Außerkörperliche Erfahrungen, Teil 4
Alfred Ballabene
alfred.ballabene@gmx.at
gaurisyogaschule@gmx.de
Sind Astralreisen luzide Träume?
Astralreisen, Grundlegendes
Kommerzialisierung und Verflachung
Verifikationen
Unterschiede zwischen körpernahen AKEs und Astralreisen
Arten des Astralreisens
Wie steigere ich meine Bewusstheit
Allgemeines zur Durchführung des Astralreisens
Spontanes Astralreisen
Astralreisen im Anschluss an Abhebungen
Astralreisen im Anschluss an Austritten
Astralreisen im Anschluss an Falsches Aufwachen
Astralreisen über Visualisation - Projektion
AKE durch Wiedereinstieg in einen vorhergehenden Traum
AKE durch Autohypnose
Tunnelmethode
Spontanes Bewusstwerden durch eine bereits bekannte
Umgebung
Meine ersten Astralreisen traten spontan auf, mitten im Schlaf, so wie übliche Träume auch. Sie unterschieden sich von den üblichen Träumen dadurch, dass ich tagesbewusst war. Das wachere Bewusstsein war jedoch für mich kein Kriterium, um diese Kategorie von Träumen, und als solche hielt ich sie, als etwas zu erachten hinter dem die Wirklichkeit einer anderen Welt stehen könnte. Für mich waren sie nach wie vor Träume, Schöpfungen meines eigenen Unterbewusstseins, ohne jegliche äußere Realität. Da ich sie als reine Produkte der Fantasie hielt, fühlte ich mich auch zu keiner Ethik oder sonstigen Verantwortung verpflichtet.
Eine musikalische Darbietung (Ballabene)
Ich ging durch die Straßen einer Stadt, die man als sehr durchschnittlich bezeichnen kann. Entsprechend war der Eindruck auf mich: "Da habe ich die seltene Gelegenheit in einem Traum bewusst zu sein und lande in einer völlig nichtssagenden Gegend", dachte ich unzufrieden. Ich blickte nach allen Seiten, um doch vielleicht eine Attraktion zu finden, das etwas mehr Spannung in meinen Traum bringen könnte. Meine Suche war nicht umsonst, ich entdeckte nicht all zu weit ein Gebäude das besonders groß und prunkvoll erbaut war. Ich eilte darauf zu und davor stehend stellte ich fest, dass das Gebäude zwar pompös gebaut war, doch ohne persönlichen Stil und in farblosem Standard. Es passte sehr gut zu dem, was man von einem Amtsgebäude erwarten würde.
Ich betrat es und nach einem protzigen Stufenaufgang gelangte ich in eine Halle, die von einer ansehnlichen Menschenmenge bevölkert war. Da mich Menschen interessieren sah ich mir einen nach den anderen an, sehr unpersönlich und ohne Anteilnahme und Herz, eben kritisch, wie man so sagt. Dann ging ich weiter zu einer breiten Stige und schritt die Stufen zum Halbstock hinauf. Durch eine weit geöffnete Türe gelangte ich zu einem Vortragssaal, ähnlich wie in der Uni. Die Bänke reihten sich nach rückwärts höher steigend, bis sie vor einer kahlen weißen Wand aufhörten. Da einige Leute im Saal saßen setzte ich mich auch dazu und war neugierig darauf was da kommen möge. Es dauerte nicht lange, da kam schon jemand in einem gebügelten Anzug und nahm vor dem Vortragstisch Position an. Mit etwas pompösen Gehabe gab er dem Publikum seine Bedeutung kund. Bedächtig ließ er alle noch ein wenig warten und holte dann eine Klarinette hervor und begann auf ihr zu spielen.
"Wieso erlaubt sich eine Traumfigur derart angeberisch auf einer Klarinette zu spielen", dachte ich. "Wozu braucht er überhaupt eine Klarinette? Seit wann gibt es im Traum Luft, die er in seine Röhre blasen müsste, um Töne hervor zu locken? Seine Musik könnte er genau so gut durch Gedankenkraft ohne Klarinette machen. In Wirklichkeit tut er als Traumfigur nur so als ob er spielen würde, und das was ich höre, ist die Schöpfung meiner eigenen Fantasie!"
Einige Leute drehten sich nach mir um. Der Musiker kam etwas aus dem Konzept und reihte die Klänge zu einem disharmonischen Tonbandwurm.
Und weiter dachte ich: "Wozu zieht der seine Show mit einer Klarinette ab? Ich werde mir doch nicht von meiner eigenen Traumschöpfung weiß machen lassen, dass sie es ist, die etwas spielt und nicht ich mit meiner Fantasie der eigentliche Gestalter bin. Ein richtiger Bluff, den diese Traumgestalt abzieht, wo sie doch genauso von meinem Gehirn erschaffen wird wie die Töne auch."
Der Musiker begann chaotische Tonfolgen unter verzweifelt grotesken Verrenkungen zu piepsen. Offensichtlich konnten alle meine Gedanken wahrnehmen, was mich natürlich nicht überraschte, waren sie doch ebenso wie meine Gedanken gleicher weise Produkte meines Gehirns.
Die Leute schauten mich schon mehr an als den Musiker. Dieser versuchte jetzt mich zu ignorieren.
"Wenn schon dieses Produkt meines Unterbewusstseins mir zu ehren eine Show abzieht, dann soll er einmal die Klarinette schweben und alleine spielen lassen! Das wäre eine interessante Abwechslung und nicht bloß ein Abklatsch der echten Welt."
Der Musiker piepste, krächzte und spielte nur noch abgerissene, falsche Melodien. Dann hörte er auf und bot einen Anblick der Verzweiflung. Mich rührte das nicht im Geringsten.
"Na, ein Meister ist der ja nicht, wenn er so falsch spielt. Dass sich der überhaupt traut vor einem Publikum aufzutreten und vor allem vor mir, seinem Traumschöpfer. Na, soll es sich austoben, dieses Traumphantom, es existiert ja ohnedies nur ein paar Minuten, wenn es viel ist. Eigentlich sollte es mir leid tun in seiner Kurzlebigkeit."
"Ja schau dir die an, da vorne, die hat ja rot geschminkte Lippen! Das ist ein Spass! Eine Anima, die sich mit Lippenstift aufputzt. Das sollte ich Jung erzählen können, wir beide würden uns köstlich erheitern."
Plötzlich stockten meine Gedanken. Der Musiksaal und all das Publikum waren auf einmal verschwunden und statt dessen saß ich in einer ebenen, uninteressanten Landschaft mitten auf einem Misthaufen in Meditationshaltung.
"Aha, eine Konzentrationsstörung", dachte ich mir. "Das schaffe ich schon. Ich brauche mir nur den Saal plastisch vorstellen und bin wieder drinnen. ... Es geht nicht!"
Es kamen drei Männer in besinnlichem Gespräch langsam auf einem nahe gelegenen Weg schreitend vorbei. Sie hatten sehr vergeistigte Gesichter, allerdings sehr gefühlskalt. Interessanter Weise trugen sie grünschwarze Schuppenpanzer und darüber schwarze Mäntel.
"He da", rief ich. "Ich bin aus der Konzentration gefallen, könnt ihr mir helfen, dass ich wieder in mein Traumbild einsteige, in den Musiksaal mit dem ulkigen Klarinettenspieler?"
Die drei warfen mir einen erstaunten, fragenden Blick zu und gingen dann weiter, ohne mich auch nur im Geringsten für einen weiteren Sekundenbruchteil zu würdigen.
Ich begann mich neuerlich af mein Vorstellungsbild "Musiksaal" zu konzentrieren, jedoch ohne Erfolg. Nach wie vor saß ich auf dem fauligen Misthaufen. Da meine Versuche keinen Erfolg hatten, richtete ich etwas trockeneren, strohigen Mist zu einer Art Kissen und setzte mich darauf, um weniger von Fladen und Gestank in meiner Konzentration gestört zu werden. Die Konzentration war diesmal sehr gut, aber dennoch ohne Wirkung.
"Von meinem eigenen Unbewussten raus geschmissen", dachte ich mir empört. Mit diesen Gedanken erwachte ich, wobei ich noch durch den ganzen Vormittag hindurch über meinen Rausschmiss verärgert war.
Es folgte ein weiterer tagbewusster Traum.
Ich ging bei dämmriger Beleuchtung durch eine
verschmutzte Straße. Dort erblickte ich am Rand des Gehweges einen
unbekleideten Mann, der aussah, als hätte man ihm große Teile der Haut bei
lebendigem Leibe abgezogen. Er blickte mich leidend an und bat mich um
Linderung. Offenbar schien ich durch mein unbeschwertes Auftreten Hoffnungen in
ihm erweckt zu haben.
Durch seinen Glauben an mich fühlte ich mich
geschmeichelt. Er hatte ja auch recht. Er war eine Erscheinung aus einem von
mir gestalteten Traum. Szenerien und Gestalten konnten von mir erschaffen und
wieder aufgelöst werden. Warum sollte ich also eine Traumgestalt nicht heilen
können? Mit ein wenig Konzentration und Vorstellungskraft müsste es mir möglich
sein in dieser inneren Bilderwelt jedes Wunder zu erwirken.
So denkend, von meiner Traumallmacht überzeugt, ging
ich zu ihm hin und erklärte ihm, dass mir die Macht verliehen sei ihn zu
heilen. Ich legte meine Hand auf seine Schulter und konzentrierte mich. Nichts
geschah. Ein zweiter Versuch brachte das gleiche Ergebnis. Der Mann blickte
mich schmerzhaft enttäuscht an.
Der enttäuschte Blick des Kranken verfolgte mich
noch Tage. Ich aber verstand nicht, weshalb es mir nicht möglich war in einem
bewussten Traum die Szenen nach meiner Willkür zu lenken. Es kam noch eine
Merkwürdigkeit hinzu: mit seinem Blick empfing ich auch gleichzeitig einen
intensiven Schwall seiner enttäuschten Gefühle. Wie konnte eine Gestaltung aus
einem Traum derart starke Gefühle ausdrücken?
Es gab einem weiteren Traum, in welchem ich bei
einer Frau ein erotisches Abenteuer suchte und diese, weil ich dachte, dass es
bloß ein Traum sei, als Freiwild betrachtete. Es kam jedoch nicht dazu, dass
ich übergriffig wurde, weil mich ein Mann zu sich an den Tisch winkte. Neugierig
geworden ging ich hin und setzte mich zu dem Mann. Er schob mir eine Schale
Kaffee zu, der herrlich duftete und auch gut schmeckte, wie ich gleich
feststellte. Dann empfahl mir der Mann ohne Zurechtweisung, jedoch mit festem
Ton, etwas mehr Selbstbeherrschung. Von dieser Situation völlig überrannt
sprach ich ein paar Entschuldigungen.
Noch nie hatte jemand im Traum mit mir gesprochen
und erst recht nicht war es mir denkbar zurechtgewiesen zu werden.
Diese Vorfälle und speziell der letzte gaben mir zu
denken und verunsicherten mich. Ich begann zu zweifeln und überlegte hin und
her. Eine Unsicherheit quälte mich, ob es sich nur um Träume und
Eigenschöpfungen oder um Astralreisen handle. Ich wollte Klarheit haben und
entschloss mich in den kommenden bewussten Träumen oder Astralreisen, was immer
es sein mochte, nicht mehr bloß durch die Landschaft zu gehen und mich zu
unterhalten, sondern bewusst mit den Personen zu sprechen. Es müsse in Logik
und Intelligenz doch einen eindeutigen Unterschied zwischen einer Traumgestalt
und einer eigenständigen Persönlichkeit geben.
eine Schale Kaffee (Ballabene)
Wieder war ich tagbewusst in einer Stadt und ich war
voll entschlossen meinen Vorsatz zu verwirklichen. Ich ging zum erstbesten
Miethaus und klopfte gleich im Parterre
an eine Türe. Eine ältere Frau machte mir auf und fragte mich was ich
wolle. Ich wusste im ersten Augenblick nicht was ich sagen solle. Doch dann
sagte ich frei heraus, dass ich eine menschliche Nähe suche, weil ich hier
fremd und ohne Freunde sei. Ich bat sie mich auf eine Schale Kaffee einzuladen
und ein wenig mit mir zu plaudern. Der Frau war das recht und sie hieß mich
einzutreten. Offenbar war sie vereinsamt. In einem Wohnraum mit antiken Möbeln,
einem großen Bodenteppich und einer Glasvitrine mit Schüsseln, Vasen und
Figuren, setzten wir uns an einen Tisch. Um den Tisch herum standen Stühle mit
leicht geschwungenen Holzlehnen. Wir sprachen ein wenig miteinander und tranken
duftenden Kaffee. Leider konnte ich mich nach dem Aufwachen nicht mehr an den
Inhalt des Gespräches erinnern. Jedenfalls fühlten wir beide uns wohl und
heimisch und es war so, als ob ich meine Tante besucht hätte, nichts von
Fremdheit und gegenseitigem Abschätzen. Ich genoss noch nach dem Aufwachen die
sehr angenehme Atmosphäre und genoss diese noch durch viele Stunden.
Ein weiterer Besuch (Ballabene)
Diesmal ging ich wieder in eines der ersten Häuser
und sagte gleich mein Sprüchlein mit der Bitte nach einer Schale Kaffee und dem
Wunsch nach ein wenig menschlicher Wärme und Geborgenheit hier in der fremden
Umgebung. Ich erntete hierfür sofort Verständnis und Entgegenkommen. Die Frau,
welche mir öffnete war so um die 70 Jahre alt. Sie schien verwitwet und einsam
zu sein. Die Wohnung war etwas ungepflegt. Anscheinend nicht aus einem Mangel
an Reinlichkeitssinn, sondern weil anscheinend nie jemand die Frau aufsuchte.
Für wen hätte sie die Wohnung schön machen sollen. Sie war anscheinend
glücklich und dankbar für den Besuch und klagte mir ihr Leid über die
Einsamkeit, in der sie lebte. Ihr Leben schien aus einem Warten auf ein Nichts
zu bestehen.
Ich schrieb noch einen Kommentar: Erstmals hatte ich
das Empfinden nützlich gewesen zu sein und jemandem geholfen zu haben. Das
bereitete mir mehr Freude als die frühere Suche nach Sensationen.
Bei meiner Suche nach menschlichem Kontakt und
meiner damit verbundenen Hoffnung auf Aufklärung über die Realität jener
vollbewussten Wanderungen
gelangte ich
auch sehr oft in unbewohnte Wohnungen. Ich durchwanderte dann die einzelnen
Zimmer, um alles leer vorzufinden.
Allmählich fand ich heraus, dass ich bei genügender
Aufmerksamkeit eine Ausstrahlung wahrnehmen konnte. Hierdurch konnte ich
bereits draußen vor der Eingangstüre feststellen, ob die Wohnung bewohnt oder
leer war. Dieses kurze Hinlauschen hatte auch den zusätzlichen Wert, dass ich
dadurch etwas über die ungefähre Mentalität der Bewohner erfuhr und somit
wusste, ob ich willkommen wäre oder auf Ablehnung stoßen würde. In der
Zwischenzeit hatte ich nämlich einige male die Erfahrung eines rigorosen Hinaus
Wurfs machen müssen, als ich begann in Routine anzuklopfen und gleich darauf
eintrat. Diese Unhöflichkeit hatte ich begangen noch immer in der Ansicht mich
in meiner eigenen Traumwelt zu bewegen.
Außer einigen Fällen, in denen ich hinausgeworfen
wurde gab es noch seltsame, für mich unvermutete Ereignisse. So wurde mir,
nachdem ich mein Sprüchlein aufgesagt hatte, von einer zirka 50 jährigen Frau
geöffnet. Sie war einem Gespräch offenbar zugeneigt, denn als ich mein
Sprüchlein aufsagte, dass ich schon viel herumgelaufen sei und mich freuen
würde mich kurz auszuruhen und menschlichen Kontakt zu finden, hörte sie
interessiert zu. Sie schwieg jedoch und im Gesprächsthema verlegen, versuchte
ich sie aufzuklären, dass ich meinen Körper zu Hause im Bett liegen habe und in
einem bewussten Zustand mit meinen Seelenkörper durch die Gegend wandern würde.
Anstatt jedoch auf das für mich hochaktuelle Thema einzugehen und mir zu sagen,
in welchem Zustand sie sich befände, nämlich ob sie schon verstorben oder die
feinstoffliche Aussendung eines verkörperten Menschen sei, sprang sie mir in
einer blitzschnellen und unerwarteten Aktion an die Kehle. Im gleiche
Augenblick zog ich mich fast ebenso schnell wieder in meinen Körper zurück und
lag dann eine geraume Weile irritiert im Bett.
Nach dieser Reihe von Geschehnissen, in welchen ich
immer sensibler wurde und letztlich die Ausstrahlung der Menschen deutlich
erfühlen konnte, hatte ich zu der Überzeugung gefunden wirklich existenten
Personen begegnet zu sein und dass meine Erlebnisse auf Jenseitsreisen
beruhten. In weiteren Studien, in denen ich zusehends mehr Aufmerksamkeit auf
Details entwickelte, beobachtete und experimentierte, festigte sich meine
Überzeugung.
Unter
Astralwandern oder Astralreisen, abgekürzt OBE (engl.) oder AKE (deutsch)
versteht man ein Reisen in feinstofflichen Dimensionen. Ob eine solche
Möglichkeit bezweifelt wird oder nicht, eines bleibt auf jeden Fall
festzustellen: diese Art des inneren Reisens ist höchst spannend. Wir erleben
mit einem fühlbaren und sichtbaren Körper eine uns unbekannte Umgebung, die so
real wirkt wie die physische Welt. Mitunter sind wir sogar noch wacher und
erleben intensiver als im Alltag. Es bietet sich uns eine Welt voller Überraschungen
und Schönheiten. Wir sind nicht nur passive Beschauer, die z.B. Prunkbauten
betrachten, sondern wir sind genauso in der Lage irgendwo an zu klopfen,
einzutreten und mit den drinnen befindlichen Menschen zu sprechen. Auch ist es
möglich in Reisen auf jenseitiger Ebene liebgewordene Menschen zu treffen, die
vor uns die irdische Welt verlassen haben.
Was die Begabung vieler Menschen zum
Astralreisen anbelangt, möchte ich noch folgendes sagen:
Ich bedauere es sehr, dass es viele
Menschen mit begnadeten Fähigkeiten des Astralreisens gibt und sie dennoch von
diesem Gottesgeschenk keinen Gebrauch machen. Im Gegenteil, sie fürchten sich
sogar davor? Warum? Weil die Mitmenschen dies ablehnen und es nicht in das
materialistische Standard-Weltmodell passt. Jene begabten Menschen haben Angst
nicht "normal" zu sein. Ja, ist es denn überhaupt erstrebenswert sich
an Werten unserer gegenwärtigen Welt wie Geldgier und Egoismus zu orientieren,
nur um "normal" zu sein? Ist unsere zivilisatorische Norm überhaupt
noch erstrebenswert?
Astralwandern kann
für uns eine enorme Bereicherung sein. Aus meiner Erfahrung kann ich sagen:
durch Vergleiche habe ich gelernt unsere Welt hier aufmerksamer zu betrachten
und zu beurteilen. Mein Blick wurde für kleine Details geschärft, für Schönheiten
und symbolische Aussagen der Dinge. Die Welt wurde für mich zu einem
reichhaltigen Buch. Ja, diese Welt wurde für mich dadurch reicher! Wie
lächerlich, wenn jemand behauptet, dass man durch Astralreisen und all das, was
man daraus lernt, weltfremd werden würde. Eine größere Lüge kann es nach meinem
Dafürhalten nicht geben!
Unter dem
vielen, das ich durch Astralreisen lernen durfte, gehört auch, dass ich meine Mitmenschen
besser verstehen gelernt habe, denn dort drüben gibt es kein Verheimlichen und
meist wird offen der Kummer zur Schau getragen, zugleich mit der Ursache seines
Entstehens. Eigentlich ist die jenseitige Welt eine ehrliche Welt verglichen zu
dieser Welt hier. Das soll nicht heißen, dass es dort keine Abgründe gäbe. Aber
ist denn nicht auch diese Welt hier voller Abgründe - wir merken es nicht so,
weil sich viel an Betrug heimlich an uns heran schleicht - unsere
Persönlichkeit wird über Internet gläsern durchleuchtet, Betrüger stellen uns Fallen
mittels phishing, Trojaner, betrügerische Geschäftsangebote und all das, was es
unter "Social Engineering" gibt. Unter uns gesagt: ich finde, dass es
hier viel mehr Betrug und Gefahren gibt als in jenen Welten drüben, wo eine
jede Umgebung und eine jede Person in ihren Qualitäten erkennbar ist und man
eindeutig weiß mit wem man es zu tun hat.
Hier zum
Beispiel, im nachfolgendem Bild ein Portal, das zu einer tieferen Ebene führt.
Die Handschrift jener Ebene ist an den Verzierungen klar und deutlich zu
erkennen. Man weiß woran man dran ist. Wenn jemand dennoch dort hin geht, dann deshalb,
weil er/sie sich dort hingezogen fühlt - sich hingezogen fühlt durch
verheimlichte und unterdrückte Wünsche, die man dort ausleben will und kann,
was hier in unserer scheinheiligen Welt nicht möglich ist.
dennoch
war alles von einer eigenartigen Schönheit
In Vielem bedarf
es auch in der Astralwelt einiger Erfahrung, bis man alle Gegebenheiten optimal
nutzen kann. Das hierbei entwickelte "Können" liegt in erster Linie
am Überwinden der logischen Hemm-Mechanismen, die vom UBW aus gesteuert werden.
Das UBW verbietet Handlungen, die in der materiellen Welt nicht möglich sind -
etwa Schweben oder Fliegen.
Eine Frage, die
immer wieder gestellt wird, ist jene, ob durch das Astralwandern nicht die
Nachterholung verloren geht. Hierzu kann ich aus vielen Erfahrungen heraus sagen,
dass gerade das Gegenteil der Fall ist - die Erholung ist besser und
gleichzeitig hat man durch die Erlebnisse einen psychischen Auftrieb.
Viele
von uns befinden sich in einer beruflichen Monotonie. Was gibt es Schöneres als
den Alltag mit der Erinnerung an ein schönes Erlebnis zu beginnen? Die Welt
schaut dann gleich anders aus!
-o- Unser Befinden
während des Astralreisens ist anders als unser Alltagsbefinden. Während des
Astralreisens (Astralwanderns) befinden wir uns in einem veränderten
Bewusstseinszustand. Das bedeutet, dass die meisten während des Astralreisens
sehr intensive Gefühle erleben. Welche Gefühle zum Ausdruck kommen, hängt sehr
oft von unseren Erwartungen und unserem Mut Neuem zu begegnen ab. So erleben
manche euphorische Glückszustände, während andere von Angst gejagt werden und
aus diesem Grund nie wieder etwas mit Astralreisen zu tun haben wollen. Die
hierbei erlebte Angst wird von jenen Menschen auf das Geschehen projiziert, hat
jedoch ihre wahre Ursache in einem Grundverhalten (Neigung zu Problemen,
Lebensangst).
-o- Wenn beim Astralreisen zu viele und zu schnelle Eindrücke erfolgen, dann scheint unser Wahrnehmungssinn überfordert zu sein und wir verlieren den astralen Kontakt, sei es, dass wir in einen Traum wegdriften oder aufwachen.
Umgekehrt können
wir unsere Wahrnehmungsschärfe erhöhen, indem wir langsam und bewusst wahrnehmen: bewusste Wahrnehmung des Tastens, scharf ein
Objekt fixieren (um die Sehklarheit zu stärken), den Körper durchchecken, um
uns unserer Körperlichkeit bewusst zu werden und anderes mehr.
-o- Empathie (Gefühlswahrnehmung anderer) und
Telepathie sind auf Astralebenen normale und übliche Wahrnehmungsarten.
-o- In Astralebenen kann man Verstorbenen,
jenseitigen Helfern, engelartigen und dämonischen Wesen begegnen. Gelegentlich
begegnet man Freunden, ohne dass man sich erinnern kann ihnen jemals begegnet
zu sein. In einer Art telepathischer Ausstrahlung bekommt man das Empfinden,
schon durch Jahrhunderte miteinander vertraut zu sein.
-o- Die "Materie-Gesetze" der Astralwelt
sind sehr unterschiedlich zum physischen Plan. Materie kann durchdrungen werden
oder wird durch eine bewusst eingesetzte Vorstellungskraft plastisch. Wenn man bewusst
in astrale Materie hinein greift, bleibt, wenn wir die Hand wieder
herausziehen, eine Mulde oder Deformation zurück. Materialisationen sind
ebenfalls möglich. Sie kommen leichter zustande, wenn man ein materialisiertes
Objekt erwartet (an nicht einsichtigen Orten – hinter dem Rücken oder um die
nächste Straßenecke). Eine Materialisation entsteht nicht oder nur unter
größten Schwierigkeiten, wenn man den Vorgang beobachtend hin blickt. Diese
seltsamen Regeln lassen sich auf folgende Weise erklären: Unser Erwarten des
Geschehens ist von unseren irdischen Erfahrungen geprägt. Wir können wohl
wissen, dass sich astrale Materie anders verhält als physische Materie, doch unser
Unterbewusstsein ist konservativ und wehrt sich gegen alles, was den irdischen
Erfahrungen widerspricht. Deshalb muss es in solchen Situationen überlistet
werden.
-o- Der Blick kann in Astralwelten, wenn man sich
darauf willentlich einstellt, Mauern durchdringen oder auf verschiedene
darunter liegende Ebenen ausgerichtet werden. Auch kann man wie mit einem
Fernrohr Weitliegendes herbei zoomen.
-o- Das Aussehen von Personen wird speziell in
tieferen Ebenen von psychischen Gesetzen bestimmt.
Im Bestreben Astralreisen durch Bücher oder Seminare einem
breiten Publikum zugänglich zu machen, beziehungsweise die angebotene Methode
zu einem garantierten "Erfolg" werden zu lassen, werden
Fantasiereisen als Astralreisen deklariert. Oft ist die Methode mit
Begleitmusik verbunden. Begleitmusik verhilft zu einer besseren Entspannung,
für Tieftrance ist sie jedoch ungeeignet, da einem die Töne immer wieder in die
Außenwelt rufen und aus der Tiefenversenkung herausholen oder sie bewirken,
dass man einschläft. Als Astralreisen ausgegebene Tagträume oder Fantasien
mögen interessant sein, sie sind jedoch nie faszinierend. Keineswegs führen sie
zu veränderten und oftmals euphorisch-beglückenden Bewusstseinszuständen.
Der Glaube oder
Nicht-Glaube an die reale Existenz außerkörperlicher Erfahrungen ist gegenwärtig
noch eine Angelegenheit der Weltanschauung. Verifikationen lassen sich schwer
erbringen. Desto mehr galt mein Interesse jenen Berichten, die eine Art Beweis
erbrachten.
OBE-Brief 12
"Heute ist mir was Tolles passiert, (wir haben heute frei). Ich bin so
gegen 10.00 aufgewacht, weil ich einen Traum hatte. Ich saß am Computer und hab
mein Gästebuch angeschaut und habe einen neuen Eintrag gesehen. Bei dem Mädel
hatte ich mich vor einigen Tagen ins Gästebuch geschrieben. Aber ich sah im
Traum den Namen und den Text, was sie mir reingeschrieben hat. Nach dem ich im
Bett hochgeschreckt war, weil ich den Bildschirm plötzlich ganz groß vor mir
sah, bin ich natürlich sofort zu meinem Computer hin und Tatsache, alles stand
so da wie ich es kurz zuvor geträumt hatte.....verrückt :o)))"
OBE-Brief 43
Vor ungefähr 7 Jahren hatte ich das erste Erlebnis. Es war nach dem ich sehr
lange geschlafen hatte. Ich sah mich plötzlich von Oben auf meiner Schlafcouch
liegen und fand es irgendwie sehr unheimlich. Erst beim "Aufwachen" hatte
ich ein richtig mulmiges Gefühl. Zunächst jedoch hatte ich ziemliche
Schwierigkeiten überhaupt meine Augen auf zu bekommen und mich irgendwie zu
bewegen. Als ich dann endlich "wach" war, stellte ich fest, dass ich
genau so da lag wie ich mich von oben gesehen hatte. Ich dachte erst es wäre
ein Traum, aber es war so realistisch; vor allem weil ich um mich herum alles
wahr genommen habe und das kann ja eigentlich nicht sein wenn man träumt.
Nachdem ich ein
paar Erlebnisse dieser Art hatte hörte ich auf es zu verdrängen und fing an
mich damit zu beschäftigen, wobei mir ein Freund sehr geholfen hat. Dadurch,
dass er das Gefühl kannte, konnte ich offen mit ihm darüber reden.
Dann kam eine
neue Situation auf, als mein Sohn eineinhalb Jahre alt war. Er war ziemlich
krank und ich habe mir immer Sorgen gemacht, dass ich ihn trotz Babyphon
vielleicht nachts nicht hören würde, wenn etwas mit ihm ist.
Es war ganz merkwürdig fast wie beim ersten mal, mein Sohn fing an zu weinen
und ich war plötzlich in seinem Zimmer, er saß in seinem Bett. Ich wollte ihn
trösten doch es ging nicht und dann "wachte" ich plötzlich auf und
hörte übers Babyphon, dass er wirklich weinte und ging in sein Zimmer.
Er saß genauso in seinem Bett, wie ich ihn kurz zuvor gesehen hatte. Da wurde
mir bewusst das es doch kein Traum gewesen sein konnte.
OBE-Brief 77
"..Mein feinstofflicher/Beta Körper befand sich dann in null Komma nichts
über dem Schlafzimmer meiner Freundin, die mit ihrer Nichte im Bett lag... ich
hatte eine raumgekrümmte Sichtweise des Schlafzimmers, wie aus einem Oval...
und wollte meine Freundin auf mich aufmerksam machen. Die jedoch erschrak und
schrie "geh weg"! In jenem Moment wurde die Bilokation aufgehoben und
mein Ätherleib sank wieder in den normalen Körper hinab, durch diese abrupt
verängstigte Reaktion.
Am nächsten Tag
teilte ich dies der Freundin mit, die immerhin 150 Kilometer von mir entfernt
wohnt! Und sie bestätigte das Angstgefühl um genau die Uhrzeit, in der ich die
Astralwanderung erlebte! Das Phänomenale daran ist, dass ihre 13 jährige Nichte
schon während der Nacht fühlte, dass sich jemand im Raum befand, obwohl
natürlich nicht optisch zu erkennen... später sagte sie zu meiner Freundin,
dass sie glaube es sei ihr Freund. Zunächst dachte sie sich nichts dabei, aber
nun war sie natürlich erstmals baff und ohne Worte als ich ihr meine
Astralwanderung schilderte..."
Brita (16. März 2001):
Mit großem Interesse habe ich Ihre Berichte gelesen. Mir selbst ist schon
häufiger etwas passiert, was ich für mich gar nicht richtig deuten kann:
Vor 8 Jahren
waren wir, mein Mann, unser Sohn und ich in Griechenland. Wir waren am Strand,
und alle in guter Verfassung - Sorgen und Probleme waren unendlich weit weg.
Ich hatte eigentlich nur ein schlechtes Gewissen, weil ich meinen Eltern
versprochen hatte sie anzurufen. Das hatte ich noch nicht getan. Plötzlich überfiel
mich eine bleierne Müdigkeit, und ich musste intensiv an meinen Vater denken.
Ich ging in unser Wohnmobil und legte mich zu einem kurzen Nickerchen hin. An
meinen Traum konnte ich mich sehr gut erinnern:
Ich befand mich
im Garten meiner Eltern, betrat durch den Hintereingang das Haus meiner Eltern,
meine Mutter starrte mich fassungslos an. Ich ging weiter in das Schlafzimmer
meiner Eltern und war erstaunt, meinen Vater bei herrlichem Sonnenschein im
Bett liegend zu sehen. Mein Vater zitterte ganz schrecklich und nahm seine
Umgebung nicht wahr. Ich setzte mich auf sein Bett und rezitierte unendlich oft
ein Mantra. Dann ging ich wieder hinaus, vorbei an meiner Mutter - in den
Garten, wo einige Nachbarn am Zaun standen. Dann wachte ich auf.
Mein erster Gedanke
galt diesem Traum - ich suchte das nächste Telefon, das auch geeignet war ins
Ausland zu telefonieren.
Meine Mutter
meldete sich und war sehr verärgert, weil ich grußlos an ihr vorbeigegangen
war. Sie regte sich furchtbar auf und warf mir vor, gar nicht im Urlaub zu
sein. Ich sollte sofort kommen, da mein Vater wieder einen starken
Malaria-Anfall hätte und der Arzt geraten hatte, ihn nach Gießen in die
Uni-Klinik zu bringen. Sie bräuchte mich jetzt mehr denn je. Alle meine
Versicherungen, ich sei tausende von km von Ihr entfernt, glaubte sie mir
nicht. Sie hätte mich im Garten gesehen. Ich sei an ihr grußlos
vorbeimarschiert, sei zielstrebig ins Schlafzimmer gegangen und hätte mich auf
das Bett meines Vaters gesetzt. Ich solle jetzt nicht weiterlügen - schließlich
hätten mich auch etliche Nachbarn gesehen.
Mein Vater ist
übrigens nicht ins Krankenhaus gekommen. Meine Mantras - oder vielleicht die
Medikamente? - haben gewirkt.
Ich habe nicht
die geringste Ahnung wie ich diesen "Doppelgänger" erschaffen habe.
Scheinbar scheine ich häufig aus meinem Körper "auszureißen". Jahre
später passierte etwas ganz ähnliches. - Aber dazu vielleicht mehr zu einem
späteren Zeitpunkt.
Ich habe mich
vorher nie mit esoterischen Themen befasst, sehe jetzt aber eine Notwendigkeit
darin.
Ich würde mich
freuen von Ihnen zu hören, vielleicht können Sie mir helfen, diesen Zustand
bewusst zu erreichen?
Herzliche
Grüße
Brita
Brita (17. März 2001)
1999/ 2000 Jahreswechsel. Ich hatte ein Urlaubs-Top-Angebot. 14 Tage Ägypten.
Wir luden unseren Sohn zu diesem Urlaub ein. Aber er hatte seine
"Party-Löwen-Zeit" und wollte zu Hause und Weihnachten und Sylvester
ohne seine Eltern verbringen. Irgendwie waren wir gar nicht traurig darüber und
freuten uns, endlich mal wieder in Zweisamkeit zu verreisen.
Die Zeit in
Ägypten war herrlich. Wir gingen tauchen, bestaunten die enormen, monumentalen
Tempelruinen und genossen 3 Tage die Faszination der Wüste.
Als wir von
unserer Wüstentour ins Hotel kamen, waren wir beide total erschossen. Wir
wuschen uns, gingen zum Abendessen und legten uns nach einem angeregten
Gespräch - doch recht spät ins Bett. Ich schlief, wie immer, recht schnell ein.
Jetzt kommt eine Sache - die kann ich gar nicht beschreiben. Wenn ich mich
recht erinnere - war ich mir meiner selbst plötzlich wieder bewusst - aber ich
schlief - und war doch auf eine eigenartige Weise wach. Ich befand mich
urplötzlich in unserem Wohnzimmer. Ich hörte die laute Musik aus dem Zimmer
meines Sohnes - das Stimmengewirr, hörte wie Flaschen geöffnet werden. Ich roch
sogar die Zigaretten. - Ich nahm meine Umwelt sehr real war. Mich verwunderte
die Tatsache, das sich alle Gäste meines Sohnes in seinem Zimmer aufhielten. Im
Wohnzimmer stand ein Mädchen und betrachtete die kleinen Buddha-Statuen, die im
Vitrinenteil der Anrichte meiner Großmutter standen. Sie öffnete die Vitrine
und nahm einige Buddhas heraus und wollte sie in ihre Handtasche stecken. Ich
war darüber sehr empört. Sollte sie doch selbst nach Thailand fliegen und sich
welche kaufen. Ich trat auf das Mädchen zu und ohrfeigte sie. Sie geriet aus
dem Gleichgewicht und hielt sich an der Anrichte fest. Ich sah einen ihrer
Ohrringe fliegen und bemerkte, dass sie stark blutete. Erschrocken stellte sie
die kleinen Statuen wieder in die Glasvitrine und rannte aus der Wohnung.
Als wir vier
Tage später nach Hause kamen war dieses Erlebnis noch immer sehr präsent. Also
fragte ich Kai, meinen Sohn, nach besonderen Vorkommnissen in der
Sylvesternacht. Der erklärte mir grinsend, es habe eine Schlägerei gegeben -
aber - das sei ganz komisch - niemand außer einem Mädchen habe Prügel bezogen
oder sonst etwas bemerkt.
"Stell dir vor", sagte Kai "die blöde Ziege hat behauptet, sie
habe im Wohnzimmer gestanden, da sei jemand auf sie zugekommen und hätte ihr
eine Ohrfeige versetzt. Wir waren doch alle in meinem Zimmer!"
Beim Aufräumen am nächsten Tag fand ich einen Ohrring.
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Zustände nahe dem Körper |
Zustände fern dem Körper |
"Ätherkörper" |
"Astralkörper"
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Der Trennungsvorgang vom
Körper wird erlebt |
Der Trennungsvorgang
wird nicht erlebt |
Der Einstieg erfolgt
taktil (Körperempfinden) |
Der Einstieg erfolgt
visuell |
Dauer: sehr kurz, wenige
Minuten |
lange, von vielen
Minuten bis zu Stunden (ev. mit mehrmaligem Aufwachen dazwischen) |
Körperbefinden: |
Körperbefinden: |
meist kein Sehvermögen
(Schwärze) |
sehr detailliertes,
plastisches und farbiges Sehen |
Materie kann nur schwer
durchdrungen werden |
Materie kann
durchdrungen werden |
Emotionen
"normal" wie im Alltag |
emotionell, häufig euphorisch |
Räumlichkeiten der
Nah-Umgebung scheinen unverändert |
Unbekannte Umgebung.
Bisweilen reich dekorierte Bauwerke |
Wenn man sich ca. 5 bis
50 m vom physischen Körper entfernt, wechselt der Zustand in einen
"Astralzustand" - man kann plötzlich sehen. |
man bleibt im
Astralkörper und wechselt nie in den Ätherkörper |
Wenn man sich auf Sehen
konzentriert kann der Zustand zu einem Astralzustand wechseln |
Wenn man sich auf den
Körper konzentriert, verbleibt man dennoch im Astralzustand |
In erster Linie
befasst sich die medizinische Schlafforschung mit Problemen beim Schlafen -
Apnoe, Schnarchen, Zähnekirschen, Schlaflosigkeit, Störungen des Schlafrhythmus
etc. Traumforschung ist eigentlich kein medizinisches Forschungsgebiet, sondern
fällt in den Rahmen der Psychotherapie.
Das, was wir als
Astralreisen verstehen, ist aus obiger Warte weder ein Interessensgebiet der
Medizin, noch eines der Psychotherapie. Es gibt nur wenige Wissenschaftler, die
sich mit dem Randgebiet "Außerkörperliche Erfahrungen" befassen.
Die wenigen
Untersuchungen entspringen mehr einem persönlichem Interesse der
Wissenschaftler als medizinischen oder psychotherapeutischen Notwendigkeiten.
Hierzu zählt Dr. Stephen LaBerge und Dr. Keith Hearne. Neben dem 1998 verstorbenen Paul Tholey ist Stephen LaBerge einer der führenden Forscher auf dem
Gebiet der Klarträume (LD, lucid dreaming).
Wenngleich die
Geschehnisse anders interpretiert werden als hier in dieser Schrift, lassen
sich aus diesen Forschungen wertvolle Erkenntnisse ziehen. Dazu gehören
Methoden LDs durch leichte elektrische Reize mit Weckeffekt herbei zu führen.
Auch wurden Methoden entwickelt, durch welche eine Kommunikation zwischen
Versuchsperson und Kontrollperson durchgeführt werden kann. Sie erfolgt durch
Augenbewegungen in Form abgesprochener Bewegungen - hauptsächlich Ja und Nein
Antworten (hinauf/hinunter und links/rechts Bewegungen der Augen). Das ist für
die Schlaflabors insofern wichtig, weil man dann die inneren Vorgänge mit den
gleichzeitig aufgenommenen EEGs in Beziehung setzen kann.
Neuerdings
befasst sich die Gehirnforschung mit dem Gebiet veränderter Bewusstseinzustände
und zwar in Hinblick auf Untersuchungen der Areale der Schläfenlappen. Bekannt
ist Vilayanur Ramachandran mit seinen Untersuchungen an Patienten mit
Schläfenlappen-Epilepsie. Er meint, dass
religiöse Ekstase mit Vorgängen wie sie bei der Schläfenlappen-Epilepsie
auftreten zu tun haben bzw. damit identisch sind.
Wie immer die
Ergebnisse auch ausfallen, so werden die Argumente der Traumforschung und der
transzendent orientierten Vertreter jeweils von der Gegenseite gar nicht zur
Kenntnis genommen. Genau genommen ist es ein Kampf zwischen unterschiedlichen
Weltanschauungen, wobei jeder die Gegenseite als präjudiziert betrachtet.
v
Erweiterung
des Erlebensbereiches. Eine gute Astralreise kann es locker mit einem
mittelklassigen Fernsehfilm aufnehmen.
v
Religiöse und
spirituelle Impulse.
v
Ängste
abbauen. Wenn wir nicht dagegen ankämpfen und beobachten, so können wir uns
vieles erklären, was uns zuvor vielleicht geängstigt hat.
Die am Anfang in
der allgemeinen Einführung aufgezählten Methoden, um Körperempfindungen und den
Sehsinn zu festigen - bewusste Wahrnehmung des Tastens, scharf ein Objekt
fixieren (um die Sehklarheit zu stärken), den Körper durchchecken, um uns
unserer Körperlichkeit bewusst zu werden etc. - gelten sowohl für körpernahe
AKEs als auch für Astralreisen. Je nachdem auf welche Art das Astralreisen
eingeleitet wurde, müssen wir zuerst den Sehsinn oder das Körperempfinden
stärken. Wenn wir auf visuelle Art in das Astralreisen einsteigen (z.B.
Projektion oder spontan über einen Flugtraum), dann ist das Entwickeln eines
Körperempfindens vorrangig.
Die Stärkung des
Sehsinnes oder das Durch-cheken des Körpers sollte zur Gewohnheit werden -
wichtig, weil bei getrübtem Bewusstsein ein logischer Willensakt schwer, eine
Gewohnheit jedoch relativ unproblematisch erfolgen kann - eben deshalb sollte
es zur Gewohnheit werden.
Verankerung des Körperbewusstseins
Anbei eine
empfehlenswerte Checkliste für das Körperbewusstsein. Beim Astralreisen ist meist die Schärfung des
Sehsinnes vorrangig (hierbei hilft das Fixieren von Objekten) und das
Körperbewusstsein kommt erst an zweiter Stelle.
o erhöhen des Tastsinnes, indem ein Objekt in der Nähe betastet wird. Das kann eine Mauer sein, ein Baum oder was auch immer.
o versuchen den Boden zu spüren auf dem wir stehen/gehen
o vermeiden schnell zu gehen oder gar zu fliegen
o nicht zu schnell in eine andere Richtung wenden (speziell am Anfang, wenn wir noch nicht wissen, welche Richtung wir auskundschaften wollen.
o alles vermeiden, was im physischen Leben Angst erzeugt und dadurch einen Weckimpuls hervorrufen könnte - etwa aus dem Fenster zu springen
o alles langsam durchführen und Eile vermeiden (weil man noch viel sehen möchte, bevor man in den Körper zurück gerufen wird).
Eigene Erfahrung
Etliche Male
hatte ich bei Flugreisen unter Einsatz der Willenskraft das Überfliegen der
Landschaft abgebremst und zur Landung angesetzt. Hierbei kam es einige male
vor, dass ich auf meine Beine hinab blickte und feststellte, dass diese nur
rudimentär herab hingen, während ich noch immer vom Boden abgehoben schwebte.
Verstümmelte
Hände:
OBE Brief 97,
Frage: " ... Einmal habe ich auf meine Hände geblickt, die
erstaunlicherweise etwas verstümmelt waren".
Antwort: Das ist ganz normal, wenn Du Dich im feinstofflichen Körper bewegst und nicht gezielt Dein Körperbewusstsein entwickelt hast, durch Tasten, Bewegen und Anschauen, dann sind die Gliedmaßen sehr oft nur rudimentär, also nicht voll ausgebildet. Schließlich bilden wir ja unseren Double aus der Vorstellung (mit Hilfe des UBW, das mitmischt). Gleichzeitig hängt von der Intensität des Körperbewusstseins auch die Erlebnistiefe und Gesamtbewusstheit der Astralreise ab - deshalb ist das Durchchecken des Körpers so wichtig.
Schärfen des Sehsinnes
In meiner OBE
Praxis hat es sich beim Astralreisen sehr hilfreich erwiesen zu Beginn ein
Objekt zu fixieren oder mit fixierendem Blick (etwas starrer Blick) die
Umgebung abzumustern. Durch diesen Vorgang hat sich die Bewusstheit immer
gesteigert. Erst nach diesem Vorgang zumeist habe ich mit der Exploration der
Umgebung begonnen.
o irgend eine Stelle fixieren
o mit dem Blick langsam die Umgebung ab wandern
o versuchen möglichst scharf zu sehen
o wenn man merkt, dass man in den Körper zurück zu gleiten beginnt, kann man die AKE noch aufrecht erhalten, indem man eine Stelle stark fixiert und diese Stelle mit aller Kraft festhält, trotz Schwinden des AKE Zustandes.
OBE-Brief 45
"In einem Traum wurde mir bewusst, dass ich träume und freute mich sehr
darüber. Plötzlich befand ich mich in einem Gang und da ich gerne fliege, hob
ich vom Boden ab und erhob mich in die Luft. Ich versuchte mich auch, wie Du
gesagt hast, zu konzentrieren, damit ich nicht wieder in einem Traum abgleite.
Doch scheinbar habe ich etwas dabei falsch gemacht und wachte auf.
Das passiert mir
leider öfter, dass ich einfach aufwache und nachher bin ich traurig, dass ich
den Zustand nicht halten konnte. Ich vermute, aufgrund früherer negativer
Erfahrungen (auch Angst), ziehe ich mich in den "sicheren" Körper
zurück, doch damit verbaue ich mir viele schöne Erfahrungen. Was soll ich
tun?"
Antwort: In
diesem Fall gilt folgendes: nicht fliegen, auch wenn es noch so schön sein mag
- durch das schnelle Wechseln der Eindrücke verliert sich die Bewusstheit und
man gleitet wieder in einen Traum ab.
Statt dessen
alles genau betrachten und nach Möglichkeit alle Gedanken unterbinden - nur
Schauen!!
Gibt es Methoden, um in den
Zustand des Astralwanderns zu gelangen?
Es gibt einige
Methoden, etwa das "Projizieren" oder die "Tunnelmethode",
die standardmäßig in diversen Disziplinen wie etwa bei Schamanen angewendet
werden. Sehr häufig gehen ätherische OBEs (Abhebungen, Austritte) in ein
Astralwandern über. Das Falsche Aufwachen kann ebenfalls als Methode geschult
und eingesetzt werden. Letzteres ist ein Geschehen, das meist gleich mit einem
Astralkörper beginnt oder zumindest in diesem fortsetzt, obwohl wir in
Körpernähe sind und uns in dem "selben" Raum befinden. (Beim falschen
Aufwachen bildet sich nach meinen Erfahrungen meist kein dichter
Fluidalkörper.) Ansonsten jedoch, zumindest bei mir, ist das Astralwandern
meist ein spontanes Geschehen. Die Häufigkeit spontaner Astralwanderungen kann
durch Meditationen gefördert werden und ebenfalls durch Austritte und
Abhebungen.
In der Folge
Genaueres zu den einzelnen Methoden und Vorgänge um das Astralreisen.
Die meisten
meiner Astralwanderungen, oder zumindest die besten waren spontan. Es ist bei
mir sehr selten der Fall, dass ein Traum allmählich bewusst wird und sich dann
zu einer Astralwanderung entwickelt. Meistens befinde ich mich abrupt im
Zustand des Astralwanderns, an irgend einem unbekannten Ort, ohne Erinnerung an
einen davor liegenden Traum. Ich möchte nicht abstreiten, dass es davor keinen
Traum gegeben hätte, jedenfalls, aus welchem Grund auch immer, kann ich mich in
der Regel an einen davor liegenden Traum nicht erinnern.
Sobald ich mich
astral irgendwo befinde, besitze ein volles Tagesbewusstsein, so dass ich
entscheiden kann, was ich nun unternehmen möchte. Gelegentlich auch befinde ich
mich in einer unbewussten, traumartigen Astralreise, wandere hierbei durch die
Gegend und werde dann durch irgend eine Klarheit auslösende Situation oder
Umgebung bewusst. Die Bewusstheit kann auch durch einen sehr schönen Eindruck
wach gerufen werden (Emotionalisierung), wie etwa durch die sonnendurchflutete
Schönheit des Herbstlaubes oder die bunten Fassaden einer Altstadt.
Noch zu einer
Frage, die durch meine vorherige Bemerkung "einer unbewussten,
traumartigen Astralreise" aufgeworfen werden könnte: Es ergibt sich die
Frage, war dies vorher wirklich nur ein Traum oder schon eine, wenn auch
unbewusste Astralreise? Ich tendiere eher zu der letzteren Interpretation, denn
diese unbewussten Phasen vor den Astralreisen zeigen keine Kennzeichen üblicher
Träume wie z.B. häufiger Szenenwechsel, Dominanz von Aktionen oder alogische
Elemente. Diese Vorphasen sind oft ein Ereignisloses Spazierengehen gelegentlich
in Gesprächen mit einer meist unbekannten Person.
Unbewusste oder
wenig bewusste Astralreisen:
v
Die
Existenz solch unbewusster Astralwanderungen, die sich nur wenig von Träumen
unterscheiden, legen die Frage nahe: sind Astralreisen viel häufiger als
vermutet?
v
Oder ist
dies gerade ein Beweis, dass es sich beim Astralreisen lediglich um Träume
handelt?
Irgendwie hat
sich bei mir durch die Bewusstseinsschulung, die durch das Astralreisen und
auch durch die Meditationen und Tageseinstellung entstanden ist, auch mein
Traumleben drastisch geändert: es gibt keine Aggressionen, keine Verfolgungen,
alles ist viel logischer geworden als sonst und ich frage mich und glaube es
bereits, dass ich jede Nacht mehrmals auf Astralreisen bin.
Eine AKE in der Art einer
"Abhebung" kann sich auf
verschiedene Weise in eine Astralreise fortsetzen
"Vom
Wind getragen werden"
Oft hatte ich während Abhebungen das Gefühl vom Wind hochgetragen zu werden und
weit fortzuschweben. Der Wind war meist sehr kräftig, jedoch sehr angenehm und
belebend. Ich fühlte ihn mit allen meinen Poren. Während dieses Geschehens
hatte ich kein Sehvermögen; es war schwarz um mich. Gelegentlich sah ich eine
weiße Sonne über mir erstrahlen, wie ein helles Loch in einer schwarzen
Samtwand. Irgendwann hörte die Reise jedes mal auf und nach einem fühlbaren
Stillstand öffnete sich plötzlich die Sicht und ich stand in einer mir völlig
fremden Umgebung. Ich fühlte mich zumeist sehr mit Kraft geladen und aus diesem
Grunde sehr euphorisch.
Rein theoretisch erfolgt dieses "vom Wind getragen werden" im
Anschluss an die letzten Stadien einer Abhebung:
Umwandlung in
eine Astralreise nach einiger Entfernung
Sehr oft wandelt sich eine "Abhebung" spontan in eine Astralwanderung
um, sobald einige Meter Abstand zum physischen Körper gewonnen werden (kann
auch mehr sein, ist individuell unterschiedlich).
Dies geschieht
dann, wenn sich der Astral-Ätherkörper aufrichtet, wir uns bewusst im
Nahbereich bewegen und dann das Zimmer und das Haus verlassen.
Begünstigt wird
die Umwandlung des in einer Loslösung gebildeten Äther-Astral-Körpers zu einem
reinen Astralkörper zu einer nachfolgenden Astralwanderung durch das
Durchschreiten von Schwellen - Türe, Haustüre, Mauer durchschreiten etc. Bei
einem fliegenden Exkurs, sofern er gelingt, haben wir auch eine Astralreise vor
uns.
Hierfür gilt
dasselbe was ich oben unter "automatisch nach einiger Entfernung"
angeführt habe.
OBE Brief 97
...Ich bin gegen 5 Uhr früh aufgestanden und habe im Wohnzimmer
meditiert (Hauptziel dabei war es meine Müdigkeit etwas abzuschütteln und meine
Konzentrationsfähigkeit herzustellen).
Nach ca. 10 Minuten
bin ich wieder ins Bett gegangen, wobei ich während dem Einschlafen ein Mantra
wiederholt habe (einfach den Namen Ramakrishnas). Kurze Zeit später hatte ich
das Gefühl, dass sich mein Astralkörper gelöst hat (ist meine Interpretation -
ein Gefühl des Schwebens und Hin- und Herschwingens - das Gefühl ist immer
gleich, wobei ich anfangs immer noch das Mantra wiederholte). Danach stand ich
im Traum auf (das Zimmer war in Morgenlicht getaucht) und ging zur Wand des
Zimmers. Ich schloss die Augen und ging durch die Wand, wobei ich kurz das
Gefühl hatte als müsste ich mich durch dichtes Unterholz durchkämpfen. Kurz
danach befand ich mich (auf dem Bauch liegend, wie nach einem Sturz) auf dem
Rasen vor unserem Haus. Das Gras war taunass und die linke Seite der Landschaft
war in einen lichten Nebel gehüllt...."
Es handelt
sich hierbei um ein bewusst herbei geführtes Falsches Aufwachen. Meine
gängigste Methode war die einer monotonen Übung am späten Morgen. Oft schlief
ich während der Übung ein, um dann nach einem Kurzschlaf wieder
"aufzuwachen". Dann bei etwas klarerem Bewusstsein versuchte ich das
Körperbefinden durch zu checken und mich aus dem Körper zu begeben.
"Die
Kristalle" (Eigenerlebnis)
Ich bin
dazu übergegangen, das falsche Aufwachen nicht nur für OBEs im Sinne eines
"aus dem Körper steigen" einzusetzen, sondern auch um astralen
Kontakt zu finden. Natürlich sind dazu ganz andere Affirmationen nötig (mit
viel Sehnsucht nach Verbindung). Man muss hierfür auch einen höheres,
lichtvolleres inneres Befinden herbei führen können. Das wirkt sich auch auf
die Erlebniswelt des falschen Aufwachens aus:
"Ich
saß in meinem Übungsstuhl, jedoch in einem wesentlich größeren und leeren Raum.
Vor mir war der Boden von zahllosen daumen- bis handgroßen Kristallen übersät,
die bunt glitzerten. Dann wechselte die Farbe der Kristalle zu einem zarten
Violett. In diesem Augenblick durchquerte eine vermummte Gestalt von links
kommend den Raum. Gleich darauf war ich wach."
Callas
(Eigenerlebnis)
Ich
dachte schon aus der Tiefentspannung heraus in den üblichen Wachzustand
gefallen zu sein, versuchte es dennoch und der Austritt gelang in Form eines
Hinausschwebens. Ich eilte in Schwebeschritten die Treppe hinunter. Der Weg
draußen im Vorgarten zum Eingang hin war mit vielen, üppig wachsenden Blumen
gesäumt. Darunter fanden sich zwei Blumeninseln von prächtig weißblühenden
Callas. Fasziniert blieb ich vor den Blüten stehen, gebannt vor ihrem
strahlenden Weiß. Ich verlor mich darin und es wurde zu einem Tor des endlosen
Raumes unendlicher Stille und dennoch nicht leer, sondern erfüllt von freudigem
ekstatischem Verzücken. Ich hatte mich selbst vergessen und es dauerte eine
Weile bis ich wieder in mein übliches Bewusstsein hinab tauchte.
Die Farbfabrik (eigenes Erlebnis)
"Stand um 4
Uhr morgens auf, um zu meditieren. Meditierte auf Weite und Ausdehnung des
Bewusstseins (durch das Sahasrara einatmend, Weite empfinden mit Verbindung
nach 'oben', ausatmend räumliches Ausweiten durch das Ajna). Irgendwann schlief
ich hierbei ein.
Ich wurde wieder
'wach', als ich starke Wellen in meinem Rücken verspürte, die sich verstärkten
und mich hin und her rüttelten, jedoch auf eine angenehme, geschmeidige Art.
Ich genoss es sehr und ließ es geschehen. Nach einiger Zeit ließ dieses
Geschehen nach und ich fühlte, wie mein 'Körper' zu schweben begann. Ich machte
mir keine weiteren Gedanken über meinen Zustand, sondern flog einigemale kreuz
und quer durch das Zimmer. Mittlerweile begann mir zu dämmern, dass es sich
hierbei um einen OBE-Zustand handeln müsse und ich beschloss augenblicklich auf
Erkundung zu gehen."
Lagerhallen
(eigenes Erlebnis)
Ich sprang aus
dem Schlafzimmerfenster und befand mich auf einem weitläufigen Areal. Auf
diesem Areal standen verstreut Lagerhallen, die zum Großteil leer waren und, in
Beurteilung der herumstehenden Fässer, zu einem Depot einer Lack- und
Schuhpastenfabrik gehörten. Alles sah sehr verwahrlost aus und roch intensiv
nach Teer, Petroleum und dergleichen. Die weitläufige Fläche war kiesbestreut
und von Unkraut überwachsen. Ich überquerte den Hof in Richtung Einfahrt und
gelangte zu einer Naturstraße die rechts tiefer in eine Au führte und links in
einem Abstand von ca. 1 1/2 km ein Dorf erkennen ließ. Nichts von alldem erweckte
mein Interesse und ich kehrte zurück.
Flugreise in der
Umgebung (eigenes Erlebnis)
In einem
unbewussten, traumartigen Zustand erlebte ich mich im Zimmer schwebend. Sofort
assoziierte ich, dass es sich um ein Zweitkörpererlebnis handeln müsse. Dieses
Wissen um den Zweitkörper entstand automatisch auf Grund vieler ähnlicher
Erlebnisse, ohne dass ich dadurch eine Tagesklarheit erlangte. Ich flog beim
Fenster hinaus. Als ich einen Mann neben unserem Haus stehen sah, blieb ich
einige Meter senkrecht über ihm in der Luft stehen und sprach ihn an. An den
Inhalt kann ich mich nicht mehr erinnern. Dann inspizierte ich den Garten, der
anders als in Wirklichkeit aussah; er war auch viel größer. An seinem Ende
machte ich in der Luft eine Kehrtwende und flog zurück. Hierbei entstand durch
den "Luftwiderstand" ein Summen und Vibrieren, das meinen ganzen
Körper erfasste. Ich empfand dies sehr angenehm und assoziierte es mit der
Kundalini und versuchte diesen Zustand so lange wie möglich zu halten. Mitten
aus dem Flug heraus brach das Erlebnis ab und ich lag wach im Bett.
Fast-luzider
Traum (eigenes Erlebnis)
Ich fuhr mit dem Aufzug, diesmal hinunter. Unten angelangt, hielt der Aufzug
nicht an, sondern fuhr in der Waagrechten weiter. Dies war für mich das innere
Signal. dass sich ein luzider Traum ankündigte. Tatsächlich öffnete sich
alsbald die Aufzugskabine und ich befand mich auf einer Straße, mit
Stockhäusern im Gründerstil. Beinahe luzid konzentrierte ich mich auf das
Sehen. Hell beschien die Sonne die Hausfronten und es war ein schöner Anblick.
Noch hatte ich jedoch ein Zweitbewusstsein meines schlafenden Körpers. Ich
steigerte deshalb meine Konzentration, um in der Landschaft noch stärker
präsent zu sein. Da spürte ich, wie mich jemand an den Händen meines im Bett
liegenden Körpers berührte. Ich versuchte dies zu ignorieren und setzte meine
Konzentration fort. Da wurde ich an den Füßen berührt und wieder an den Händen.
Die Konzentration brach zusammen und ich wurde "wach". Verärgert
wendete ich mich dem Mädchen zu (hielt ich für meine Schwester). Das Mädchen
war mit seiner Aktion anscheinend sehr zufrieden, obwohl ich aggressiv war. Ich
wurde mir ganz und gar nicht bewusst, dass ich nicht wirklich munter war,
sondern in einem Zustand des "Falschen Aufwachens" mich befand.
Kundaliniübungen
mit nachfolgenden drei Austritten (eigenes Erlebnis)
Zuvor
erfolgten folgende Übungen: Kundaliniübungen mit Atem rauf und runter die
Wirbelsäule. Anschließend quirln. Dann bin ich eingeschlafen.
Es
erfolgte ein Kundaliniaufstieg, so ähnlich wie elektrischer Strom, der durch
den Körper geht, jedoch nicht schmerzhaft. Im
Raum erfolgte eine Aufhellung wie durch einen schwachen Blitz. Im
Anschluss hatte ich drei Austritte:
1.
Austritt:
Durch
den Kundaliniaufstieg wurde ich mir des Zustandes bewusst und innerlich wach.
So wartete ich ab, bis das Kundalinigeschehen zu Ende war und schwebte
anschließend aus dem Körper. Ich machte eine Luftrunde durch das Zimmer und
dann drängte es mich nach draußen. Um mich nicht unnötig aufzuhalten, flog ich
gleich durch die Scheiben der Terrassentüre. Schoß hoch in die Luft, dem blauen
Mittagshimmel entgegen. Es machte mir großen Spaß.
In
einiger Entfernung sah ich ein Gebirge mit
felsigen Steilwänden. Darauf schoss ich zu und die Steilwände immer höher.
Es gefiel mir wunderbar. Mitten im Flug wurde ich wieder in den Körper zurück
geholt.
2.
Austritt
Im
Körper zurück versuchte ich den Zustand zu halten und schwang mich sofort
wieder aus dem Körper heraus. Diesmal wollte ich auf die Straße hinaus. Ich
ging aus der Haustüre hinaus und beobachtete genau jede Veränderung der
nunmehrigen Umgebung in Bezug zur realen Umgebung. Das Haus sah anders aus und
hatte auf der rechten Seite einen Anbau, den es in Wirklichkeit nicht gibt. Der
Garten war auch größer. Die Straße hatte nach oben dem Berg zu keine
Fortsetzung, jedoch war eine Bahntrasse dort hinauf, ca. 10 Meter außerhalb
dessen, wo die Straße gewesen wäre. Statt der Straße war grünes Brachland. Ich
ging hinunter Richtung Dornbach. Es sah aus wie zur Zeit der Jahrhundertwende
1800/1900, mit niederen, jedoch sehr schönen Gebäuden und weiten Gärten. Die
Straße war jedoch sehr breit und ebenfalls die Gehwege, so wie zur Jetztzeit.
Auf dem Gehweg begegnete ich einer Frau, die sagte, dass sie zu einer Parteiveranstaltung
ginge und es ihr recht wäre, wenn ich mit käme. Ich war sofort einverstanden,
schließlich wollte ich mir nicht bloß Fassaden anschauen. Das Parteilokal war
ca. 10 m von der Straße in einen Garten hineinversetzt. Innen war es ein großer
Saal mit vielen Tischen, an denen Personen saßen und im Gespräch waren. Alles
war gut organisiert: jemand nahm sich sofort der Frau an. Ich stand einige
Augenblicke allein und übersah mir alles, als der Vorstand zu mir kam. Das
Ganze sah überhaupt nicht nach Partei-Information aus und auch nicht nach einer
Partei, sondern eher als ob diese Bezeichnung als Aushang und Tarnung für
irgend etwas anderes dienen sollte. Wofür wusste ich nicht. Der Vorstand wollte
mich geflissentlich in ein Gespräch verwickeln, ich lehnte jedoch ab. Ich
fragte ihn, ob er es mir gestatten würde, ihn mit dem Finger zu berühren, damit
ich auf diese Art einen aurischen Kontakt herstellen könne. Auf diese Weise,
meinte ich, könne ich augenblicklich alle Informationen haben, ohne dass viel
Zeit mit Gesprächen verwendet werden müsste. Der Vorstand erschrak darüber und
zog sich Schritt für Schritt zurück. Gleich darauf wurde ich in meinen physischen Körper zurückgeholt.
3.
Versuch
Bei
einem dritten Austrittsversuch war ich noch im Zimmer. V. war auch dort und ich
wollte mit ihr in Kontakt treten. Das Prüfen des Zustandes jener Personen im
falschen Aufwachen gehörte zu dem Zeitpunkt zu meinem Testgebiet. Leider kam es
nicht so weit, denn ich wurde durch ein Geräusch geweckt und fiel in den Wachzustand.
Die Bezeichnung
"Projektion" bezieht sich auf die Methode der Durchführung. Hierbei
versucht man über das Stirnauge zu sehen. Das dann folgende Astralreisen,
gleichgültig, ob man es durch diese oder eine andere Methode erreicht hat, ist
immer gleich - ein Wahrnehmen der Umgebung bei tagklarem Denken und mit freier
Handlungsentscheidung.
Die bei dem
pendelnden Zustand zwischen Wachen und Träumen erfolgenden Träumchen sind kurze
traumartige Passagen der hypnagogen Einschlafphase. Das Eingleiten in den
Schlaf erfolgt wellenartig: kurze Träumchensequenzen und wiederum anschließendes
Wachsein. Dieser Zwischenzustand ermöglicht einerseits das Aufrechterhalten
einer (gedämpften) Konzentration und bietet andererseits die Möglichkeiten des
inneren Sehens und sonstiger "Traumfähigkeiten". Die Methode mittels Projektion erfolgt somit halb
spontan (Halbschlafzustand) und halb gewollt (bewusste Aufmerksamkeit).
Am besten lässt sich die Methode der Projektion am Morgen
als Halbschlafmethode (Pendeln zwischen Wachen und Einschlafen) durchführen. Aufmerksames Hinschauen auf den Augenhintergrund ist der wesentliche
Promotor. Beim Falschen-Aufwachen lässt sich diese Methode ebenfalls gut
anwenden.
Am besten eignet
sich der späte Morgen an einem Wochenende oder eine Entspannung am Nachmittag.
Noch mit geschlossenen Augen im Bett liegend, mit kurzen, träumchenartigen
Bildsequenzen, die hin und wieder auftauchen, versucht man zu visualisieren.
Unter Visualisieren sind nicht Vorstellungen gemeint, sondern das Sehen von
Bildern und Szenen, die sich auf dem Augenhintergrund bilden. Da dieser Vorgang
des echten Bildersehens (hier als "Visualisation" bezeichnet) oft
nicht verstanden wird (weil das Wort "Visualisation" meist für bildhafte
Vorstellungen verwendet wird) eine detaillierte Kurzbeschreibung: Das
Visualisieren erfolgt nicht aktiv in dem Sinne, dass man sich etwas konkret
vorstellt, sondern ist teilweise passiv, das heißt man gibt den Wunsch vor eine
Landschaft zu sehen und wartet dann bis diese auf dem Augenhintergrund als echt
gesehene Landschaft von selbst entsteht. Man darf nicht eindösen, sondern muss
eine Teil-Wachheit und Aufmerksamkeit aufrecht erhalten (jedoch nicht voll
tagwach sein).
Die Projektion
wird in der Literatur gelegentlich als mentales Reisen bezeichnet. Das für die
Projektion typische Kennzeichen ist, dass der Sinnesschwerpunkt in das Sehen
verlagert ist.
Durchführung:
v
Im
Augenfeld (natürlich geschlossene Augen) entsteht ein filmartiges Gleiten durch
Landschaften. Man kann zwar keine Details erschaffen, jedoch bestimmen, ob man
über Wiesenlandschaften gleiten will oder entlang von Straßen (durch Selektion
von sich anbietenden Bildern). Die schwierige Aufgabe ist es nun die
Aufmerksamkeit aufrecht zu erhalten, damit dieser Film nicht abbricht und ein
neuer Film entsteht. (bei häufiger Diskontinuität verliert sich der Zustand).
v
Im
nächsten Schritt müssen wir versuchen das Gleiten anzuhalten. Aus dem Film
sollte ein statisches Bild werden. Nach wie vor sind wir uns unseres
materiellen Körpers bewusst und sind Beschauer eines Filmes.
v
Anschließend
versucht man das nunmehr statische Bild plastischer und dreidimensional werden
zu lassen. Das Bild ist weiterhin vor uns wie auf einer Filmleinwand.
v
Sobald
das Bild zu einer offenen, vor uns liegenden Umgebung wird (mehr Tiefe bekommt),
versuchen wir in das Bild hinein zu steigen. Dies geschieht dadurch, dass wir
versuchen uns in die Landschaft hinein zu versetzen oder körperlich wie mit
einem Hechtsprung hinein zu werfen. Ist das gelungen, sind wir in der
Landschaft präsent und können uns in dieser körperhaft bewegen.
Im Endergebnis
steht man in einer unbekannten Landschaft. Man ist frei von jeglichem
automatischen Handlungsablauf, wie sonst beim Träumen oder in den Stadien davor.
Man steht absichtslos in einer fremden Umgebung und man nimmt zumeist einen
informellen Rundblick. Dann trifft man die Entscheidung wohin man gehen will.
Das Fehlen eines vorgegebenen inneren Handlungsablaufes wie im Traum kann bei
manchen dazu führen, dass sie sich hilflos und einer fremden Umgebung allein
ausgesetzt fühlen. Bei solchen Personen setzen dann Ängste ein. Unsichere
Menschen lieben es, wenn ihnen Entscheidungen abgenommen werden und scheuen
sich davor eigene Entscheidungsverantwortung zu übernehmen. Der Zwang sich
entscheiden zu müssen, ohne umfassende Informationen bezüglich der nun
betretenen Welt zu haben, verunsichert sie. Sie werden sich dann wahrscheinlich
vor Astralreisen prinzipiell fürchten und lieber in der Enge des vertrauten
Alltags sein wollen. Für manche jedoch ist gerade diese Situation der
Eigenentscheidung das Spannende, weil es ein Gefühl des Abenteuers erweckt.
Durch das "schutzlose" auf sich allein gestellt sein wird zusätzlich
die Wachheit erhöht, was zu einem tieferen Eindruck des Erlebten führt.
Astraler Austritt
mittels Schauen auf den Augenhintergrund (Gauri)
"Diese Art
ergibt sich grundsätzlich am späten Morgen, nachdem ich mich ausgiebig
ausgeschlafen habe. Ich schaue auf dem Augenhintergrund, während ich immer noch
schlaftrunken bin und dahin dämmere. Der Augenhintergrund wird hell und ich
sehe dann auf der oberen Hälfte Wolken. Meine Sicht ändert sich dann, so dass
ich plötzlich irgendwo stehe und in den Himmel starre, wo ja die Wolken sind.
Es sind dieselben Wolken, die ich im Bett auf meinem physischen
Augenhintergrund erblickt habe.
Manchmal bin
ich sofort an einen Ort versetzt, ohne dass ich es überhaupt bewusst wahrnehme.
Ich befinde mich z.B. plötzlich inmitten eines Basars oder auf einem Markt in
einer alten Stadt. Es kommt nie vor dass ich an einem verlassenen Ort versetzt
werde."
Es gibt auch Versenkungsmethoden in den hypnagogen Phasen, ohne Landschaftsbilder. Gelegentlich indem man bloß aufmerksam auf den Augenhintergrund sieht erscheinen bei geglückter Versenkung farbige Schwellenbilder. Die Schlieren oder Mosaike sind flach und nicht statisch. Es ist als würde man Farbflecke auf einem glatten Hintergrund sehen, die von einer Seite des Augenhintergrundes langsam zur gegenüberliegenden Seite abwandern. Sie sind ständig im Fluss. Mit zunehmender Vertiefung werden die anfänglich einfachen Strukturen komplexer. Es entsteht z.B. ein statischer, eventuell im Wind leicht bewegter, bunter Vorhang. Bei genügend guter Versenkung können wir uns mit Körpergefühl, so als würden wir einen Hechtsprung machen, durch die Türe oder das Fenster in die dahinter liegende Landschaft hinein werfen. Ist das gelungen, stehen wir räumlich in einer Landschaft ohne jeglicher Begrenzung.
Im
Aufwachstadium nach einer Schlaf- und Traumphase und kurz darauf ist es möglich
wieder bewusst in den vorhergehenden Traum einzusteigen. Wir leben uns in der
Vorstellung wieder in den vorherigen Traum ein und stellen uns plastisch vor,
wie wir uns wieder in der letzten Szene befinden. Je interessanter der
vorhergehende Traum für uns war, desto leichter geht es. Bei diesem Vorgang
müssen wir einen Balanceakt leisten (das ist der schwierigste Teil): wir dürfen
nicht zu wach und konzentriert sein, sonst schlafen wir nicht ein. Wir dürfen
auch nicht zu passiv und träge sein, sonst entwickelt sich eine ähnliche oder
andersartige Traumszenerie, in die wir ohne Restwachheit abgleiten.
Wenn uns dieser
Balanceakt gelingt, dann sollen wir in dem nunmehr halbbewussten Traum
versuchen unsere Bewusstheit zu erhöhen. Dies tun wir, indem wir uns in die
vorhergehende Handlung plastisch einleben. Wenn es gelingt, dann können wir wie
im Kino weiter in den Handlungsablauf einsteigen, der nur teilweise von uns
gelenkt werden kann und traumartig weiter verläuft.
Bei der
Autohypnose konzentriert man sich auf vorgegebene Suggestivbilder. Meist
handelt es sich hierbei um einen visuellen Stufenplan, in welchem wir uns
Schritt für Schritt, Bild für Bild in einen tieferen Versenkungszustand
begeben.
Beispiele
visueller Methoden der Autohypnose oder Tiefenversenkung:
o Wir befinden uns an einem Strand und zeichnen in den Sand eine Zehn. Wir betrachten die Zehn und sehen eine Welle kommen, welche die Ziffer auslöscht. Neuerlich schreiben wir in den Sand, diesmal eine Neun. Der Vorgang mit der Welle wiederholt sich. So gehen wir vor bis wir zur Eins gelangen. Wenn diese ausgelöscht wird, sollten wir die Versenkung abgeschlossen haben und dem nächsten Ziel einer durch eine Suggestion vorgegebenen Astralprojektion, entgegensehen.
o Wir gehen durch eine rot beleuchtete Halle. Wir gehen den Mittelweg gerade weiter bis zu dem gegenüberliegendem Tor, ohne nach links oder nach rechts zu sehen. Beim nächsten Tor angelangt kommen wir zu einer orangeroten Halle. Auch diese durchschreiten wir. Solcherart durchqueren wir insgesamt sieben Hallen in den wechselnden Farben eines Regenbogens. Wenn wir die letzte Halle verlassen, sollten wir uns in einer astralen Landschaft befinden.
Bei dieser unter
den "modernen Schamanen" gebräuchlichen Methode, versucht man einen
Tunnel zu imaginieren. Dies geschieht unter Trommelbegleitung welche sehr gut
hilft tiefer in Trance zu sinken. Leider musste ich bei solchen
Schamanensitzungen feststellen, die am Abend nach der beruflichen Tätigkeit
statt fanden, dass ich mindestens eine dreiviertel Stunde benötigte, um die
noch voll aktive Tageswachheit abgleiten zu lassen. Vielleicht galt das für die
anderen auch. Jedenfalls dauerte das Trommeln in diesem Kreis immer nur eine
halbe Stunde. Als dann die Ergebnisse besprochen wurden, stellte ich fest, dass
die
Teilnehmer alle
nur Fantasiereisen hatten und keiner von ihnen in Trance gefallen ist. Während
des Trommelns versucht man einen Tunnel zu durchqueren. Am Ende des Tunnels
gewahrt man bei Erfolg dann Licht und betritt eine Landschaft (Schamanismus:
Unterwelt). Tunnelerfahrungen kommen auch sehr häufig in NDEs vor (= near death
experience). NDEs sind jedoch keine "Methode".
Tunnelreisen
können durch verschiedene Schwellenbilder eingeleitet werden. Meistens wird bei
den Schamanen durch Training ein individuelle Höhle imaginiert (der eigene
heilige Ort), von welcher aus ein Bergstollen, bzw. ein natürlicher gerader
Höhlengang weiter führt. Der Rest vollzieht sich dann in standardisierter
Weise.
Bei spontanen
Tunnelerlebnissen können sich auch Strudel bilden, welche einen Trancezustand
einleiten.
Tunnelerlebnisse,
welche aus einem Traum heraus entstehen, haben als vorausgehende Übergangsphase
bisweilen eine Eisenbahnfahrt durch einen Tunnel.
Beispiel für
eine spontane Tunnelreise ausgelöst durch ein Schwellensymbol
"Strudel" aus dem Buch "Lilith" von A. Ballabene:
Michael setzte sich an den Rand des Beckens und sah in das Wasser. Da begann sich das Wasser zu kringeln als hätte man einen Stein hinein geworfen. Allerdings wanderten die Wellen nicht nach außen, sondern zum Mittelpunkt hin. In der Peripherie der Wellenkreise sah er Figuren, die sich unscharf gleich Nebelschwaden bewegten. Sie drehten sich langsam um den Rand der Wasserfläche als wären auch sie ein Wellenkreis. Michaels Aufmerksamkeit wurde von den Wellen gefangen und wanderte mit ihnen dem Mittelpunkt zu, als würde dieser auch ihn in sich hinein ziehen.
Am Rande der Wellen drehten sich Figuren gleich Nebelschwaden
Die
Wasseroberfläche kam näher, der Strudel in der Mitte wurde größer und gleich
darauf tauchte Michael in das Zentrum ein. Er fand sich in einem dunklen Tunnel
und glitt diesen entlang. Es war eine kurze Reise und alsbald stand er vor dem
offenen Tor zu einem Gang, der ähnlich einem Kreuzgang war.
Tunneleindrücke
und wo sie vorkommen
· In NDE´s (Nahe Tod Erlebnissen)
· Astralwandern
· Im Schamanentum, um durch den Tunnel in die Untere Welt oder Oberwelt zu gelangen
· In Träumen, als archetypisches Schwellensymbol, wobei die Länge des Tunnels variabel ist und sich von einem langen Tunnel bis zu der schmalen Schwelle einer Türe erstrecken kann.
· In der Mythologie, finden sich Tunnels als Höhleneingang, Eingang durch einen hohlen Baum (Anspielung auf den Weltenbaum) oder als Schacht bzw. Brunnenrohr, welche in das Land der Saligen (Unterwelt) führen.
· Bisweilen wird eine Tunnelvorstellung als Hellsehtechnik eingesetzt
· In der Hypnose: Tunnelimitationen durch kreisende Scheiben mit Spiralen, die den Betrachter in das Zentrum saugen. Bisweilen wird vereinfacht ein schwarzer Punkt verwendet.
Überlieferungen
Tunnelreisen,
ist/war eine bevorzugte Methode des Reisens im nordamerikanischem Schamanismus
und im Neoschamanismus. Sie ist vielen nativen Völkern bekannt.
In neuerer Zeit
haben Tunnelreisen durch die Untersuchungen von E. Kübler-Ross Impulse aus dem
Gebiet von Erfahrungen nahe dem Tod (NTE, engl. NDE) gewonnen.
Kübler-Ross,
Elisabeth (1926-2004)
war eine schweizerisch-US-amerikanische Psychiaterin. Sie befasste sich mit dem
Tod und dem Umgang mit Sterbenden, mit Trauer und Trauerarbeit und gilt als
Gründerin der Sterbeforschung.
Literatur: Interviews mit Sterbenden. Droemer Knaur, München 2001, ISBN
3-426-87071-1
Hinzu kommen noch zahlreiche weitere Schriften.
In der Kunst
findet sich eine der eindruckvollsten Tunnel-Darstellungen in einem Gemälde von
Hieronymus Bosch.
Hieronymus Bosch (etwa 1450 - 1516) war ein niederländischer Maler des
ausgehenden Mittelalters an der Schwelle zur Neuzeit.
Wie sieht
eine Tunnelreise aus?
Wenn wir durch
einen Tunnel gleiten, wird zumeist am anderen Ende des Tunnels eine "jenseitige
Welt" betreten. Derlei Berichte finden sich im Schamanismus, in OBE´s
(Erfahrungen außerhalb des Körpers) und bei NDE´s (Nahe-Tod-Erlebnisse). Bei
NDE´s wird zusätzlich bisweilen von einem lebendigen, strahlendem Licht
berichtet (oft mit Christus gleichgesetzt), dem die Personen am Ende des
Tunnels begegneten.
Durchführung
einer Tunnelreise - schamanische Technik
Erinnerung an
Praktiken:
Nach
verschiedenen Ritualen - Singen, sich mit dem Totem-Tier verbinden (durch
Identifikation) und Tanzen, legten wir uns mit dem Rücken auf einen Holzboden.
Manche Teilnehmer breiteten eine Decke aus. Der Kopf lag auf einer
zusammengerollten Decke oder auf einem kleinen, harten Polster. Wir entspannten
uns kurz und dann begann der leitende Schamane monoton seine Trommel zu
schlagen. Verglichen zur Rassel waren die Trommelschläge laut und man spürte
sie auf der Bauchdecke. Durch die Lautstärke der Trommel blieb man besser wach
oder aufmerksam, ohne jedoch in einer Versenkung behindert zu werden. Ein
Eindösen, wie es beim Rasseln gelegentlich vorkommen mag, kommt weniger leicht
vor.
Die Tunnelreise
war für alle eine Routine und durch Vorstellungsübungen gut vorbereitet. Ich
will einige Details kurz wiedergeben:
Der Schamane besitzt einen heiligen Ort - bei uns mangels geeigneter
Örtlichkeiten nur in der Vorstellung. Bei den Indianern gibt es diesen in
Realität und er wird geheim gehalten. Von dort aus unternimmt der Schamane die
Reise in die Unterwelt, wobei die heilige Höhle auch in Trance aufgesucht
werden kann. Die Unterwelt der Indianer hat keine Ähnlichkeit mit einer
griechischen oder christlichen Vorstellung. Es ist ein Welt lebendiger Kräfte
(Individuen), mit denen der Schamane in Kontakt treten kann. Er muss sich diese
Kräfte vertraut machen, dann erst kann er sie um Hilfe anrufen, z.B. um zu
heilen oder um Rat zu holen. Es ist in erster Linie das Totemtier, das, wenn er
es ruft, ihm zur Seite steht.
Mein Totemtier
war ein Pferd, das mir zu jener Zeit als Städter ziemlich fern stand und halt
ein Tier war, wie Kaninchen und Ziegen. Ich sah es, nachdem ich durch einen
Tunnel in die Unterwelt gelangte, nicht von allen vier Himmelsrichtungen, wie
es vorgeschrieben ist, sondern nur von drei. Es reichte jedoch anscheinend.
Offenbar gab es sogar eine Affinität, denn ich begann drei oder vier Jahre
später zu reiten.
Autor mit seinem Pferd Igor
Der Tunnel war
für alle im Schamanenkreis der Einstieg. Ein jeder von ihnen imaginierte seine
heilige Höhle. In diese traten sie ein, oder verwendeten Quellen als Einstieg
in die Erde. Sie schwebten oder liefen durch eine dunkle Passage und irgendwann
sahen sie ein Licht, das ihnen das Ende des Tunnels signalisierte. Am Ende des
Tunnels standen sie vor einem meist naturbelassenen Land und nahmen Kontakt
auf. Es war ein ritueller Ablauf.
Ein störendes Element
war für mich, dass das Trommeln nur eine halbe bis dreiviertel Stunde dauerte.
Oft kam ich gerade erst in Versenkung und hatte die ersten Bilder, als das
Trommeln aufhörte und sich alle zurücknehmen mussten. Außerdem war ich bei
dieser Art der Versenkung von der Mithilfe anderer und Versammlungsterminen
abhängig. Mit Tonbändern von aufgenommenen Trommelschlägen funktioniert es
jedoch nicht, musste ich leider feststellen.
Aus
"Tara", von A. Ballabene, unveröffentlicht:
Als Basis für Trancetechniken verwendete Carol Entspannungstechniken aus dem Yoga – Sawasana - ergänzt durch westliche Techniken der Tiefentspannung und Autohypnose. Zusätzlich interessierten ihn die Versenkungsmethoden der Schamanen.
Er legte sich auf den Fußboden. Die harte Unterlage erinnerte ihn daran, dass er nicht im Bett zum Erholungsschlaf lag und half durch den leichte Druck des harten Bodens seine Konzentration wach zu halten. Damit ihm sein Kopf durch die harte Auflage nicht an einer Druckstelle schmerzen würde, faltete er eine Decke und legte sie sich als Auflage unter den Kopf. Sein Gesicht wendete er zur Seite, um zu verhindern, dass der Gaumen durch das Erschlaffen der Mundmuskulatur verschlossen und die Atmung behindert würde.
Die imaginäre Induktion für den Trance-Einstieg entnahm Carol den Methoden der nordamerikanischen Schamanen. Das war für ihn ein gleichbleibender rituell-religiöser Pilgerweg zu einem heiligen Ort: Er stieg auf einem schmalen, ausgetretenen Fußpfad einen Hügel empor. Der Weg führte über eine Wiese mit Blumen und überdacht vom blauen Himmel. Singvögel belebten zusätzlich mit ihren Liedern die Umgebung. Bewusst langsam, um die Imagination zu vertiefen, stieg er den Hügel hinan. Nach dem Wiesenweg folgte ein Wald. Es war ein lockerer, sommerlicher Mischwald. Er gab Schatten und doch waren in ihm sonnige Inseln mit üppig wachsenden Kräutern und großen Schmetterlingen. All das machte den Weg abwechslungsreich und gab die Möglichkeit viele Sinneseindrücke in die Übung einzubauen.
Im Wald musste Carol nicht weit gehen, um zu zwei großen Felsenblöcken zu gelangen. Die Felsen waren moosbewachsen und mit Blumeninseln in den Nischen und Ritzen des Steines. Die blauen Blüten der Waldblumen lockten ein vielfältiges Volk von Schmetterlingen und Insekten herbei.
Durch einen großen Spalt zwischen den zwei Felsblöcken führte ein kaum betretener Pfad, dicht umsäumt vom Strauchwerk. Einige Schritte weiter an einer seitlichen Stelle stand eine immergrüne Eibe, unter der man durchschlüpfen konnte, ohne von Brombeerranken behindert zu werden. Das war der geheime Zugang zu einer Felsenhöhle. Niemand schien sie zu kennen oder je zu betreten. Es war seine durch Ritual und Räucherwerk geheiligte Höhle.
Noch im vorderen Teil der Höhle sprudelte eine Quelle aus einem Felsspalt. Darunter hatte sich ein kleines Becken gebildet. Für Carol war es heiliges, gesegnetes Wasser. Nie versäumte er es einige Schluck hiervon zu trinken, mit dem Empfinden durch das kristallklare Nass innerlich gereinigt und geheiligt zu werden. Anschließend betupfte er sich Gesicht und Hände, nunmehr innerlich und äußerlich gereinigt. Dann kniete er sich nieder und neigte seinen Kopf zur Erde. Nach kurzem Gebet machte er sich auf, um durch den geheimnisvollen Höhlengang zu gehen, der mit seinem ebenen Boden in scheinbar endlose Tiefe führte.
Der Gang erschien in den Tiefentspannungen manchmal länger manchmal kürzer. Irgendwann sah er dann in der Ferne ein Licht. Das war ein gutes Zeichen. Wenn sich das Licht zeigte war seine Erwartung bereits so groß und seine Vertiefung so stark, dass der Erfolg der Versenkung nicht mehr gefährdet war. Das Sonnenlicht am Ende des Tunnels kam dann schnell näher.
Am Ende des Tunnels angelangt trat Carol ins Freie. Nie konnte er solcherart einen vorgefassten Ort aufsuchen. Immer war die Umgebung, in die er trat neu und unbekannt.
Checkliste
o Zunächst stelle Dir einen Tunneleingang vor.
(Im Schamanentum wird größter Wert darauf gelegt, dass diese Vorstellung bis
ins kleinste Detail erfolgt, und dass sich diese Vorstellung auf einen realen
Ort (= ein sakraler Ort) in dieser unserer materiellen Welt bezieht.
o Dann stelle Dir vor, wie Du durch einen
Tunnel gleitest. Im Prinzip kann dies auch ein Bahntunnel sein, ein Bergstollen
oder ein Felsengang, den Du am Eingang einer Höhle vorfindest (dieser Ort muss
nicht so naturverbunden sein, wie es im Schamanentum gefordert wird und kann
ebenso ein Ort der Phantasie sein). Nun gleitest Du durch den Tunnel. Hierbei
bleibst Du passiv und versuchst nur Deine Aufmerksamkeit wach zu halten und
nach Möglichkeit ein Körpergefühl zu entwickeln.
o Allmählich sollte sich in der Ferne ein Licht
zeigen. Mitunter dauert es lange, bis Du das Licht siehst. Das Licht ist das
Zeichen, dass der Ausgang sich nähert. Wenn Du durch Ungeduld alles zu beschleunigen
versuchst, verliert sich die Realitätsnähe und Du gleitest in eine Vorstellung
oder bestenfalls in einen Traum ab. Wenn Du in richtiger Weise durch den Tunnel
gleitest, erhöht sich während dieser Zeit Deine innere Wahrnehmung und das
Körpergefühl.
o Wenn die Tunnelreise gelingt, trittst Du am Ende des Ganges in eine neue, unbekannte Welt. Sollte es Dir nicht auf Anhieb gelingen, so war es kein Misserfolg, sondern ein Training, durch das Deine Fähigkeiten gewachsen sind.
Tunnelsymbole
im Traum:
Unbewusste
Astralwanderungen, werden vom Unterbewusstsein oft in das Traumgeschehen
hineinverwoben. Hierbei finden sich auch des öfteren Tunnel oder ähnliche
Schwellensymbole. Diese finden sich als Reise per Bahn oder Bus umgestaltet,
wobei nicht immer ein Tunnel passiert werden muss. Immer wird hierbei im
Gegensatz zu üblichen Reisen in Träumen, am Ende ein anderer Zustand (z.B.
Aufwachen) oder ein jenseitiges Land erreicht (Begegnung mit Verstorbenen).
Einige Berichte,
in welchen Tunnel als Schwellenzustand vorkommen:
OBE-Brief 93:
"Nach einer sehr kurzen Nacht - weil die meiste Zeit am Computer - legte
ich mich völlig aufgewühlt und übernächtigt hin zum Mittagschlaf. Ich wollte
auf keinen Fall eine OBE, oder so, habe aber in meiner Unerfahrenheit in den
Wirbel hineingeatmet - ich dachte das beruhigt mich. Kurz drauf war ich in
einem Tunnel und stand vor einer Landschaft. Das Ende des Tunnels war wie ein
Loch, durch das man in die Landschaft hineinkommt. Es war eine herbstliche
Landschaft, erinnerte stark an anthroposophische Bilder."
OBE-Brief 201:
"Ich hatte das Glück viele OBEs in den letzen 30 Jahren zu erleben -
vergangenes Jahr begann ich verschiedene Tunnelerlebnisse zu haben - ich wachte
auf, schwebte hinaus und hörte äußerst erstaunliche Geräusche - sehr ähnlich
dem, wenn ich mir vorstelle, in der Mitte eines Elektrodynamos zu sein. Es
erhöhte sich in Ton und Lautstärke - ein enormer Lärm - und wurde dann
schwächer sobald ich rückwärts durch eine tunnelartige Konfiguration reiste -
sehr anstrengend - der Tunnel hatte eine eindeutige rechteckige Form mit einem
Licht am Ende, das in der Form etwa wie ein Svastika (Sonnenrad) aussah - ich
fand mich dort wieder wo ich hin wollte, in einer Entfernung von 30 Meilen.
Nicht lang
darauf hatte ich eine weitere Tunnelerfahrung, welche nicht so deutlich war -
die Seiten der Tunnel waren getrennt und es war so etwas, wie es den Anschein
hatte, wie eine Fernseherinterferenz (Schneeflocken-Effekt) auf dem Schirm beim
Abschalten.
Neulich hatte
ich eine andere Tunnelerfahrung, in welcher ich in großer Geschwindigkeit durch
einen wunderschön gemusterten Tunnel flog - extrem detaillierte Muster wie von
einem Teppich. Ich flog mit meinem Rücken voraus, was meine Geschwindigkeit zu
erhöhen schien. Normalerweise sehe ich keine Helfer, habe aber manchmal das
Gefühl einer Präsenz. Diesmal sah ich eine schattengleiche Figur hinter mir.
Dann wollte ich meinen Sohn sehen, der Selbstmord begangen hatte. Er erschien
mir in einem Raum, der voll von Kindern war und sah wesentlich jünger aus als
zu Lebzeiten (er starb in einem Alter von 21 und sah nun wie etwa 9 Jahre aus).
Ich umarmte und küsste ihn und wie du dir vorstellen kannst, war das eine
höchst aufregende Begegnung. All dies spielte sich in einem vollbewussten
Zustand ab. Ich bemerkte, dass meine Astralarme extrem elastisch waren und sich
in der Form änderten. Während eines anderen OBEs sah ich sie als von Millionen
winzigen blau-transparenten Sternen gebildet.
Zeitreisen durch einen Tunnel
Es kann durch
einen Tunnel auch Zeitreisen geben. Eine Beschreibung aus dem Buch "Der
Tod und sein Lehrling":
Anders als
Reisen in jenseitige Dimensionen wurden Zeitreisen meistens durch vorangehende
Symbole eingeleitet. Bisweilen konnten die Symbole in Wirbel übergehen oder
sich in die Wirbel einflechten. Zeitreisen waren selten, jedoch die wenigen
Einblicke in vergangene Leben waren überaus einprägsam und Emotion geladen.
Die Zeitreisen
waren für Vayu wichtig für das Verständnis der Lebensdynamik. Er wurde in
diesen Reisen mit atemberaubenden Schicksalen vertraut gemacht. Es waren
Schicksale deren emotionsgeladenen Geschehnisse zweifellos in zukünftige
Inkarnationen wirken mussten. Die Schicksale ereigneten sich quer durch alle
sozialen Schichten, stammten aus unterschiedlichen Epochen und Völkern und
wurden in ihrer Identifikation sowohl als Mann als auch als Frau erlebt. Sie
waren nicht nur emotionell mitreißend, sie zeigten auch wie unterschiedlich
Ereignisse und Dinge aus der Sicht der Menschen bewertet werden können. Ja, es
zeigte sich, dass es überhaupt keine objektive Bewertung eines Ereignisses gibt
und die Sehensweise immer subjektiv ist, da sie immer mit eigenen Erfahrungen
verknüpft ist. Die Art der Betrachtung und die Bewertung ist das Produkt der
eigenen individuellen Geschichte, die unterschiedliche Aspekte in den
Vordergrund treten lässt.
Aus: A. Ballabene, "Der Tod und sein Lehrling", SSE Verlag, ISBN
978-3-901975-37-0
Löcher als
"Tunnel"
R.A. Monroe hat
solche Löcher beschrieben und zwar in "Der Mann mit den zwei Leben"
(Econ Verlag, 1971).
Nachfolgend
eines ähnliches Erlebnis von mir von einem Eintritt in eine andere Welt durch
ein Loch in der Wand:
"Die
Ammoniakwelt
"Der
OBE-Versuch erweckte den Anschein erfolgreich zu werden (Methode
"Austritt". Der Vorgang ist jedoch, wie anschließend zu sehen ist,
völlig andersartig verlaufen). Ich fühlte eine zunehmende Belebung des Fluidals
und konnte bereits Arme und Füße bewegen. Das Zimmer begann sich aufzuhellen
und bald konnte ich alle Details sehen. Zu meiner Überraschung gewahrte ich an
Stelle des Bücherregals zu meiner Seite eine leicht geöffnete Türe. Ich erhob
mich und schwenkte die Türe auf.
Unter
mir, in einiger Entfernung, lag das Panorama einer Stadt. Eine lange Flucht von
verwitterten, steinernen Treppen, es mochten fünfzig bis hundert sein, führte
hinab auf eine Straße. Diese Straße führte durch eine Einöde geradewegs zur
Stadt hin. So schritt ich Stufe für Stufe hinab. Ich ging mit schweren
Schritten hinab, als würde ich mit meinem physischen Körper gehen. Dann stand
ich auf der Straße und ging auf die ersten Häuser zu.
Je mehr
ich mich dem Stadtrand näherte, desto stärker wurde die Luft von einem ätzendem
Ammoniakgeruch erfüllt. Ich hatte so etwas noch nie erlebt. Das Atmen wurde mir
schwer und brennend. Verunsichert verlangsamte ich meine Schritte und näherte
mich vorsichtig den Häusern. Schon konnte ich in die Stadt hinein sehen. Die
Straße schien ausgestorben und bar jeglichen Lebens. Die Häuser schienen
verwahrloste, leere Ruinen zu sein. Die Fenster waren schwarz-dunkle Löcher.
Die Türen waren kreuz und quer mit Brettern verschlagen. Es herrschte
Todesstille.
Ich blieb
stehen, musterte die Umgebung und konzentrierte mich auf ein empathisches
Erfühlen. Obwohl die Lunge brannte, reizte es mich sehr weiter zu gehen.
Irgendwie empfand ich jedoch Gefahr und ich hatte die Gewissheit, dass ich
vielleicht an die fünfzig Meter gehen könnte, als gäbe es kein Leben um mich.
Dann unvermutet und plötzlich wäre eine Horde aggressiver Menschen auf mich gestürzt.
Da ich keine Verbindung zu meiner materiellen Körper hatte (eine Ausnahme,
sonst hatte ich die immer), wäre dies für mich schlecht abgelaufen. Überhaupt
war die Situation völlig anders als alles, was ich bisher erlebte. Ich wusste,
ich muss den Weg zurück finden oder war verloren.
So drehte
ich mich um, ging Schritt für Schritt die Stufen wieder hinauf und kehrte durch
die seltsame Türe wieder in mein Zimmer zurück."
P.S.:
Kann dies nach wie vor nicht zuordnen und habe dergleichen nicht mehr erlebt.
Eine spontane Tunnelreise (T.)
"Eine neue
Kundin hat mir erzählt, dass sie einmal beim Dösen plötzlich und rasend schnell
durch einen Tunnel gezogen wurde und auf der anderen Seite in einer weiß
strahlenden Amphitheater herauskam. Dort traf sie ihren mit 39 Jahren
verstorbenen Onkel, ganz gesund. Zu Lebzeiten war er querschnittsgelähmt."
Tunnelreise
direkt aus dem ätherischen Körper (Gauri)
"Ich werde
mir plötzlich des Farbenspiels auf meinem Augenhintergrund bewusst. Ich sehe
glänzende perlmutfarbene Linien, die sich hin und her bewegen und umeinander
tanzen und verschiedene Muster bilden. Das Schauspiel fesselt meine
Aufmerksamkeit. Bald bilden diese Linien ein rundes Muster, das wie ein
leuchtender Stern ausschaut. Kaum hat sich dieses Muster gebildet, da zieht es
mich magnetisch in sich hinein. Ich schwebe nun mit rasender Geschwindigkeit
durch einen Tunnel. Manchmal kurz vor dem Ende sehe ich die Tunnelwände. Diese
scheinen gemustert zu sein, aber ich kann nicht mit Bestimmtheit sagen aus
welchem Material sie sind. Das Material ist mir eigentlich unbekannt und es
sieht eher wie eine organisch lebende Materie aus.
Wie lange die
Reise dauert, kann ich nie von vorneherein sagen. Auch kümmere ich mich nicht
darum, da die Reise an sich schon ein aufregendes Abenteuer ist. Dennoch ist es
so, dass ich das Ende der Reise daran erkenne, dass ich vor mir ein Licht
erblicke. Das ist das Licht am Ende eines Tunnels, wovon diejenigen berichten,
die ein Nachtoderlebnis haben.
Kurz vor dem
Ankommen verringet sich die Geschwindigkeit merklich. Ich gelange dann an einen
jenseitigen Ort. Das Niveau der Ebene hängt von der Schwingung ab."
Tunnel, der sich am Scheitel
bildete (Gauri)
Die Tunnels übten einen Sog
auf mich aus (Gauri)
Es
kann sein, dass wir uns in unserem Traum daran erinnern, schon früher einmal in
einem Traum in dieser Szenerie gewesen zu sein und hierbei bewusst geworden zu
sein. Je öfter wir in diese Szenerie einsteigen, desto leichter und
wahrscheinlicher werden wir hierbei bewusst. Ich habe im Laufe meines Lebens an
die 5 bis 10 solcher Orte erlebt und bin über diese Orte oft und oft in einen
luziden Traum eingestiegen.
Im Anschluss
einige wenige Beispiele von vielen Erlebnissen dieser Art.
12.5.1997, Dorf an der Meeresbucht
Bewusster Traum (Ballabene)
Ich fahre mit dem Aufzug hinauf. Umgebung und Situation erinnern mich an frühere Träume und ich warte darauf, dass der Lift nach dem vierten oder fünften Stock in die Waagrechte übergeht und wie eine Seilbahngondel über die Landschaft fährt. Es geschieht auch. Ich habe einen guten Ausblick und sehe auf beiden Seiten Häuser und dann bald ein sehr großes Fabrikgelände mit ziegelroten Schornsteinen. Ich empfehle meiner Begleiterin alle Gedankentätigkeit zu stoppen und nur aufmerksam zu schauen. Ich mache es auch und meine Bewusstheit steigt. Meine Begleiterin schaut mich nur verständnislos an. Alles ist wunderbar plastisch und der bewölkte Himmel klärt plötzlich auf und es scheint die Sonne.
Auf der Kuppe eines Hügelrückens bleibt der Lift stehen, ich steige aus und sehe mich um. Auf der rechten Seite fällt der Hügel sanft ab zu einer Meeresbucht, umsäumt von einem mediterranen Dorf, mit einstöckigen Häusern und Straßen mit rundgeschliffenen Kopfsteinpflaster. Ich gehe hinunter und auf halber Höhe beginnt ein Fort mit Zinnen und winzigen Gucklöchern. Es ist ein langes Gebäude, das sich hinunter bis zur Hauptstraße erstreckt. Dort ist auch ein Eingang zum Fort, doch ich darf nicht hinein. Gegenüber ist eine Kapelle, da gehe ich hinein und versuche mit dem Priester und drei, vier Leuten die dort sind zu sprechen, aber es entwickelt sich kein Gespräch. Ich gehe weiter, gelange zum Kai, gehe dort noch ein bisschen spazieren und wache auf.
"Aufzug außer Betrieb! (26.10.2016)
Ich befand mich im Erdgeschoß des Institutsgebäudes der Chemie, meinem früheren Arbeitsplatz. Automatisch erinnerte ich mich an den Aufzug, und dass ich mittels des Aufzuges eine Gondelfahrt hoch über eine unbekannte Gegend haben könnte und dabei luzid sein werde. Voll Vorfreude ging ich auf den Aufzug zu. Ich war ca. 10 Schritte vor dem Aufzug, als ich vor diesem ein etwa einen Meter breites Metallschild auf dem Boden stehen sah. Ich empfand dass auf dem Schild inhaltlich "Aufzug außer Betrieb" stehen würde. Enttäuscht wendete mich dem Hauseingang zu.
"Universität" (luzider Traum, 14.6.1997)
Es begann mit einem "normalen Traum, in welchem ich polarographische Messungen durchführte. Dann ließ ich diese sein und war im Stiegenhaus "unseres Institutes". Dieses sieht zwar im Traum völlig anders aus, als in Wirklichkeit, jedoch habe ich schon derart oft von diesem "Trauminstitut" geträumt, dass es allmählich eine eigene Realität erhielt und die Örtlichkeiten Erinnerungen an frühere Träume wachrufen. Eine der bei mir am meisten geliebten Örtlichkeiten dort ist ein Bibliotheksdepot im Halbstock. Dieses hat die Eigenschaft, dass ich mich, einmal dort eingetreten, in einer großen Halle befinde, im Freien, mit einer offenen Seite zum Donaukanal. Dorthin lenkte ich auch sofort meinen Weg, bereits teilweise luzid. Leider konnte ich die Türe nicht aufsperren - ein letztes Aufbegehren meines UBW, das den normalen Traumzustand erhalten wollte. Ich ging zum Aufzug. Dort angelangt erinnerte ich mich, dass mich gerade dieser Aufzug oft in ein oberstes Stockwerk führt und von dort aus wie eine Schigondel in eine freie Umgebung. Somit freute ich mich bereits auf diese Fahrt und die dabei auftretende Luzidität. Jedoch war der Aufzug außer Betrieb. So ging ich zur Hauptstiege. Diese Hauptstiege war jedoch ein Teil der "Universität", welche im Traum im obersten Geschoss in einen Stadtteil mündet. Dieser erhöhte Campus besitzt burgartige Mauern, an denen entlang ein Weg hinunter zur Stadt führt. Wenn ich in den Campus hinaufgelange werde ich auch immer luzid - ein Automatismus, der immer auftritt. Dieses mal mündete die Hauptstiege in eine breite Straße, die bequem zum Campus hinaufführte. An der Straße angelangt, war ich bereits voll luzid. Auf einer Wiese zu meiner rechten Seite pickte ein Schwarm Tauben auf der Erde herum. Darunter waren Tauben mit rotbraunen und dunkelorange gefärbten Federn, kaum auffallend. Mir gefielen sie prächtig. Als ich eine Frau den Weg hinauf kommen sah, sprach ich sie gleich diesbezüglich an, irgendwie auch neugierig, was das Gespräch ergeben würde. Die Frau jedoch war eine "Schlafwandlerin", erfasste nur den Hinweis auf die Farbe, aber nicht worum es ging und gab eine entsprechend sinnlose Antwort, die sich um eine Entzündung handelte. Ich ließ die Frau sein und nach einigen Schritten die Straße aufwärts, wachte ich auf.
Erstausgabe: Alfred Ballabene, Wien, 2012. Überarbeitet 2017
Urheber- und Publikationsrechte aller Bilder von Alfred Ballabene. Texte von Alfred Ballabene, weiters Texte aus Zuschriften, die auf Wunsch der Korrespondenzpartner anonym gehalten werden. Literaturstellen sind mit genauem Zitat versehen.
Nach GNU Richtlinien frei gegeben.
Ich bedanke mich für Ihren Besuch
Alfred Ballabene