Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge |

Verantwortungslos (längerer Traum)

Dave * schrieb am 14. Januar 2006 um 19:43 Uhr (465x gelesen):

Meine Freunde und ich wollten von Oberösterreich nach Salzburg um Gras einzukaufen. Ich konnte als einziger Auto fahren. Meine Schwester nahmen wir auch mit. Nach dem Einkaufen wollten wir noch zu einer Party also hatte ich schon etwas Getrunken und spürte dies auch. Ich saß plötzlich am Steuer vom Auto, mitten in Salzburg und war betrunken. Also fragte ich meine Schwester, ob sie fahren könne. Sie tat das dann auch, obwohl ihr das nicht sehr gefiel. Jedenfalls brauchten wir nicht lange als wir den Typen trafen.

Er setzte sich auf dem Beifahrersitz und sagte einen Ort, an dem wir hinfahren sollten. Meine Schwester wollte sicher schon nicht mehr fahren (ist auch erst 15 und noch nie Autogefahren), doch es ging einfach nicht anders. Scheiß Situation. Ich hatte deswegen enorme Schuldgefühle. Sie war schon ganz nervös, aber sie schaffte die Strecke dann doch noch. Wir handelten uns einen Preis aus. Er sagte unter 12-13 Euro geht nichts. Das war mir zu teuer, doch Dominik, Sepp und Victor schlugen zu. Der Typ war dennoch total sympatisch und sehr gemütlich. Wir blieben eine Weile dort und amüsierten uns prächtig. Ich wurde irgendwie immer mehr betrunken, und bek. Wir redeten so einiges miteinander, dann sprach mich meine Schwester an, sie habe den Beifahrer gefragt, ob das ganze Dealen nicht gefährlich sei. Er hat gemeint, dass er nie erwischt werde und immer das bekommt was er wolle. Jedenfalls machten wir auch noch einige Fotos.

Ich verschickte die Fotos an eine Freundin per SMS und schrieb dazu wie toll der Abend gerade ist. Sie schrieb sehr schnell zurück plus der Nachricht die ich ihr geschrieben hatte. Ich war wohl so betrunken, dass ich nicht mitgekriegt hatte was ich wirklich schrieb. Ich schrieb nämlich dass ich Verzweifelt bin. Sie schrieb mir, was denn los sei mit mir. Und wieso ich so viele Fotos von meiner Schwester darin hatte. Sie dachte, dass ich mit ihr geschlafen hatte. Aber das hatte ich nun wirklich nicht.

Wir schauten danach noch bei einem Museum vorbei. Meine Mutter war dort, wir wollten in einen bestimmten Raum, aber sie wollte uns nur hereinlassen, wenn wir nichts anrührten. Also versprach ich ihr das. Wir tollten herum und hatten einfach sehr viel spaß dabei.

Danach ging es zur Party. Als wir hinkamen traf ich noch Reini (einen Freund) mit seiner neuen Freundin. Sie gingen gerade wider. Ich gab ihr noch einen Begrüßungskuss auf die Hand, danach gingen wir hinein. Ich war schon so betrunken, dass ich nicht mal den Schmerz spürte, als ich die Treppe hinunterfiel (ein Freund hatte mich gestoßen). Ich zahlte es ihm heim und schlug ihm in den Bauch. Hört sich vielleicht komisch an, aber es war alles Spaß. Ich war echt schon so betrunken, dass ich total die Kontrolle über mich verlor. Wir tanzten herum, eigentlich konnte man das nicht tanzen nennen, eher war das eine Massenschlägerei. Wir schlugen uns unter dem Tanzen, Flaschen zerbrachen, Tische wurden umgeworfen, Gäste vergrault, doch mir machte es unheimlichen Spaß. Ich wütete einfach nur noch herum, ohne auf irgendjemanden zu achten. Jeder von der „Tanzgruppe“ hatte mindestens ein blaues Auge, oder blutende Arme (als sie auf den Boden fielen). Jedoch machten wir einfach weiter, als wenn nichts wäre.

Danach setzten wir uns an einen Tisch, an dem einige Verwandte saßen. Wir redeten ein wenig miteinander, als ich langsam anfing auszunüchtern. Ich bekam mit der Zeit immer mehr Schuldgefühle, dass ich meine Schwester Autofahren lassen hab. Was da alles passieren hätte können. Deswegen wollte ich dann auch nachhause fahren. Meine Tante lud uns noch auf eine Runde Bier ein, danach gings nach Hause.

Dort wurde mir dann klar, was ich alles angestellt hatte. Ich kaufte „Gras“. (Wenn das jemand erfahren hätte). Meine Schwester war total verstört und verängstigt wegen der Autofahrerei und jammerte, weil ihre Füße schmerzten. (das wusste meine Mutter zum Glück auch nicht).
Doch eins wusste meine Mutter und das war mit Abstand das Schlimmste was ich angestellt hatte:

Sie erzählte mir, dass die Polizei bei ihr war und ihr erzählten, dass das Museum in dem wir waren total verwüstet war. Das wusste ich gar nicht mehr, doch als wir hinfuhren erinnerte ich mich wider was wir taten. Wir zertrümmerten in unserem Rausch den gesamten Raum. Es war alles aus Glas. Der Schaden betrug um die 2 Millionen Euro. Meine Mutter war total verzweifelt und ich fühlte mich so schlecht!!!!!!

Ich sah mir die Gläser genau an. Einige wenige waren unversehrt. Ich weis nicht wieso, doch ich nahm einen Glasbecher und aß in. Alle waren ganz aufgebracht und schrieen, ich solle es ausspucken, es sei Glas mit Wachs übergossen. Ich ging zum Waschbecken und versuchte es auszuspucken. Mein ganzer Mund war schon voller Glasscherben. Ich spuckte und spülte, doch es ging nur ein kleiner Teil der Glasscherben aus dem Mund. Der Rest war nicht herauszubekommen.

Dann schaute ich in den Spiegel und öffnete den Mund. Die Glasscherben hatten mich nicht verletzt (und würden es auch nicht). Aber mein Gesicht sah total fertig aus. Meine Augen total müde und mir fiel auf, dass meine Wangenknochen herunterhingen. Man konnte sehen, dass ich sehr viel Alkohol getrunken hatte und dass ich eine Schlägerei hinter mir hatte. Außerdem empfand ich überwältigende Schuldgefühle….

Ich wachte schweißgebadet und total schockiert auf. Ich war so froh dass das nur ein Traum war. Ansonsten hätte ich sehr viele Probleme. Was mir gar nicht gefallen hatte, dass ich meine Kontrolle verlor und dass sich die Ereignisse so sehr überschlugen. Ich machte einen Fehler nach dem anderen.

Was ich mich jetzt frage ist, was will mir der Traum sagen??

lg dave

  Beitrag ist archiviert