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Vom Guten des Bösen (@Elgrin)
Morpheus * schrieb am 12. Februar 2006 um 14:21 Uhr (461x gelesen):

Hallo Elgrin,
es ist schade, dass die Forenstruktur hier auf Chat ausgelegt ist. Wir haben in unserem Intranet mit 10 000 Nutzern ein Board mit im Augenblick 600 Mitgliedern, wo ich auch moderiere, das ist Meilen von dem hier entfernt.

Dort erscheinen die Fäden mit den letzten Beiträgen z. B. immer oben, das ständige Eröffnen neuer Fäden entfällt, was soll´s, hast du ja auch schon moniert.

Ich knüpfe an deinen Beitrag an, der das Böse beleuchtet, die Aussage, die du im Halbwach-Zustand bekommen hast. Das ist auch bei mir die Phase des inneren Hörens.

Das Naschen vom Baum der Erkenntnis hat uns zwischen Gut und Böse unterscheiden lassen. Ich denke, dieser Schritt war evolutionär notwendig.

Das scheinbare Getrenntsein, der Fall in die Dualität, hat weitreichende Folgen. Wir müssen den Umständen Rechnung tragen und so handeln, als wäre das die Realität, was die Weisen Aktualität nennen.

Das Thema gut und böse ist mir näher, als du denken magst, denn ich hatte in der Vergangenheit viel mit genau dieser Klientel zu tun: Mörder, Brandstifter, Vergewaltiger, Räuber, Einbrecher ... und auch mit den Opfern.

Da wird schnell klar: Er gibt das Böse wirklich. Es gibt Menschen, die Freude daran haben, anderen Leid zuzufügen und es gibt Menschen, die unendlich leiden. Das aber ist die Erscheinung, nicht das Wesen.

Die Tatsache, dass das Böse seinen Platz und seine Berechtigung in der Welt hat, heißt ja nicht, dass es für gut befunden und vielleicht noch angebetet werden soll. Es heißt nur, dass es eine wichtige Aufgabe erfüllt.

Was wir böse nennen, ist eng mit dem tierischen Aspekt des Menschen verknüpft, mit seiner Triebnatur, denn der normale Mensch ist eben noch beides, Mensch und Tier. "Böse" ist für den Menschen alles, was ihn evolutionär zurückführt zu seiner tierischen Natur, "gut" ist das, was ihn vorwärts bringt.

So ist das, was wir als Böse empfinden, und die Überwindung dessen immer eine Triebkraft der Evolution.
Wie sagte Mephisto: "Ich bin ein Teil von jener Kraft, die stets das Böse will und doch das Gute schafft."

Taja hat im Grunde recht, wenn er propagiert, die Moral sei für spirituell hoch entwickelte Wesen überflüssig, nur wird sie nicht abgeschafft und dem Menschen auch nicht ausgetrieben, sondern sie löst sich von selbst auf.
Der Wegfall der Moral ist Folge - nicht Voraussetzung - der spirituellen Entwicklung.

Vielleicht kann das als Denkansatz dienen für die Aussage, der Teufel sei der Hüter der Schwelle zum Tempel.

Wie nun mit dem Bösen umgehen?
Es hassen und bekämpfen, mit allen Mitteln, wie die Kirche?
Es ignorieren und einfach für nicht existent erklären?
Es anbeten und sich zu seinem Diener machen?

Herzlich, Morpheus



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