lebten weit aus weniger menschen auf der erde als heute... was passiert? splitten sich seelen und bilden individuelle seelen, die dann eine seelenfamilie bilden? gibt es eine große "ur-suppe" aus der einzelne, individuelle tropfen in körper inkarnieren und danach dorthin zurückkehren?

Wie oben schon angedeutet, bilden sich Seelenfamilien als Ganzes. Wobei ich hier noch anfügen möchte, das "dort" niemand existiert, der dies anordnet oder gar selbst die Ausschüttungen vornimmt. Alles passiert autonom.
Wenn sich eine Seelenfamilie nun entscheidet, den Weg der Inkarnationen zu begehen, vereinzeln sich ihre Fragmente (die Seelen) und fahren in einen Körper ein.
Vergleiche das mit einer Samenkapsel, die sich öffnet und ihre Samen in alle Winde und über die Erde verstreut. Jeder Same (Seele) trägt das gleiche Wachstumspotenzial und den gleichen Ursprung in sich.
"Neue" Seelen gibt es, zumindest was uns Menschen betrifft, nicht mehr. Es gab in der Vergangenheit in gewissen zeitlichen Abständen mehrere Inkarnatonswellen.
Die Bevölkerungszunahme lässt sich folgendermaßen erklären:
Am Anfang ihres Inkarnationswegs lässt sich die Seele zwischen den Leben noch wesentlich mehr Zeit, als eine gereifte oder alte Seele. Das liegt zum einen natürlich an der Erfahrung, zum anderen empfindet sie das Inkarnieren als äusserst strapaziös und qualvoll, weil sie sich nicht nur damit zurecht finden muss, wie es ist, einen Körper zu haben, sondern sie muss sich auch an die Trennung von ihren Seelengeschwistern gewöhnen.
Mit zunehmender Erfahrung werden aber die Intervalle zwischen den Inkarnationen kürzer, da die Bereitschaft und Neugier wachsen, sich den Hearusforderungen zu stellen und so leben mehr Menschen auf der Erde.
Aber auch noch ein anderer Grund lässt sich mit anfügen:
Grundsätzlich ist die Erde darauf angelegt, allen Seelen, die ausgeschüttet wurden, sämtliche Entwicklungsmöglichkeiten zu bieten, die sie braucht. Und die aktuellen Lebensbedingungen sind bislang besser, als je zuvor. Durch das verstärkte Maß des Reinkarnierens jedoch ändern sich aber die Überlebensbedingungen auf der Erde radikal und so besteht der Wunsch, so schnell wie möglich wieder zu inkarnieren, so lange die Bedingungen noch einigermaßen erträglich sind.

Zum Abschluss vielleicht noch ein Wort zum "scheinbaren" Eindruck, dass der Mensch nichts aus seiner Geschichte lernt:
Es ist ja so, dass Kinder, Jugendliche, Erwachsene und alte Menschen zeitgleich neben- und miteinander leben. Jedes Kind muss aber seine eigenen Erfahrungen machen. Es nützt ja nichts, wenn Oma sagt: "Meine Erfahrung ist, dass man das so oder so machen sollte."
Dieses Phänomen lässt sich auch auf die Seelen anwenden, da sich durch die zeitlich versetzten Inkarnationswellen auch hier jung neben alt gesellt.

Liebe Grüße
Hob Bee

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