Bastet und meine Katzen

 

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Alfred Ballabene

alfred.ballabene@gmx.at

gaurisyogaschule@gmx.de

Ein Dank an Bastet

 

Wenn Kater Schnurrli nicht nach Hause kommen wollte und bereits die Nacht herein gebrochen war, dann rief ich Bastet um Hilfe an und sie hat mir fast immer geholfen. Schnurrli kam dann. Ihr folgte er.

 

Bevor ich diese Broschüre begonnen habe, da habe ich mich ebenfalls an Bastet gewendet. Ich hatte zwar kein Katzenproblem, aber fühlte mich einsam. Seit dem Tod meiner Frau ist das oft der Fall.

Wenn es um ein tieferes Anliegen geht, schreibe ich meine Bitte immer in Stabreimen. Das ist nicht als Poesie gedacht, sondern ist meine magische Sprache.

 

Bastet, Sachmet, wie hätt‘ ich Eure Nähe gern,

einsam bin ich, kommt und seid mir nicht fern.

Wie hätt‘ ich Eure Nähe gern im Traum,

schön wäre es ein Zeichen von Euch zu schau‘n.

Ein wenig sehe ich noch der Kerzenflamme zu,

dann geh zu Bett ich, um zu finden Ruh.

 

In der darauf folgenden Nacht ermöglichte mir Bastet einen Traumbesuch meines heiß geliebten Katers Samu und ließ mich noch in der gleichen Nacht die Sprachkünste von Cato hören. Ich werde später darüber berichten. Jetzt aber will ich hierfür Bastet meinen Dank ausrichten:

 

Am Abend klagte ich zu Dir bei Kerzenschein,

dass ich mich einsam fühle und allein.

Danke liebe Bastet, dass Du mir warst nah,

danke für die Wunder, die ich durch Dich sah.

Unvermutet war es, was ich durfte sehen,

Wunder der Liebe sind durch Dich geschehen.

 

In Liebe und Dank an Bastet und Sachmet denkend, beginne ich diese Broschüre. Sie haben mir im Laufe der Jahre viel gegeben, mehr als ich in dieser kurzen Schrift auszudrücken vermag.

 

 

Wer ist Bastet?

 

Bastet ist eine altägyptische Gottheit und als solche die bekannteste Katzengöttin in unserem westlichen Kulturraum.

Sie wurde entweder als Frau mit Katzenkopf oder als Katze dargestellt.

 

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Bastet

 

Mir erschien Bastet und Sachmet immer in menschlicher Gestalt. Noch öfters jedoch waren sie für mich unsichtbar und ich hörte nur ihre Stimme.

Niemals haben sie sich mir als mächtig, überlegen und erhaben gegeben, sondern waren immer liebevoll. Ich meinerseits war nie kniefällig oder anbetend. Dadurch waren Begegnungen in gelöster Atmosphäre möglich und für mich schöne Erlebnisse und Augenblicke. Sachmets Löwe hat mir immer großen Respekt eingeflößt und sie war in sanfter oder humorvoller Weise bemüht meine Ängste abzubauen, was ihr im Laufe der Jahre auch zum Großteil gelungen ist. Einer von vielen Astralträumen:

 

Der Löwe Mizzilein, 1. Feb. 2016

Ich befand mich am Rand eines Platzes, der von mehrstöckigen Häusern im Baustil der Gründerzeit umgeben war. Der Platz war mit alten, abgerundeten Kopfsteinen gepflastert. Es hätte ein Teil von Wien sein können. Es waren eine Menge Leute dort, in kleinen Gruppen und einzeln dahin schlendernd. Ich sah mir alles interessiert an. Da kam ein Lieferwagen in der Art eines Volkswagens und blieb an dem von mir gegenüberliegenden Rand des Platzes stehen. Zu meiner Überraschung stieg ein großer Löwe mit goldener Mähne aus und ging gemächlich an den erstaunten und erschrockenen Leuten vorbei in meine Richtung. Diesmal hatte ich keine Angst. Vielleicht hatte ich auf meine Angst vergessen, weil die Situation so unerwartet und bizarr war. Ich schaute einfach zu, wie der Löwe dort wo er ausgestiegen war zufrieden den Platz überquerte und die Leute ignorierte, als wären sie nicht vorhanden. Natürlich musste er sich nicht zwischen den Leuten durchzwängen, denn sie wichen nach allen Seiten aus. Inzwischen schien das Auto außen herum gefahren zu sein. Jedenfalls kam es links von mir aus einer Seitengasse und blieb etwa 10 Meter von mir entfernt am Rand des Platzes stehen.

Eine blonde Frau stieg aus und rief laut "Miezchen". Der Löwe beschleunigte seine Schritte und kam sofort folgsam herbei. Die Frau öffnete ihm die Seitentüre des Autos und er stieg ein, um rückwärts im Auto Platz zu nehmen. Ich weiß nicht, ob mich die Frau beachtet hatte, denn ich war vollkommen von dem Geschehen fasziniert.

 

Es geschah in einem Traum.

Ein Platz von alten Häusern umgeben, 

Leute drängten sich, es war voll Leben. 

Plötzlich ward es ruhig und alle hielten still. 

Alle Aufmerksamkeit auf einen Löwen fiel. 

Der ging ruhig und gelassen durch die Menge, 

Lücken öffneten sich im Gedränge. 

Auf einmal hörte man einen Ruf: "Mizzilein", 

"komm her und steig ins Auto rein!" 

Ach ja, die Frau, sie ist mir wohl bekannt, 

vor ihrem Löwen bin ich oft davon gerannt."

 

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„Mizzilein, komm, steig in das Auto rein“

 

Durch solche und andere Geschehnisse haben ich Bastet-Sachmet lieben gelernt. Und ich glaube, sie liebt mich auch, denn wenn ich sie rufe, dann kommt sie, um mir zu helfen.

 

Wenn ich Bastet oder Sachmet anrufe, wende ich mich an eine göttliche Kraft, die höher steht als die von den Menschen erschaffenen Mythologien. Das ist mein persönlicher Zugang. Der Einfachheit spreche ich jedoch im Weiteren von Bastet.

 

 

Bastet spielt mit mir

 

Vollbewusster Traum,  15. Feb. 2011

Ich saß im Zug und hatte eine junge, einige Wochen alte, schwarz-weiß gefleckte Katze eines Freundes mit mir. Sie war mir zur Betreuung übergeben worden. Die kleine Katze war verspielt, quirlig und nicht zu halten. Ich hatte die Katze lieb und gönnte ihr etwas Freiheit und so tollte sie im Zug herum. Als sie auf dem Gang des Abteiles eine Hutschachtel rollte, die dreimal so groß war wie die Katze selbst, dachte ich, dass sie mit dem Spielen übertreiben würde und sich die Mitfahrer belästigt fühlen könnten. So nahm ich die Katze zu mir auf den Schoß.

 

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Spiel mit einer Hutschachtel

 

Ich stieg in einer ländlichen Kleinstadt aus und ehe ich es mich versah, war die Katze auf der Straße und lief mir davon. Ich suchte sie und sie lief in einen offenen, gemauerten Schuppen. Da versteckte sie sich hinter allerlei Tand. Bisweilen konnte ich ihren Kopf hervor lugen sehen, bisweilen sah ich sie von einem Platz zum anderen huschen.

 

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Hallo, hier bin ich...

 

Ich war immer hinter ihr her, um sie zu fangen. Endlich glaubte ich ihr Versteck gefunden zu haben, aber es war eine andere Katze, die zum Vorschein kam. Die Suche wurde komplizierter, denn es versteckten sich noch zwei weitere Katzen im Raum, kamen hervor und verschwanden wieder hinter den bäuerlichen Objekten im Schuppen. Gelegentlich sah ich auch meine schwarz-weiße Katze auftauchen und wieder verschwinden.

 

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Kuckuck, da bin ich....

 

Ich war noch mit dem Versteckspielen der Katze beschäftigt, da kam eine junge Frau in den Schuppen. Sie hatte ein sehr edles Gesicht und ungemein strahlende Augen. Als ich sie ansah sprach sie: "Danke für das Spiel". Im nächsten Augenblick war ich aus dem Traum erwacht.

 

Bevor ich die nächste Begegnung mit Bastet bringe, noch einige Worte über Schnurrli. Schnurrli war der Hauskater, den wir zu dieser Zeit hatten.

 

 

der Hausherr Schnurrli

 

 

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Schnurrli war ein gestrenger, selbstbewusster Kater

 

Vor zehn Jahren kauften wir ein Haus. "Wollen Sie einen Kater", fragte uns der Vorbesitzer.

"Nein", sagten wir gleichzeitig, meine Frau und ich.

"Der akzeptiert aber kein anderes zu Hause. Meine Eltern am anderen Ortsende hatten schon einige male versucht ihn zu sich zu nehmen, aber er ist jedes mal augenblicklich ausgerissen und wieder her gelaufen. Das Haus steht schon ein Jahr leer und meine Eltern mussten seinetwegen zweimal am Tag herfahren, um ihn zu füttern."

Wir versuchten weniger herzlos zu erscheinen und untermauerten unser Argument: "Wir arbeiten aber noch in Wien und wollen erst in zwei Jahren hier einziehen."

"Meine Eltern werden den Schnurrli, so heißt er, weiter füttern."

Das war ein Argument, dem wir nichts entgegen zu setzen hatten. Außerdem dachten wir im Stillen, das ist ja gar nicht schlecht, wenn unser Haus zweimal täglich kontrolliert wird und dadurch niemand versucht es auszuplündern oder sich heimlich einzuquartieren.

So begann die Geschichte mit Schnurrli.

 

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Schnurrli. Ja, der kann sehr streng schaun.

Ein Bild aus seinen besten Jahren. Selbstbewusst und streng und Hausbesitzer.

 

Da das Haus im Eigenbau im Laufe vieler Jahre entstand, war in all der Zeit nur gelegentlich der mit sanitären Einrichtungen bewohnbar gemachte Keller von Menschen in Anspruch genommen. Im Prinzip jedoch war Schnurrli alleiniger Hausbesitzer. Wenn durch den Bau der Trubel zu groß wurde, ging er einfach in den Flusswald, der nur 5 Meter vom Haus oder Garten entfernt war. Oder er ging in den Garten des Nachbarn. Was er dort tat? Der Nachbar klagte uns einmal, dass Schnurrli immer wieder seinen Teich aufsuche, um sich da seine Goldfische heraus zu holen.

Zur Umgebung: Gleich neben dem Haus, etwa 50 Meter entfernt, fließt ein Fluss mit einer naturbelassenen Au zu beiden Seiten. Diese ist für Menschen unbegehbar durch die Nebenarme und Tümpel, die bis an unser Haus reichen. Ein breiter Saum mit viel Gestrüpp und hohen Kräutern sorgt für eine üppige Mäusepopulation.

 

Man könnte glauben, dass Schnurrli in einem derart an Beute reichen Umfeld großzügig anderen Katzen gegenüber gewesen wäre. Nein, keineswegs. Er hatte niemals Katze, Kater noch Kätzchen in seinem Revier geduldet. Dieser Eigensinn ist für mich sehr bedauerlich. Unser zweiter Kater Samu (zugelaufen) musste nach wie vor wild leben und durfte nicht ins Haus hinein. Schnurrli hätte uns das nie verziehen und ich bin sicher, er wäre bald darauf gestorben, alt genug war er ja schon.

Dennoch, wenngleich ich von dieser Eigenart Schnurrlis nicht sehr begeistert war, respektierte ich sie. Das ist auch die Ursache, weshalb ich im nächsten Traum so unerbittlich dafür sorgte, dass Schnurrlis Wohnungsrevier von Katzen frei gehalten wurde.

 

Rausschmiss 1. Juni 2011

Ich befand mich in meiner großen Traum-Wohnung auf dem Berg. Das ist eine meiner Traum-Wohnungen, in denen ich häufig halb oder ganz luzid werde.

 

Dort saß ich in meinem Stuhl und träumte, dass ich dort dahin döste. Die Beine hatte ich von mir gestreckt. Da biss mich im Traum unser Kater Schnurrli in die große Zehe. Unwillig schüttelte ich ihn ab und warf ihm noch einen Hausschuh nach. Jedenfalls war durch diesen Umstand das Traum-Dösen vorbei und ich war im Traum tagwach (der Traum wechselte somit in einen luziden Traum – LD). Ich stand auf und ging Richtung zentrales Wohnzimmer, von dem etliche Türen zu anderen Zimmern führen. Eine dieser Türen jedoch ist eine Außentüre, die zu einem Bergweg sich öffnet, der als solcher eigens für meine Wohnung angelegt wurde. Der Weg führt an einem felsigen Hang mit wunderschöner Aussicht zu einer darunter liegenden Stadt gemächlich bergab.

Ich stand noch im zentralen Wohnzimmer, da sah ich eine junge Katze, die fremd war. Mein Kater Schnurrli mag keine fremden Katzen. Früher, als er noch jung war, hat er jede Katze ob jung oder alt aus seinem Revier vertrieben. Das kann er jetzt nicht mehr, dazu ist er zu alt. Wenn eine fremde Katze die Wohnung betritt und Schnurrli dadurch die Ruhe raubt, ist es meine Pflicht als sein Beschützer die Katze davon zu jagen. So auch hier. Ich öffnete ein Seitenfenster zum Bergweg und gab der Katze durch eine Geste zu verstehen, dass sie verschwinden solle. Gleich darauf sah ich eine Mutterkatze mit einem weiteren Jungen. Auch der machte ich klar, dass sie hier unerwünscht sei und öffnete abermals das Fenster. Kaum war das geschehen, da kam eine weißblonde Frau zu mir mit einem breiten, sehr Pigment armen, hellem Gesicht. Ich sah mir ihr Gesicht genau an, was meist in solchen halbbewussten Traumzuständen nicht der Fall ist.

 

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Sie hatte eine blasse Gesichtsfarbe und weißblonde Haare

 

Die Frau war mir fremd und hatte in meiner Wohnung nichts zu suchen. Meine Wohnung ist meine Privatsphäre, auch im Traum. Ich mag es nicht, wenn in ihr fremde Leute ein- und ausgehen.

"Ich bin gerade beim Hinauswerfen fremder, ungeladener Gäste", sagte ich zu ihr.

"Ja, zum Beispiel Katzen", gab sie zur Antwort.

Dann kam sie mit ihrem Gesicht auf eine Handspanne nahe heran, abwartend, leicht kühl und doch zugleich für mich erotisch.

Ich fragte sie: "Kennen wir uns?"

"Ja", gab sie zur Antwort und nach einigem Zögern: "aus Prag."

Das schien mir sehr erfunden. Wohl war ich schon zweimal in Prag gewesen, aber ich hatte dort niemanden näher kennen gelernt. Das gab ich auch zu verstehen.

"Ich bin die Tochter von Robert Frank", sagte sie, wobei sie Frank englisch aussprach.

"Kenne ich nicht", meinte ich.

Sie sagte nichts, wartete ab und ließ mich in meinen Erinnerungen nach einem eventuellen Frank grübeln. Das Grübeln brachte mich jedoch aus meinem wachen Zustand heraus und mein Bewusstsein wurde immer dumpfer und Schlaf ähnlicher.

Bald war ich mir nicht mehr klar, ob es nicht doch einen Frank gäbe und ihre Angaben stimmen könnten. .... "Ja, einen Frank kenne ich doch", dachte ich zuletzt, "aber deutsch ausgesprochen" und dachte grübelnd weiter: "Hätte sie den Namen gleich deutsch ausgesprochen, wäre er mir leichter eingefallen." Dann wachte ich auf.

 

Nun, Bastet oder wer immer es von den jenseitigen Katzenleuten gewesen sein mag, gab mir einen Rüffel, weil ich mich um Schnurrlis Wohlbefinden gekümmert habe. Eigentlich hätte Schnurrli den Rüffel wegen seiner Intoleranz verdient. Doch keineswegs, zur Rede gestellt werden nur Menschen und nicht Katzen. Katzen dagegen dürfen sich alles erlauben. Ich finde das als ein etwas einseitiges beschützendes Verhalten. Jedenfalls war Schnurrli trotz seiner Intoleranz bei Bastet beliebt. Das zeigt sich gleich in der nächsten Geschichte.

 

20.Feb.2011

Schnurrli unser Kater wollte wieder einmal hinaus. Das ist sein Spiel: hinausgehen und gleich darauf wieder herein zu wollen. Oder auch hinaus zu gehen und nicht wieder herein zu wollen. Wie üblich rufen und stehen wir Ängste aus, dass er sich eine Verkühlung holen könnte. Schließlich war er schon ein alter Herr und draußen war Winter. Zu dem Zeitpunkt war er etwa 20 Jahre alt.

Durch dieses Verhalten wurden meine Frau Astrid und ich schon oft gestresst. In solchen Fällen stellten wir eine Küchenuhr auf zehn Minuten, damit wir nicht auf den Kater vergessen. Natürlich fürchteten wir uns vor solchen Situationen und dennoch gaben wir immer wieder nach, wenn Schnurrli vor der Türe stand und hinaus wollte.

 

Wieder ist es so weit und Schnurrli steht vor der Türe und will hinaus. Dabei hatten wir ihn vor kurzem erst herein gelassen. Empört rufe ich aus: "der terrorisiert uns ja regelrecht!"

Da höre ich über meinen inneren Sinn Bastet laut lachen. Es war so deutlich, dass es nicht wirklicher sein konnte.

 

 

Das Findelkind Samu

 

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Samu als Kind

 

Samu ist eine Abkürzung für Samurai. So nannten wir ihn, weil er so viele Verletzungen hatte. Er war nicht kastriert und ein sehr tapferer Kater. Einmal beobachtete ich ihn, wie er am Ende der Stufe saß. Ein fremder Kater näherte sich ihm. Als dessen Kopf zirka 5 cm von Samus Kopf entfernt war, zog Samu die Lippen hoch. Sonst machte er keinen Laut und keine Bewegung. Der fremde Kater zog sich sofort rückwärts hinab gehend die Stiegen zurück. Samu verfolgte ihn nicht, sondern blieb unverändert sitzen.

 

Was Menschen unter Liebe verstehen ist oft nur Freude an einem Spielzeug.

Samu als Kätzchen fanden jene Menschen bei denen er als Kind landete sicherlich "süß". Doch dann kam im kältesten Winter Anfang Jänner der Vogelgrippe Alarm. Als nun eines Tages in der Zeitung stand, dass auf der Insel Sylt Katzen an der Vogelgrippe gestorben seien, da war es mit dem Weihnachtsgeschenk aus. "Um Gottes Willen" dachten die Eltern, "die kleine Katze könnte die Vogelgrippe auf unser geliebtes Kind übertragen. Weg mit dem Ding, schnell weg damit!"

 

Samu kam im Jänner 2006 zu uns. Draußen war Eis und Schnee. Er schlich außen den Zaun auf und ab und sehnte sich danach aufgenommen zu werden. Ich bewarf ihn mit Schneebällen, um ihn zu vertreiben. Ich wusste ja nicht um sein schweres Schicksal. Das Haus und der Garten gehörten schon unserem Kater. Schnurrli hieß er und er mochte keine Katzen, weder kleine noch große. Doch die Schneebälle schienen dem kleinen Kater eine geringere Gefahr, wo sie doch vorbeiflogen und ihn nie trafen. Was sollten ihm Schneebälle, wo ihm der Hunger nur noch wenige Tage zum Überleben gab? So blieb er sitzen und ließ die Schneebälle links und rechts an ihm vorbeifliegen. Treffen wollte ich ihn ja nicht. Das war der erste Tag. Ich konnte mir auch nicht vorstellen, dass ich in dieser Kälte einen ausgesetzten Kater vor mir hatte. Dennoch, ich schien damals schwer von Begriff gewesen zu sein und jetzt, wo ich das Protokoll gelesen habe, konnte ich nur mit dem Kopf schütteln.

Am zweiten Tag vormittags war es wieder so. Statt davon zu laufen sah mich Samu nur treuherzig an. Am Nachmittag war er nicht mehr außerhalb des Gartenzaunes, am Waldweg, sondern saß bei der offenen Garageneinfahrt und blickte treuherzig zu mir. Um auf ihn zu schießen war er zu nah. Deshalb schrie ich ihn scheinbar böse an und schwenkte meine Arme wild durch die Luft. Doch Samu blieb treuherzig sitzen. Laut schimpfend entfernte ich mich, um gleich darauf mit einer Schüssel Futter zu erscheinen.

Ach war der Kater hungrig, er stürzte sich geradezu über das lebensrettende Essen.

 

Nun war Samu angenommen und blieb fortan in der Nähe des Hauses und erhielt täglich sein Futter.

Samu blieb bei uns, als frei lebender Kater.

 

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behütet

 

Dann wurde er größer und jungendlicher. Er versteckte sich nicht mehr so wie früher, sondern sah sich die Gegend an. Hier gibt es jedoch Marder, die großen Feinde der Katzen. Marder und Katzen können einander nicht leiden und bekämpfen einander wann immer sich eine Gelegenheit ergibt. Samu hatte oft harte Kämpfe durchzustehen. Immer wieder brachten wir ihn zum Tierarzt die Wunden zu versorgen. Doch nun war er das freie Leben gewöhnt und fühlte sich dort auch wohler. Er hatte auch eine Menge gelernt. Entweder ging er den Mardern aus dem Weg oder er wurde mittlerweile so stark und kampftüchtig, dass er respektiert wurde und ihn die Marder mieden. Niemand weiß es. Mit anderen Katern hat er auch keine Kämpfe. Er wurde zum dominanten und respektierten Kater der Siedlung.

 

 

Einmal wollte ihn eine entfernt lebende Bekannte zu sich in die Wohnung nehmen. Sie hatte Samu gesehen und seine Geschichte gehört. Ich war einverstanden und  dachte, vielleicht wäre es für ihn schön, wenn er viel gestreichelt wird und keine Gefahren mehr auf ihn lauern würden. Doch Samu schien die Situation zu erahnen. Er blieb ungewöhnlicher Weise durch Tage verschwunden und kam nicht zum Futter. Die Bekannte musste wieder ohne ihn wegfahren. Kaum war sie weg, war Samu wieder da.

 

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ein kräftiger und sehr gutmütiger Kater

 

Eines Tages im Sommer am Vormittag öffnete ich die Eingangstüre, ich weiß nicht mehr weshalb, jedenfalls trat ich hinaus, da kam mir Samu auf der Seite liegend kriechend und rollend entgegen. Ich war entsetzt und stürzte zu ihm hin. Da er auf der anderen Seite unserer Siedlung wohnte, musste er gut vierhundert Meter den Weg auf diese Art gesucht haben, nach Hause, zu mir. Als ich ihn sah und die Situation erkannte, war ich verzweifelt. Es brach mir das Herz. Eine alte Bisswunde war nicht sichtbar unter der Haut ins Mittelohr durch geeitert und hatte sein Gleichgewichtsorgan beeinträchtigt.

Ich trug ihn hinein ins Glashaus, richtete mir einen Stuhl zurecht und hielt ihn auf meinem Schoß bis zum späten Abend. Samu war glücklich, obwohl er starke Schmerzen mit seinem zerstörten Gleichgewichtssinn haben musste.

Auch am nächsten Tag hielt ich ihn auf meinem Schoß, doch zu Mittag wollte er alleine sein. Ich legte ihn in ein ausgepolstertes Kistchen und setzte mich neben ihn. Immer wenn ich aufstehen wollte, etwa zum essen, rief er mich. Er wollte mich in seiner Nähe haben. Ich gab ihm etwas Schlagobers, das er seitlich liegend schleckte. Es schmeckte ihm köstlich. Noch nie in seinem Leben hatte er derart Gutes gegessen.

Samus Lebenskräfte ließen nach und am nächsten Tag gegen Mittag schläferte ihn die Tierärztin ein. Ich weinte den restlichen Tag, konnte mich von ihm nicht trennen und erst am nächsten Tag habe ich ihn im Garten beerdigt. Es war im Sommer 2011. Samu waren somit nur 5 Lebensjahre gegönnt.

 

Samu und ich sind innerlich sehr verbunden. Seit damals als er noch ein kleiner Kater war und ich schimpfend Schneebälle nach ihm vorbei warf, seit damals als er mich treuherzig ansah und nicht flüchtete. Wenn ich einmal von dieser Welt gehe, so wird er mich drüben begrüßen, das weiß ich. Und ich werde ihn dann mit mir tragen und glücklich sein ihn wieder zu sehen.

 

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Samu

(Verheilte Verletzungen an Nase und Ohren)

 

Traum 8. Sept. 2018

Ein Besuch brachte Samu mit. Freudig und erstaunt begrüßte ich Samu und besah ihn mir genau. Ein Ohr war zerknüllt, das andere war heil. Dann war Samu auf einem Stuhl und ich stand neben ihm. Ich bat ihn sich auf die Hinterbeine zu stellen. Unbeholfen stand er da wie ein kleiner Mensch. Etwas unsicher und leicht wackelig, doch ich versprach ihn abzufangen und zu helfen, falls er das Gleichgewicht verlieren würde. Aber er schaffte es. Für eine geraume Zeit stand er aufrecht, mit geradem Rücken auf seinen zwei Hinterbeinen.

 

Die Situation mit dem stehenden Samu erinnerte mich an die Katzen von Bastet. Auch sie standen gleich Menschen auf den Hinterbeinen. Als ich Samu aufgefordert hatte auf den Hinterbeinen zu stehen, war es ein Versprechen, das ich ihm gab: nie werde ich ihn verlassen und wenn ich einmal hinüber in die andere Welt komme, werde ich mich um ihn kümmern und ihm helfen sich weiter zu entwickeln.

 

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 Zeitlose Freundschaft

 

Im irdischen Leben sammeln wir Erfahrungen und im Jenseits drüben werten wir die Erfahrungen aus. Das heißt, die seelische Entwicklung geht drüben, am anderen Ufer weiter. Das gilt auch für Samu und ich werde ihn begleiten und mich bemühen ihm dabei zu helfen.

 

Mizzi und Cato

 

Mizzi und Cato sind Geschwister. Eigentlich wollten wir nach Schnurrlis Tod keine Katzen mehr. Wir wollten die Jahre unseres Alters nützen, um zu reisen. Nun gut, durch Mizzi und Cato fiel diese wohlverdiente Absicht ins Wasser.

 

Es begann so: Die Tierärztin hatte uns zwei Katzen empfohlen, Geschwister. Das ließ uns ungerührt. Dann erklärte sie uns, dass ihre ehemaligen Besitzer das Haus verkauft hätten und sie in einem Monat, nach ihrer Übersiedlung die Katzen aussetzen würden. Wir sollten uns die Katzen wenigstens ansehen. Wir wollten nicht zu Mittätern eines schrecklichen Katzenschicksals werden. Also machten wir uns auf den Weg und fuhren uns die Katzen anzusehen.

Meine Frau und ich läuteten an und es wurde geöffnet. Wir lenkten unsere Schritte zum Hauseingang wo uns eine Frau erwartete und uns zum Schuppen führte. Es war ein löchriger Bretterbau, durch den im Winter der Wind kalt durch pfeifen musste. Missbilligend musterten wir den Schuppen. Die Katzen waren nicht anwesend.

„Das macht nichts“, meinte die Frau. „Wenn ich sie zum Futter rufe, kommen sie sofort.“

Sie schüttete Trockenfutter in eine Schüssel und rief die Katzen: „Kater, Prinzessin!“

Tatsächlich kam sofort ein weißgefleckter Kater angerannt, fraß etwas aus der Schüssel und kam zu uns her, um die Gäste zu begutachten. Wir waren zufriedenstellend, denn er schmiegte sich sofort an unsere Beine und schnurrte. Wir wurden weich und streichelten ihn. Es war klar, wir mussten beide nicht darüber diskutieren und waren wie sehr häufig einer Meinung. Wir sahen uns an, nickten und ein weiteres Wort war nicht mehr nötig.

Prinzessin ließ sich nicht blicken. Nach längerem Warten beförderten wir den Kater in einen Korb und entschlossen uns zu gehen. Da kam eine Katze und ging schnurr stracks zum Futternapf, ohne uns zu beachten.

„Nun ja“, freundlich ist sie nicht und schön auch nicht“, dachten wir.

„Das ist nicht die Prinzessin, sondern eine Katze aus der Umgebung“, meinte die Frau.

„Auch gut“, dachten wir, nahmen den Korb mit dem Kater und gingen zur Türe.

Da kam eine kleine Katze.

„Das ist die Prinzessin“, rief die Frau, fing sie, verstaute sie in einem zweiten Korb und das war es.

 

Zu Hause zögerte Kater nicht das ganze Haus zu inspizieren. Prinzessin verkroch sich hinter der Waschmaschine und ließ sich nicht hervor locken. Futter fraß sie nur, wenn niemand in der Nähe war – und das durch eine ganze Woche.

 

Gleich am ersten Tag haben wir uns natürlich neue Namen ausgedacht. Würdigere Namen. Die alten Namen waren ja unmöglich. „Kater“ nannten wir nach einiger Beratschlagung „Cato“, nach dem römischen Senator Cato. Cato klingt ähnlich wie Kater und ist dagegen wesentlich würdevoller. Der Name Cato war mir in verschwommener Erinnerung aus dem Lateinunterricht. Ich wusste allerdings nicht einmal, dass es einen älteren und jüngeren Cato gab. Für meine Frau Astrid jedoch war Cato der Ältere geradezu präsent, und sie zitierte auch gleich: „Ceterum censeo Carthaginem esse dilendam“.

 

Ein Name für Prinzessin fand sich nicht so schnell. Er sollte kurz sein, also zwei Silben haben und sich in den Vokalen aus Catos Name unterscheiden. Letztlich einigten wir uns auf „Mizzi“. – Und so heißen sie bis zum heutigen Tag.

 

Jetzt will ich Mizzi und Cato mit Foto und kurzer Beschreibung vorstellen.

 

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Mizzi

 

Hier sieht man Mizzi in einer Decke eingekuschelt liegen. Die Decke schaut in ihrer Form wie ein Herz aus. Besser könnte man Mizzi nicht beschreiben, denn sie ist eine sehr gefühlvolle Katze mit viel Herz.

 

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Meine Frau Astrid und Mizzi – eine große Liebe

 

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Cato

 

Cato ist völlig anders als Mizzi. Ich will Mizzi nicht abwerten, aber Cato ist hoch intelligent. Herausragend intelligent. Türen, ob vom Eiskasten, Mikrowellenherd, Küchenkästen oder Zimmertüren sind ihm kein Hindernis. Er hat auch ein kultiviertes Empfinden und bevorzugt zum Kratzen nicht die billigen Bodenläufer, sondern die Perserteppiche. Häufige Ermahnungen haben ihn allerdings dazu gebracht diese zu respektieren. Zumindest wenn ich anwesend bin.

 

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Cato auf meinem Schoß

 

Cato schläft mit mir im Bett. Es ist Sommer und ich verwende nur eine gewöhnliche Decke und kein Daunenbettzeug. Ich liege Cato zuliebe seitlich und habe ein Bein angewinkelt, so dass sich zwischen den Beinen eine Mulde bildet. In dieser Mulde schläft Cato. Wenn ich mich umdrehe, wälze ich gleichzeitig Cato von einer Seite zur anderen, was er geschehen lässt, ohne sich in der Ruhe zu stören.

 

 

Unterhaltung mit Cato im Traum, 7. Sept 2018

Heute hatte ich von Cato geträumt:

Cato konnte sprechen, klar und deutlich. Wir haben uns ein wenig unterhalten. Worüber wir sprachen weiß ich nicht mehr. Jedenfalls war ich von seiner Fähigkeit sehr begeistert und ich fragte ihn, ob ich sein Sprachkönnen auch anderen Leuten demonstrieren könne.

Er verneinte und meinte, er könne nur mit mir so sprechen, weil uns beide eine tiefe Liebe verbindet.

 

Es ist jetzt einen Tag später, da ich das schreibe. Cato lag wieder bei mir im Bett. Ich war munter und Cato schlief. Ich traute meinen Ohren nicht, als ich hörte, wie er im Traum sprachähnliche Laute von sich gab. Ein Schnarchen war es nicht, wenngleich er die Töne rhythmisch beim Ausatmen von sich gab. Katzenschnarchen kenne ich gut. Diese vielfältigen Töne waren in gleicher Lautstärke und nicht so laut wie ein Schnarchen. Es war auch nicht sein übliches Singen, wenn er mich bezirzen will, damit ich ihm Futter gebe. Solche Laute wie in dieser Nacht habe ich von ihm noch nie gehört. Genau genommen, ich habe sie überhaupt noch nie von einer Katze in dieser Art gehört. Es war fast wie ein Sprechen mit voneinander getrennten Vokalen und keinesfalls ein Singen. Ich achtete tatsächlich darauf, ob ich dem Worte entnehmen könnte, aber ich konnte keine Worte daraus verstehen. Lange hörte ich Cato in seinen Sprachkünsten zu. Die Vokale waren perfekt anzuhören. Wäre er imstande gewesen Konsonanten zu bilden, so wäre es eine klar verständliche Sprache gewesen. Cato versteht ja viele Worte, das zeigt sich im Alltag. Leider sind Zunge, Lippen und so weiter bei Katzen nicht für eine menschliche Sprachbildung geeignet.

 

Also das mit dem Sprechen scheint anscheinend in der Luft zu liegen, wenn ich an den Traum die Nacht zuvor denke. Traum und Wirklichkeit ergänzen sich. Diesmal träumte nicht ich, sondern Cato.

Was ich jetzt zu Catos Sprachkünsten schreibe ist weit hergeholt und keinesfalls wissenschaftlich. Aber es ist schön und vergeistigt. Es gefällt mir und deshalb bringe ich es.

Laut den Kabbalisten, und hierbei gehen sie von der alten hebräischen Schrift aus, stammen die Vokale aus der Seele. Deshalb sind auch die 5 Vokale im Gottesnamen „Jehova“ enthalten. (Hierbei entspricht das J dem I und das V dem U – es war üblich die Zeichen I und V bei in Stein gemeißelten Schriften auch für J und U zu verwenden.) Die Konsonanten hingegen sind nach den Kabbalisten Sprachgebilde des materiellen Körpers. Es sind auch Zunge und Lippen, die sie formen und nicht der Atem, der gleich der Seele aus der Tiefe des Körpers kommt.

 

Cato sprach in Vokalen zu mir. Laut den Kabbalisten war es seine Seele, die zu mir gesprochen hatte. Seine Seele erwacht!

 

 

Bastet und Sachmet sind mehr als nur Mythologie

 

Weshalb ich in Bastet oder Sachmeth mehr als eine Gottheit der altägyptischen Religion sehe, will ich in der Folge erklären.

 

Löwen galten schon seit ältesten Zeiten als Ausdruck von Kraft und Mut. So fand sich im Hohlenstein-Stadel  im Lonetal die geschnitzte Skulptur aus Mamut-Elfenbein eines Löwenmenschen aus einer Zeit zwischen 32.000 bis 35.000 Jahren v.Chr. Die Beziehung zwischen Menschen zu Löwen und Katzen ist somit schon uralt und überschreitet weit die altägyptische Zeit.

 

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Nachgezeichneter Kopf des Löwenmenschen vom Holenstein-Stadel, Lonetal

 

Wenn im alten Ägypten Bastet angerufen wurde, so sah man in ihr die Schutzherrin der Katzen. Und als eine solche gilt sie bis in die heutige Zeit. Jedoch darf man das nicht so eng sehen. Alles lebt, fließt und entwickelt sich. Viele Katzen sind im Zuge ihrer seelischen Entwicklung aufgestiegen und zu Menschen geworden, wenn wir das „Aufsteigen“ mal so anthropozentrisch ausdrücken wollen. Wir haben somit eine beträchtliche Anzahl von Menschen vor uns, die nach wie vor mit Katzen und natürlich auch mit der Katzengöttin Bastet verbunden sind. Dieser Prozess der Menschwerdung katzenartiger Tiere vollzieht sich schon durch zehntausende oder hunderttausende Jahre und umfasst nicht nur die Hauskatzen, sondern alle Feliden. Und alle diese Menschen haben eine innere Verbindung zu Katzen und Raubkatzen beibehalten und stehen nach wie vor unter dem Schutz von Bastet und Sachmet.

 

Die Menschwerdung ist ein langsamer Prozess der Anpassung, der harmonischer abläuft, wenn der Mensch in Liebe einen solchen Prozess unterstützt. Ich deute das astrale Erlebnis von Gauri in dieser Weise.

 

Joschi, ein astrales Erlebnis von Gauri:

Wir gingen einen felsigen Hügel hinauf. An die Reise kann ich mich gar nicht erinnern, sie war nebensächlich. Ich hielt all die Zeit meinen bereits verstorbenen schwarzen Kater Joschi in den Armen, wie ein neugeborenes Kind. Der Kater war auch gar nicht tot, er war lebendig aber verhielt sich ruhig und war sehr verschmust. Ich streichelte ihn all die Zeit und kümmerte mich um ihn. Er war gewickelt wie ein Säugling und ich konnte nur seinen Kopf sehen. Andere Personen konnten mit Sicherheit gar nicht erkennen dass es sich nicht um ein Neugeborenes handelte, den ich da in den Armen trug. Der Kater sah bald auch nicht mehr als ein Tier aus, als wir dort oben angelangt waren. Es sah aus wie ein menschlicher Säugling dass noch keine äußere Form genommen hat, also die Gesichtszüge, Finger usw. Es war nicht mehr zu erkennen eigentlich was es war. Aber ich wusste, dass es mein Kater war.

 

 

Einige seltene Begegnungen mit zwei Katzendamen

 

Gelegentlich treffe ich zwei Katzendamen. Oft ist es nur eine von ihnen. Sie wurden mir von Bastet als Begleiterinnen gegeben. Vielleicht auch zum Schutz, wie dies etwa für Felina gilt. Felina ist ein Kosename für meine Frau, mit der ich allerdings zu diesem Zeitpunkt schon 15 Jahre verheiratet war. Jedenfalls wären die zwei Katzendamen Hündinnen, so wüsste ich mehr über sie, denn eine Hündin zeigt sich offen bis aufdringlich. Katzen dagegen schleichen von einer Tarnung zur nächsten und selbst wenn sie ganz nahe sind, weiß man es meist nicht. Ihre Nähe ist also kaum zu erkennen. Für einen neugierigen Menschen wie ich das bin, ist das schwer zu ertragen.

 

Das erste Mal als ich mit Bastet in Kontakt kam, war die nachfolgende Begegnung, welche ich gleich erzählen werde. Ob die zwei Großkatzen, die sich mir in dieser Begegnung beigesellten mit den zwei Katzendamen identisch sind weiß ich nicht. Jedenfalls waren meine eher seltenen Begegnungen mit den zwei Katzendamen erst ab diesem Zeitpunkt.

Es klingt zwar seltsam, dass es sich in allen nachfolgenden Begegnungen um junge Frauen gehandelt hatte und nicht um Katzen. Ich erkläre mir das so, dass diese zwei Frauen eben Katzenseelen haben und meine erste Begegnung mit ihnen sozusagen eine Seelenbegegnung war. Und wenn sich die Seelen finden, dann finden sich auch die Verkörperungen und zwar zuerst die astralen und dann die irdischen Verkörperungen.

 

Bastet und ihre Katzenfamilie, Ende März 2003

Ich war in einer Bauernstube bei einer alten Frau. Diese Frau hatte eine übermenschliche Ausstrahlung. Eine magische Aura umgab sie. Sie hatte Ähnlichkeit mit Frau Holle. In ihrer Wohnung waren drei bis fünf Katzen, zwei von ihnen hatten es mir besonders angetan. Ich fühlte mich sofort zu ihnen hingezogen. Sie hatten die Größe von Pumas oder Geparden. Eine war grauschwarz und die andere gelb. Ich sah beide lange an, besonders die gelbe. Die war schlank und war genau genommen ein Gepard. Da stellte sich die Katze auf ihre Hinterfüße und war so groß wie ich, in einer menschlichen Haltung und doch Katze.

 

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Bastet mit Gepardin und Puma

 

Gleich darauf war ich in einer völlig anderen Umgebung und in einem dreiviertel bewussten Zustand. Bei einer U-Bahnstation war eine junge Blumenfrau mit einem Strauß Rosen (dunkelrosa). Ich erkannte sie als die gelbe Katze von vorhin, jetzt aber war sie Mensch. Ich hatte die Absicht eine Rose zu kaufen (welche Farbe weiß ich nicht mehr), um sie ihr zu schenken. Sie war ca 10 Meter von mir entfernt und ich fragte sie telepathisch,  ob sie mich noch kennen würde (dachte, wenn sie jetzt Menschengestalt hätte, würde sie vielleicht die Katzenvergangenheit vergessen haben). "Sicherlich" hat sie gesagt. In diesem Augenblick  waren wir uns beide sehr vertraut, als ob wir uns schon seit Äonen kennen würden. Sie sah mich noch kurz an und verschwand durch eine Türe.

 

Ich habe mich bemüht dieser Katzenfrau und auch ihrer Pumaschwester wieder zu begegnen. Jedoch vergeblich. Oder sie waren ohnedies permanent um mich herum, ohne dass ich sie erkannte. Vielleicht ist die ältere der beiden Schwestern Felina. „Felina“ ist ein Kosename, den ich meiner heiß geliebten astralen Partnerin gegeben habe, die eine Beziehung zu Sachmet hat. Felina als meine jenseitige Begleiterin bedeutet mir sehr viel, weshalb ich über sie ein eigenes ebook geschrieben habe.

 

Einige Zeit nach meiner ersten Begegnung mit Bastet hatte ich wieder einen Astraltraum, in dem ich erst nach der Konfrontation mit den Schwestern voll bewusst wurde, dadurch jedoch auch leider gleich darauf aufwachte:

 

Die zwei Schwestern

Ich war nur wenig bewusst und stellte mich in einer langen Menschenschlange an einem Schalter an. Die Zeit verging mir unendlich langsam. Endlich war ich weit genug vorne und war zufrieden, dass ich bald am Schalter sein könne und das Warten ein Ende hätte. Da schwindelten sich plötzlich zwei blonde junge Damen vor, mit identischen Gesichtszügen als wären sie eineiige Zwillinge. Ich stellte sie sofort zur Rede, weil mir das Vorschwindeln gar nicht passte. Da kamen sie mir ganz nahe, blickten mir ins Gesicht und ich erkannte in ihnen die zwei Katzenbegleiterinnen. Sie wollten mich ein wenig provozieren. Das war vielleicht auch nötig, weil ich sie sonst nicht beachtet und erkannt hätte.

 

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Die zwei Schwestern

 

Die Tänzerinnen, 9. Jänner 2016

Ich war im Spital wegen einer Sepsis. Wegen einer schwachen allergischen Reaktion auf das Antibiotikum wurde mein Herz übermäßig beansprucht. Während des Höhepunktes des Krankheitsverlaufes hatte ich folgenden Astraltraum, in dem mir Odin und Bastet ihre Nähe erkennen ließen. Bastet durch viele Katzen, die auf dem Gang der Klinik herum liefen. Es waren mehrere sehr lebhafte Traumsequenzen, von denen ich nur wenige bringe.

Eine neuerliche Traumsequenz. Ich saß am Gang und dort wo der Aufenthaltsraum am Ende des Ganges war, befand sich eine Bühne, in der Fläche etwa doppelt so groß als der reale Raum. Etwa 5 bis 7 Frauen tanzten einen Reigen, wobei sie breite, bunte Baumwolltücher durch die Luft schwenkten und damit sehr schöne, bunte Farbmuster bildeten. Am Ende schwebten sie alle nach oben und entschwanden hinter einem Vorhang, der von der Decke herab hing.

Zu meinem Erstaunen hielt ich zwei weiße Wollschnüre in meiner Hand, die nach oben führten, dorthin wo die Frauen entschwebt waren. Ich ließ eine Schnur los, welche sich daraufhin eingekringelt hatte und sich dann auflöste. Die andere Schnur behielt ich in meiner Hand. Es wurde mir gesagt, dass mich diese Schnur mit meiner Frau verbinde, wobei nicht Astrid damit gemeint war. Ich lehnte es ab eine weitere Frau zu haben, weil ich Astrid meine Treue halte. Danach war noch ein kurzes, belangloses Gespräch mit einer anderen Person über dieses Thema.

Da kam auf einmal freudestrahlend eine der Tänzerinnen in den Raum. Ihr Gesicht war unter einem weißen Schal verborgen, den sie um das Gesicht gewickelt hatte. Dennoch konnte ich die Umhüllung ein wenig durchschauen und sah ein helles, eher rundliches Gesicht und strohblonde Haare. Sie eilte zu mir und drückte mir auf die Wange zwei Küsse. Dann eilte sie wieder fort.

 

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Sie hatte ihr Gesicht mit einem weißen Tuch verhüllt

 

Ich hatte den zweiten Wollfaden losgelassen, weshalb die zweite Schwester nicht zu mir kam. Der Wollfaden erinnert natürlich stark an die Schicksalsschnüre der drei Nornen. Das verhüllte Gesicht spricht dafür, dass sie nicht von mir erkannt werden wollte. Das bedeutet, dass sie mir im Leben sehr nahe ist, jedoch nicht haben will, dass ich ihre Katzenzugehörigkeit erkenne. Das würde zum Beispiel für Felina zutreffen, der ich öfters mit verhülltem Gesicht begegnet bin und die mir durch so viele Jahre durch ihre gewollte Anonymität Rätsel aufgab.

 

Das Schicksalsspiel, 17.Apr. 2016, 6 h morgens.

In einem größeren Wohnraum war eine Party. Unter den etwa 10 Gästen waren zwei rotblonde Schwestern. Es entstand eine feierliche Atmosphäre, offenbar der Höhepunkt des gesellschaftlichen Ereignisses. Jemand sagte, dass die ältere der beiden Schwestern die Augen schließen möge und auch die Anwesenden. Gleich darauf, auf ein Zeichen,  sollten die Augen wieder geöffnet werden. Es sei eine Art Schicksalspiel was hierbei stattfinden solle. Wenn die ältere der beiden Schwestern beim Öffnen der Augen jemanden spontan erblicken sollte und auch dieser sie ansah, so wären sie Partner. Alle mussten sich etliche Male im Kreis drehen und dann öffneten alle auf Kommando die Augen. Als ich meine Augen geöffnet hatte, sah ich geradewegs in die Augen der älteren der beiden Schwestern. Da eilte diese herbei und gab mir einen Kuss. Die jüngere Schwester wollte ebenfalls, dass sie das Schicksalsspiel durchführen dürfe, doch ich lehnte ab. Ich wusste, dass obwohl wir uns vor dem Öffnen der Augen im Kreis bewegen mussten, die Schwestern erfühlen konnten, wo die erwünschte Person sitzen würde. Die zweite Schwester war nicht sehr glücklich darüber, dass ihr nicht die Chance gewährt wurde. Doch irgendwie bekam ich mit, dass die ältere Schwester sie damit tröstete, dass sie mich mit ihr teilen würde.

 

 

Rechtshinweise

 

Erstausgabe Wien, 2018

Urheber- und Publikationsrechte aller Bilder, Fotos und Text von Alfred Ballabene.

 

Nach GNU Richtlinien frei gegeben.

 

Ich bedanke mich für Ihren Besuch

 

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Alfred Ballabene