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@Erwinio "Über die Vollkommenheit"
sensus schrieb am 7. Mai 2006 um 1:33 Uhr (485x gelesen):
Hi Erwinio...
> Für viele vielleicht ein altes Thema - ich möchte es trotzdem aufgreifen.
;-)
> Was ist Vollkommenheit? Wie sieht sie aus? Ist sie ein Ideal, nach dem die Menschen streben sollen? Ist sie das Zusammentreffen von Modell und Wirklichkeit? Ist sie das versprochene Paradies? Oder das Endziel, die Erfüllung, die Erleuchtung?
*grinst*... all das ist sie... und alles andere auch... alles zusammen... nur aus dem Blickwinkel betrachtet, dass nie etwas von dem Anderen getrennt war...
> Betrachten wir die die Unendlichkeit von Zeit und Raum, die wir wohl intellektuell verstehen, aber die wir doch nicht ganz und mit ganzem Wesen erleben können.
Nunja, mit dem Intellekt zu verstehen heisst für mich, mit ganzem Wesen erleben zu können. Oder eben beides nicht zu begreifen, so oder so.
Jedoch behaupte ich, wenn man Raum und Zeit abschafft (wenn auch nur für bzw. in sich selbst), und es mit seinem ganzen Wesen, nein, besser "als ganzes Wesen" erlebt, begreift, ist dieses Erleben auf anderer Ebene (der des Teil-Wesens) so unhaltbar, weil auf eben dieser eine ganz andere Wahrnehmung gebraucht.
Alles ist eine Illusion.
Und darauf basierend sehe ich die Annahme bestätigt, das intellektuelles Verstehen und mit ganzem Wesen etwas zu erleben keinen wirklichen Unterschied darstellt.
-> der Geist ! ist nicht pures Denken... oder die mit den 5 Sinnesorganen bestückte Wahrnehmung... er ist alles zusammen... es ist ein Zustand, der selbst mit diesen nicht mehr 100%ig erklärbar wird... wie die Unendlichkeit...
> Wir können sie nicht erfassen, weil unser Vermögen zu denken und zu verstehen endlich sind. Ich frage Euch: Wie wollt ihr mit etwas Endlichem das Unendliche messen? Wer misst mit einem Massstab den unendlichen Raum?
Wenn wir nur Teile sind... ob jetzt hiervon oder davon, ob von der Unendlichkeit oder nicht... ob wir sie ganz sind oder nicht... sind wir in dem Sinne nich auch Unendlich?
Zu der zweiten Frage würde ich sagen, dass sich die Unendlichkeit selbst misst.
Diese Messung, wenn man es recht bedenkt, macht der Unendlichkeit sogar alle Ehre ;-) sie nimmt kein Ende... *grinst*
> Raum und Zeit sind unendlich, stets im Wandel. Vollkommenheit heisst, es gäbe nichts mehr zu erreichen, nichts mehr zu entwickeln. Ein Stillstand. Wie nun aber kann etwas still und vollkommen stehen, was ewig und unendlich dem Bewegen und Fliessen unterworfen ist?
Moment.
Woher glauben wir zu wissen, dass wir etwas erreichen/entwickeln?
Was hat es mit der Aussage "Alles ist eins!" auf sich?
Alles ist eine Illusion?
Woher glauben wir zu wissen, dass alles ein Fluss ist... etc...?
Meine Meinung dazu: "Bewusstsein verzerrt die Realität."
Also warum nicht etwas in dieser Verzerrtheit von Realität schaffen, die uns wieso als 'normal' erscheint, das uns bis ans Ende eben dieser unserer im Höheren betrachteten 'normalen' Realität so gute Dienste leistet, dass sie später mit gutem Wissen von eben jener Höheren abgelöst wird...
...oder eben schon jetzt einen Zugang zu der höheren Realität finden/schaffen...
Jedem das Seine.
finden = Türen zum Ursprung aufdecken
schaffen = sich mit etwas Neuem vom Ursprung weiter zu entfernen
> Wohin führt und diese Überlegung? Entweder, Raum und Zeit sind endlich – oder es gibt keine Vollkommenheit. Oder aber, die Vollkommenheit ist nichts, was anzustreben wäre, was irgendwann wir erreichen können, was irgendwann eintreffen wird. Sondern Vollkommenheit ist jetzt. Sie war gestern und wird morgen sein. Vollkommenheit ist immer, was im Moment ist. Vollkommenheit ebenso unendlich wie Raum und Zeit und lässt sich nicht an Raum und Zeit knüpfen. Sie muss ebenso mit unendlichen Mitteln erfahren werden - und das ist unser ICH definitiv nicht. Es kann also nicht sein, dass die Menschheit oder die Welt oder die Geister oder die Engel sich auf einen bestimmten oder noch unbestimmten Zeitpunkt vervollkommnen. Entweder sie sind es jetzt – oder nie.
Also mich führt es zu dem Schluss, dass niemals etwas alleine vollkommen sein kann, sondern nur alles zusammen.
Wenn ich jetzt also sagen würde, alles ist vollkommen, ist es wahrscheinlich gut so.
Wenn ich das Gegenteil behaupten würde, für den anderen Teil wahrscheinlich auch.
Wenn ich sage, beides zusammen ist erst die Vollkommenheit, vereine ich meine beiden mir sehr anhänglichen gegensätze der Unedlichkeit und erreiche damit wahrscheinlich die vollkommene Vollkommenheit.
Nun, wo endet aber die Unendlichkeit?
Ist die Vollkommenheit unendlich, oder hat sie ein Ende?
Ist die Unendlichkeit vollkommen, und hat sie kein Ende, oder gibt es doch irgendwo eines?
Keine Ahnung.
Die wichtige Frage ist: "Lohnt es sich, darüber nachzudenken?"
- Was wartet auf mich, wenn ich nicht denke, sondern intuitiv anfange zu handeln?
- Was ist, wenn ich hinausgehe anstatt mich in mich selber in mich zu verkriechen?
- Was ist, wenn ich verwirkliche anstatt zu träumen?
Fragen über Fragen... gibt es eine Antwort? Wird es jemals eine geben?
> Und wenn sie jetzt ist: Weshalb noch meditieren, beten, streben? Genügt nicht, unendlich zu sein um das Unendlich zu erfahren?
Aus letzterem gezogenen Schluss würde ich sagen ja... ja, es genügt unendlich zu sein, es genügt sogar, wenn man wirklich der IST, der man im innersten wirklich ist.
Und zwar die wirklich in uns verborgene Natur, nix vom TV oder PC etc... uns Eingebenen und sich in uns Festgesetztem, sondern das unserem wahren Kern entsprechendem.
Diesen sollte jedoch jeder für sich selbst erkennen... es gibt nur einen einzigen !
Und genau dieser Kern spiegelt die unendliche Vollkommenheit wider, die für ewig unbegreiflich, unfassbar, aber niemals unerreichbar, sondern vielmehr mit ganzem Sein erlebbar sein kann, sollte wirkliche Sehnsucht einen selbst ergreifend auf den richtigen Weg führen.
sensus
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Diskussionsverlauf:
- @Erwinio "Über die Vollkommenheit" ~ sensus - 07.05.2006 01:33 (1)