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Wenn die Meditation nicht mehr funktioniert....
Taja Eh schrieb am 25. Februar 2006 um 0:23 Uhr (589x gelesen):

Taja Eh :
Hallo Ben, was arbeiten wir heute durch ? Hast Du eine Idee ?

Ben :
Ohja, ich komme mit meiner Meditation nicht voran. Erlebe immer das gleiche, es ist ergebnislos und ich fühle mich nicht richtig wohl dabei

Taja Eh :
mmm.....was gibt es für eine Problem ?

Ben :
Kann ich nicht genau sagen.


Taja Eh :
Gut, kannst du hier jetzt einmal in Meditation gehen ?

Ben :
Ja, aber ich brauche ca. 10 Minuten um in meine Meditation hereinzukommen.

Taja Eh :
Ok, dann gehe jetzt in Meditation und sag mir wann Du angekommen bist

(Zwanzig Minuten später, Ben hat die Augen geschlossen und sitzt mir ruhig mit verschränkten Armen und Beinen gegenüber, atmet auffällig fast krampfhaft langsam und tief)

Ben :
So, jetzt bin ich ungefähr dort wo ich immer in meinen Meditationen lande.

Taja Eh :
Wie fühlst Du Dich genau am Körper und emotional ?

Ben :
Das ist es eben, ich fühl mich dumpf, eher betäubt, ein leichtes Kribbeln im Bauch und einen Anflug von Kopfschmerzen, ich bin nicht wirklich entspannt, das ist immer so wenn ich meditiere.

Taja Eh :
Wann hast Du das letzte mal meditiert ?

Ben :
Das war letzte Woche und genauso blöd wie jetzt.

Taja Eh :
Wann war es das letzte Mal besonders schlimm mit dem Betäubungsgefühl ?

Ben :
mmmm.........es müsste schon so ca. 4-5 Jahre her sein, ich versuchte zu meditieren weil ich Stress im Leben hatte, es ging aber voll in die Hose

Taja Eh :
Was passiert dort ?

Ben :
Also ich hatte......

Taja Eh :
Kannst Du in der Gegenwartsform berichten ?

Ben :
Ach so ja, ok, also ich sitze in meinem Zimmer und bin wegen meiner Freundin ziemlich down, sie hatte gerade Schluss gemacht und ich versuche mich nun mit einer Meditation zu zentrieren.

Taja Eh :
Was geschieht da genau ?

Ben :
mmmmm.........ich stelle mir dort vor langsam in eine Welt voller Weisheit, Licht und Harmonie hineinzutauchen.

Taja Eh :
Gelingt Dir das ?

Ben :
Nein überhaupt nicht, es ist horrormäßig, ich rutsche in eine Art Betäubung hinein, werde fast Ohnmächtig, bekomme Kopfschmerzen, mir wird übel

Taja Eh :
Kannst Du davon jetzt hier auch etwas spüren ?

Ben :
Ohja, mir ist jetzt hier auch ein wenig so wie dort in dem Ereignis vor 5 Jahren.

Taja Eh :
mmm...gut....gibt es ein früheres Ereignis, wo Du dich ähnlich wie dort in der Meditation vor fünf Jahren gefühlt hast ?

Ben :
mmm....nein nicht das ich wüsste, es war das erste Mal, das ich mich in einer Meditation so schrecklich gefühlt hatte.

Taja Eh :
Gut......antworte mir einmal spontan ohne Nachzudenken und unmittelbar auf folgende Fragen : Nenne mir eine Zahl, eine Farbe, einen Gegenstand und eine Person.

Ben :
ok....em.......16........blau...........Auto..............Thorsten

Taja Eh :
mmm.......gibt es ein Ereignis in Deinem Leben wo Du 16 Jahre alt bist, irgendwo die Farbe blau zu sehen ist und wo es jemanden gibt der Thorsten heißt ?

Ben :
Jaja schon, aber ich wüsste nicht was das jetzt mit der Meditation zu tun haben soll..................

Taja Eh :
Was ist denn das für ein Ereignis ?

Ben :
Ach Du scheisse ja, jaaaaa, oh nein...........ich bin völlig breit, habe mit Thorsten eine Überdosis LSD geschluckt liege mit Hyperventilation und Krämpfen im Krankenhaus. Mir geht es schlecht, ich bin fast besinnungslos und irgend so ein Sack von Arzt redet dauernd auf mich ein.

Taja Eh :
Kannst Du einmal exakt in wörtlicher Rede wiedergeben was seine Worte sind ?

Ben :
"Das bekommen wir schon wieder hin"
"Beruhigen sie sich, holen sie tief Luft, entspannen sie sich, dann wird es ihnen besser gehen"
"Bleiben sie einfach ganz ruhig und machen sie sich keine Sorgen"
"Wenn sie ruhig bleiben, tief Luft holen und sich ganz entspannen kriegen wir das schon wieder hin"

Oh nein.......das sind genau meine Worte wenn es mir nicht gut geht. Ich rede mir das dann selbst ein und versuche dann zu meditieren, das kann ja nur schief gehen, mist, ich habe ja bloß dieses Drogenereignis abgenudelt............

Taja Eh :
Wie geht es dir jetzt ?

Ben :
Das fragst Du noch ? Oberscheisse, ich hab den ganzen Kopf voll mit dieser LSD-Scheisse. Oh man, was für ein derber Mist.

Taja Eh :
Wiederhole einmal diese Sätze von dem Arzt, schau beim Wiederholen ob Du da noch neue Redewendungen finden kannst, wenn ja baue die mit in die Wiederholung ein und führe das solange durch bis eine Veränderung der LSD-Symptome eintritt.

Ben :
Ok......gut...

(Ben wiederholt die Sätze des Arztes, baut neue ein die ihm nach und nach einfallen....................10 Minuten später :)

Taja Eh :
Wie geht es dir jetzt ?

Ben :
Ach..........nee......es wird schlimmer.......der Kopfschmerz nimmt zu, die Übelkeit auch.............

Taja Eh :
Ok........hast Du Ähnliches schon einmal früher erlebt ?

Ben :
mmm..............naja...........ich glaub das war als ich wegen einer Kopfverletzung unter Narkose wieder zusammengeflickt wurde. Da müsste ich so 7 Jahre alt gewesen sein, ich knallte mit meinem Fahrrad gegen einen Baum.

Taja Eh :
Kannst Du den exakten Moment finden, als die Narkose beginnt und von dort an das Ereignis mit allen Wahrnehmungen in der Gegenwartsform durchlaufen ?

Ben :
Jo, das bekomme ich hin.

Taja Eh :
Dann los.

Ben :
ok..ja....also ich liege da bereits irgendwo im OP und bekomme glaub ich Lachgas.

Taja Eh :
Was geschieht weiter ?

Ben :
Ich sehe Sterne, mir wird schwarz vor Augen, dann schwebe ich irgendwie und merke wie die Leute beginnen meine Kopfwunde zu nähen.

Taja Eh :
Was sind das für Leute ?

Ben :
Also ein Arzt glaub ich und Krankenschwestern ganz in schwarz, es ist ein katholisches Krankenhaus.

Taja Eh :
Ok...gehe weiter durch die Narkose hindurch bis zu einem Moment wo etwas Wesentliches passiert.

(Ben sitzt mir aufrecht gegenüber, hat die Augen geschlossen)
Ben :
mmm...also die Operation selbst verläuft gut, keine Komplikationen.......ich kann alles sehr gut wahrnehmen, erstaunlich, ich sehe genau was der Arzt da macht, ich kann alles hören was geredet wird und fühle leicht die Nähstiche jetzt hier am Kopf, das ist irre, als wenn mir hier jetzt mit einer Nadel da durch die Haut sticht. Es tut nicht wirklich weh, aber ich spüre es deutlich.............voll verrückt ist das........................ich hätte nie gedacht, dass man sich so gut an solche Ereignisse erinnern kann

Taja Eh :
ok....gehe weiter durch das Ereignis durch, gibt es in diesem Ereignis noch etwas Wesentliches ?

Ben :
Ja...ohja........scheisse. jetzt wird mir wieder Übel und der Kopfschmerz nimmt etwas zu..........

Taja Eh :
Was passiert da ?

Ben :
Ich liege in einem Bett irgendwo in einem Zimmer, bin noch fast bewußtlos, fühle mich nicht gut und jammere rum, ich weine und rufe nach Mami........

Taja Eh :
Was passiert ?

Ben :
Eine schwarz gekleidete Krankenschwester kommt herein, mitten Kreuz um Hals, nimmt meine Hand und will mich trösten.

Taja Eh :
Was genau sagt sie ? Welches sind ihre Worte ? Gib sie in wörtlicher Rede wieder, durchlaufe sie mit Wiederholungen, finde jeden Satz den die Krankenschwester zu Dir sagt.

Ben :
mmmm......ohje...ich merke schon worauf das hinausläuft..........schöne Meditation die ich da immer bisher gemacht habe..........ich bin bloß immer nur diese dämlichen Ereignisse hier durchgegangen, das war mir wirklich kein Gramm bewußt.......so eine verfluchte Scheisse...........

Also gut, die Sätze von der Krankenschwester :

"Du brauchst keine Angst zu haben, Gott ist bei Dir"
"Jesus wacht über Dich"
"Die Liebe von Jesus beschützt Dich, er ist auch jetzt in dieser schweren Stunde für Dich da"
"Öffne Dich der liebe Gottes und Dir wird es bald wieder gut gehen"
"Spüre das Licht Gottes und Du wirst wieder gesund und alles wird gut".......................................................

(Ben findet ca. noch 30 weitere Zeilen, unter anhaltender Narkose wird ihm von der gutmeinenden Krankenschwester über eine Stunde lang das Vaterunser, drei Gebete und eine halbe Stunde Bibeltext eingepflanzt, dieses wird Zeile für Zeile solange durchlaufen bis alle Somatiken verschwunden sind und Ben sich gut fühlt)

Taja Eh :
Ok........wie fühlst Du Dich ?

Ben :
Ach man...........die Übelkeit ist wie weggeblasen, die Kopfschmerzen sind auch vollständig weg, ich fühle mich sehr gut, komme nur ins Grübeln..........

Taja Eh :
Was grübelt ?

Ben :
Naja................ich dacht von mir eigentlich kein religiöser Mensch zu sein......aber jetzt fallen mir hunderttausend Ereignisse ein, wo ich genau diese Sachen unterschwellig gedacht habe die diese blöde Krankenschwester da heruntergeleiert hat. Nicht so wörtlich, aber irgendwie waren diese verflucht hohlen Gottgläubigkeiten immer in meinem Hinterkopf.

Taja Eh :
Hat das denn etwas mit Deinen Meditationen zu tun ?

Ben :
Ja klar...........immer wenn ich Stress hatte, war mir danach mich in Narkose zu begeben und diese tröstenden, gläubigen Worte wiederzuerleben. Es war ja auf der einen Seite ganz schön, aber immer mit dieser Übelkeit, diesem blöden Narkosegefühl und mit diesen Kopfschmerzen hier vorne verbunden.

Taja Eh :
Was denkst Du über den Inhalt der Worte von der Krankenschwester ?

Ben :
Also ich hatte diese gläubigen Worte immer als diffuses Etwas wahrgenommen..... jedesmal wenn ich Hilfe brauchte im Leben kamen mir diese Gebete als Gefühlsqualität in den Sinn und haben mich zu allerlei komischen Sachen veranlasst. Da ich nicht in die Kirche gehe und sonst auch von Jesus und diesem ganzen Christenkram nichts halte, hab ich dann wohl versucht den Trost in der Meditation irgendwie zu erreichen. Trotzdem gab es immer eine eigenartige Hingezogenheit zu kirchlichen Einrichtungen, das blöde war nur, jedesmal wenn ich auch nur in die Nähe dieser Christenleute kam wurde mir übel, ich bekam diese Kopfschmerzen und fühlte mich wie betäubt.

Taja Eh :
ok...wollen wir jetzt noch einmal Deine Meditation testen, ob das Betäubungsgefühl, die Übelkeit und der Kopfschmerz wirklich erledigt ist ?

Ben :
Danke nein, für heute habe ich erstmal genug, ich fühle mich recht ok. Außerdem kann ich mir gar nicht vorstellen, dass meine Meditationen mit diesen Symptomen noch verlaufen werden, ich werde das gleich mal morgen mal alleine antesten. Also danke für alles.

Taja Eh :
Gut, alles klar, dann bis zur nächsten Sitzung und viel Erfolg mit Deinen Meditationen.


(04.06.1989 bei Taja Eh und Ben Köhler)


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