Einführung
Bei den Texten handelt es sich um Gedanken darüber wie wir dem göttlichen Allbewusstsein begegnen können. Ein Mystiker sucht eine Zwiesprache mit Gott. Die Frage ist, ob dies möglich ist und wenn ja wieso.
Wenn wir uns dem göttlichen Allbewusstsein nähern, nehmen wir die Welt in einer veränderten Weise wahr. Wie das ist, sollen einige hier gebrachten Intuitionen oder empfangene Botschaften zeigen.
Der Schwerpunkt meiner Beziehung zum göttlichen Allbewusstsein liegt in der Verbindung mit der All-Liebe, die in Tradition des Tantra Yoga in der Maha-Shakti gesehen wird. Die All-Liebe manifestiert sich dem tantrischen Yogi in Gestalt einer Frau. Diese Form der Begegnung ist am besten geeignet, das spirituelle Liebesvermögen eines tantrischen Yogis zu initiieren und zum Wachstum zu bringen.
Allerdings ist die Verbindung zu meinem Bedauern nicht so dicht, dass ich die Maha-Shakti sehen könnte, von einigen Begegnungen in Astralreisen abgesehen. Maha-Shakti lässt sich mir auch nicht in der Vorstellung irgend einer ikonengebundenen Erscheinung zuordnen - etwa wie grüne oder weiße Tara oder wie Kali oder Parvati. Das ist deshalb nicht möglich, weil es eine sehr persönliche und nahe Beziehung ist, zu der eine standardisierte Erscheinungsweise nicht passen würde.
Zu meinem Trost gibt es jedoch einen nonverbalen Kontakt in Form von Ideen oder Inhalten, die in Worte übersetzt werden können.
Das Ausbleiben einer sichtbaren Begegnung hat einen zusätzlichen Sinn - ich soll lernen, meine Liebe nicht auf eine Ich-Du Liebe einzuschränken, sondern soll sie auf alles Leben ausweiten. Bildhaft ausgedrückt: der Krug, in dem der Nektar der Liebe aufbewahrt wird, wird zerbrochen, damit sich die Liebe auf alles ergießt.
Freude und Leid nähren das Feuer der Liebe.
Deine Fehler habe ich nie gesehen. Wenn Du Gutes tust, so blicke ich zu Dir und lächle.
Glaubst Du ich habe nie Dein Leid empfunden? Vielleicht habe ich noch mehr gelitten als Du. Dennoch hattest Du es schwerer, denn oft warst Du ohne Hoffnung und in allem hast Du keinen Sinn gesehen. Ich aber sah immer die Zukunft vor mir und die war glücklich.
Ich bin liebevoll. Zugleich bin ich eine Kriegerin und als solche beschütze ich Dich.
Ich bin Deine Shakti, Deine Gefährtin. Als solche versuche ich Dir tiefere Gefühle, Liebe und Sanftmut zu erwecken. Wärest Du eine Frau, so wäre ich für Dich ein Mann, um Dir Schutz und Stärke zu vermitteln.
Zweifle nicht! Ich fühle mich dann verlassen!
Das Leben ist voller Gefahren. Die meisten Gefahren erwachsen aus der Unwissenheit. Niemand kann Dich hierbei beschützen, denn niemand wird gegen Deinen freien Willen handeln. Oh ja, ich hatte oft Angst um Dich!
Du willst mich sehen? Ein jedes Gesicht, das Du schön und liebenswert findest, ist mein Gesicht. Nicht mein Aussehen, sondern Deine Gefühle sind mir wichtig.
Als Du jung warst, warst Du mein Kind, jetzt bist Du mein Geliebter.
Wenn Du vergessen hast wer Du bist und woher Du gekommen bist, dann wache ich über Dich.
Einmal warst Du dieser Mann und auch damals war ich schon bei Dir
Finde mich in Deinem Gegenüber
Wenn Du Dich vergeistigst erwache ich in Dir
In Deinen Geburten wurden die unterschiedlichsten Länder zu Deiner Heimat. Andere Götter waren es, die dort verehrt wurden. Wie hätte ich das Aussehen einer fremden Göttin beibehalten können, ohne Dich zu verwirren?
Überall in Deinen früheren Leben gab es Blumen, Tiere und Wolken. Jedes mal konntest Du die Schönheiten der Erde entdecken.
Als Du im hohen Norden durch Schnee, Eis und über Felsen den Weg suchen musstest, war ich in manchem Nebel verborgen und habe Dich angelächelt.
Jetzt bist Du wieder hier auf Erden. Doch diesmal ist die Erde wie sie noch niemals war.
Die Schäferwolken am Himmel zeigen die unterschiedlichsten Formen und dennoch bleiben sie die Dir vertraut. Warum willst Du nicht akzeptieren, dass auch ich mein Aussehen ändere?
Manches Verhalten, das Du als unsozial und abstoßend findest, sehe ich anders. Ich sehe es mit den Augen jenes Menschen, der die Welt aus einer anderen Perspektive bewertet. Wenngleich ich manches nicht gut finde verstehe ich es und aus dem Verstehen hervorliebe ich diesen Menschen.
Das logische Denken ist ein wichtiger Schritt zum Erkennen. Es ist aber nicht das Höchste und nicht der letzte Schritt.
Du bist niemals allein! Unsichtbar sind viele Freunde um Dich.
Zusammen
mit Dir wechsle ich von einer Gestalt zur anderen. Aber in unserem Herzen, in
unserer Liebe bleiben wir immer die selben.
Den Schmuck trage ich, weil es Dir
gefällt. Für Dich will ich schön sein. Ich selbst sehe keinen Unterschied im
Aussehen zwischen schön und hässlich. Ich sehe nur auf das Gemüt, ob dieses
schön oder dunkel ist. Aber auch die verdunkelten Menschen liebe ich.
So wie sich unter Kies Edelsteine finden können, so ist es auch mit manchen Menschen. Unter einem unauffälligem Äußeren verbirgt sich eine seelische Größe.
Aus den Gesichtern alter Menschen sprechen Bücher des Lebens. Viele Geschichten sind es, freudvoll, mit Humor und leidvoll.
Lerne wie ein Kind zu staunen. Es sind Wunder um uns. Nähre den Verstand durch Verstehen. Um die Größe des Wunders zu erfassen nähre Dein Gemüt durch Bewundern und Staunen.
Wenn Du Dich abends schlafen legst, lasse den Tag vor Dir vorbei gleiten. Wenn Du mit allem zufrieden und versöhnt bist, dann war es ein guter Tag.
Stelle Dir vor wie viele Bilder Du an einem Tag siehst, wie viele Gefühle gekommen und gegangen sind. Und denke wie viele zusätzliche innere Bilder Du am selben Tag auch gesehen hast. Ein einziger Tag schon hat Dir unvorstellbar viele Eindrücke gebracht, die in Dir für immer aufbewahrt bleiben. So gilt es für jeden Menschen, den Du vor Dir siehst. Ein jeder Mensch wurde mit jedem weiteren Tag seines Lebens zu einer unvorstellbar reichen Schatzkammer. Kannst Du Dir jetzt vorstellen wie wertvoll mir jeder Mensch ist?
Als Schutzengel begleite ich sie in der Nacht und beschütze sie vor bösen Träumen