Der unverarbeitete Tod
lilly06 schrieb am 22. April 2006 um 18:09 Uhr (475x gelesen):
> Hallo ,
> Meine Freundin hat mir letzlich eine mail geschickt mit ihrem Traum , wa sich dazu sage nur leider kann ich ihr da nciht weiterhelfen , vieleicht könnt ihr das . Kurze beschreibung ihr sohn ist letztes jahr gestorben und nun glaube ich er möchte ihr etwas sagen , Aber was ???
> Ich freue mich auf eure antworten und möchte sie dann an sie weiterleiten
> DANKE im vorraus .
>
> Hier die mail :
> Hallo T....
> ich will mal aufschreiben was ich letzte Nacht für einen Traum hatte, den er geht mir den ganzen Tag schon nicht mehr aus dem Kopf.
>
> Also angefangen hat der Traum an einem schönen Tag, die Sonne schien und ich war auf dem Weg zum Friedhof, ich wusste was ich da wollte nämlich kevin beerdigen nur war es nicht unser Friedhof hier in H***** sondern ein anderer den ich so eigentlich nie gesehen habe, es war ein sehr schöner alter firedhof, super gepflegt und alles schön sauber in Reih und Glied. Der friedhof sah aus wie ein Judenfriedhof, so musst Du Dir das vorstellen.
> Also weiter
>
> Ich war also auf diesem Friedhof und auf dem Weg zu einer, mensch wie heisst das nur, zu einer
>
> nicht Kirche......es fällt mir nicht ein süße, jedenfalls war dort eine Trauerfeier für Kevin und ich hatte es garnicht eilig dort anzukommen hab mir rechts und links alles angesehen und irgendwer rief mich dann und war voll sauer das ich so trödelte, ich weiss nicht wer mich da rief. Schluss endlich war ich also in dieser ...... und musste stehen weil kein Platz mehr frei war. Ich habe nicht geweint hoffte nur das es zuende gehen möge, den ich wollte gerne woanders hin, dann war es soweit die Andacht war zuende und wir gingen in eine andere ....... dort war ein Sarg aufgebart und geöffnet ich wusste das darin Kevin liegen würde und habe irgendwann davor gestanden und hinein geschaut. Ich sah Kevin, nur war er größer als ich ihn in Errinerung hatte und er war auch nicht direkt zu sehen, über ihm war etwas was ich als Mumie bezeichnen würde aber aus Gummi oder Metall, so goldenes Zeug. Er war ganz und gar darin eingepackt und ich wusste auch genau warum mann das gemacht hatte, den sein eigentlicher Körper wäre ja schon arg verwest und so war das völlig in Ordnung für mich das er da so eingepackt war wie eine Mumie eben, nur in so goldenem Zeug. So ich stand also vor ihm und konnte plötzlich sehen das sich in der Hülle etwas bewegte, ich schaute auf und sah andere in den Sarg blicken, aber niemand machte anstallten verdutzt auszusehen, dann rief Kevin, Mama, mama, bitte hilf mir....ich sah hin und konnte nun ganz deutlich sehen das sich die Mumie bewegte und Kevin weinte ich solle ihm helfen. Ich blickte wieder hoch und schaute mir die Leute an, keiner schien zu sehen oder zu hören was ich sah und hörte, Dann sprach ich eine Geistliche an die da rum stand und fragte sie ob das normal sei das er sich bewegt und mich ruft und sie blickte in den Sarg und sagte zu Kevin, "Na, geht das bei Dir jetzt auch los" Du bist schon größer geworden.....sprach das, blickte mich an und meinte nur
> "Ja, das kann schon mal vorkommen" Ich soll mir keine Gedanken machen.........
>
> Das wars dann bin ich aufgewacht.............
>
> was soll das nur bedeuten? ich habe tausende unsinnige gedanken im Kopf und je mehr ich drüber nachdenke umso mehr dreht sich mein Kopf, kannst du dir da einen reim draus machen?
>
Hallo!
Es gibt ein sehr schönes Traum-Forum auf dem Board, bitte dahin schreiben!
Ich schreibe mal kurz, was mir so einfällt.
Die Frau lässt sich Zeit, sie trödelt. Ein Friedhof ist ein Ort des Abschiedes in eine andere Welt. Aber sie trödelt. Und dabei wäre der Abschied so schön. Aber sie weint nicht. Sie vergoldet ihren Jungen wie eine Mumie. Pharaonen wollten nicht verwesen, sondern auf ewig sich selbst konservieren. Dabei sollte der Junge bereits verwest sein. (Verwesen = das Materielle vergeht, die materiellen Bezüge vergehen, nur die Seele bleibt bestehen.) Aber nein, die Mama will das nicht. Kevin ruft: "Mama, hilf mir!" Die Hilfe besteht darin, ihn endlich gehen zu lassen, er ist größer geworden, kann selbst für sich sorgen in seiner neuen Welt... Er will den materiellen Sarg (den materiellen Bezug zu dieser Ebene) endlich verlassen, aber seine Mutter nimmt nicht Abschied. Sie wendet sich an eine Geistliche (an das Höhere Selbst, eine göttliche Instanz).
Zitat:>Dann sprach ich eine Geistliche an die da rum stand und fragte sie ob das normal sei das er sich bewegt und mich ruft und sie blickte in den Sarg und sagte zu Kevin, "Na, geht das bei Dir jetzt auch los" Du bist schon größer geworden.....sprach das, blickte mich an und meinte nur
"Ja, das kann schon mal vorkommen" Ich soll mir keine Gedanken machen.........
Verstehst du? Die Frau soll endlich Abschied nehmen, weinen und Kevin dann in Frieden ziehen lassen, in eine neue und schöne Welt, wo auch alle anderen verstorbenen Anverwandten schon auf ihn warten. Die Seele stirbt ja nicht, sie geht nur an einen schönen anderen Ort, und eines Tages wird auch sie dahin kommen. Aber jetzt will ihr Sohn, dass die Mutter ihn aus dem goldnen Schrein entlässt, denn Kevin fühlt sich an sie gebunden und will sie ohne Abschied nicht verlassen. Sie möge bitte endlich Frieden schließen. Aber wie die Geistliche bereits sagte: es passiert bereits.
Mit lieben Grüßen -
Füchsin
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Diskussionsverlauf:
- Der unverarbeitete Tod ~ lilly06 - 22.04.2006 18:09 (1)