Außerkörperliche Erfahrungen
Teil 3
(Erfahrungen im Nahbereich des
Körpers)
Alfred Ballabene
alfred.ballabene@gmx.at
gaurisyogaschule@gmx.de
Teil 13 Das innere Licht
· Wahrnehmung im Ätherkörper
In
aller Welt und in allen Kulturen war der Äther/Ätherkörper den mystischen oder
magischen "Geheimlehren" bekannt und entsprechend gibt es auch sehr
viele unterschiedliche und in ihrer Zuordnung bisweilen kaum noch erkennbare
Bezeichnungen für den Äther. Je nach Religion, Denkungsart und magischen
Gebrauch wurden diverse Aspekte unterschiedlich betont oder beschrieben. Daraus
ergibt sich eine große Vielfalt von Vorstellungen, was zu Verwirrung und
Missinterpretationen führt.
So
wurde zum Beispiel in Indien der Äther (akasha) als die Grundsubstanz
aufgefasst aus der sich Töne bilden.
Der
Begriff Ätherkörper wurde von den Theosophen geprägt, vornehmlich von
Helena
Petrova Blavatsky (1831-1891) und von Charles Webster Leadbeater
(1847-1934).
Paracelsus
(Theophrastus Bombast von Hohenheim, 1493-1541) schrieb vom
"siderischen
Körper", unter dem er Ähnliches oder Gleiches wie den Ätherkörper
verstand.
In
der Theosophie wird der Ätherkörper als ein Bindeglied zwischen dem
Astralkörper (transzendent) und der Physis (materiell) betrachtet.
Weitere
Bezeichnungen für "Äther" im nicht-physikalischen Sinn: Fluid, chi,
ki, prana, Od, Bioplasma.
Äther
als unbelebte Substanz (sofern es das überhaupt gibt) und ein vom Menschen
belebter Äther mögen so grundverschieden sein wie Materie im Reagenzglas und
der Materie/Körper eines hoch entwickelten Lebewesens.
Äther in der Theosophie
Die
Theosophie versteht unter Äther eine Materie, die als Zwischenglied zur
Astralmaterie angesehen werden kann.
Bislang
konnte die Physik keinen Äther nachweisen. Es ist ein "Pech" für die
okkulten Wissenschaften, dass man im Eifer der Entdeckungen, die bereits im
19-ten Jahrhundert festgestellten Phänomene neu entdeckter Strahlungen als
Beweis für den okkulten Äther heranzog. Diese Vorgriffe, machten die Vertreter
der "Äthertheorien" in der Wissenschaft unglaubwürdig. Die Oberflächlichkeit
der Postulate war ein unverzeihlicher Fehler der Parapsychologen jener Zeit.
Sicherlich
können paranormale Phänomene nach wie vor beobachtet werden. Physikalisch
nachweisbar sind sie jedoch nach wie vor nicht. Bedenken wir, dass alle
physikalischen Messmethoden auf mechanischen oder elektromagnetisch messbaren
Größen beruhen. Alles, was außerhalb dieser Messbarkeit ist, lässt sich nicht
nachweisen. Es ist somit nicht wissenschaftlich, alles was jenseits der
Messbarkeit liegt von vornherein zu leugnen. Kein objektiver Forscher aus der
Naturwissenschaft würde das Argument vertreten, dass nicht Nachweisbares
gleichzeitig auch nicht existent sei. Betrachten wir etwa das Postulat, dass
90% der Energie/Masse des Universums aus schwarzer Energie und Materie
besteht,
wobei weder die schwarzen Materie noch die schwarze Energie messtechnisch
nachweisbar sind.
Äther in der Physik: Im 19ten Jahrhundert wurde in der Physik das Licht als
Wellenerscheinung
angesehen. Eine Welle bedarf eines Trägermediums, so dachte
man
damals. Da das Licht jedoch auch den leeren Raum durchqueren konnte, so
konnte
das Trägermedium nicht aus Materie im üblichen Sinne bestehen und man
postulierte
daher einen bis dahin noch nicht entdeckten Stoff, nämlich den Äther. Durch die
Quantenphysik, welche Licht sowohl als Welle als auch als Teilchen definiert,
wurde dieses Postulat hinfällig.
Die
Kommunikation zwischen Physik und der Parapsychologie war durch die
vorgegriffenen
Interpretationen der Parapsychologen seit der Jahrhundertwende um 1900 gestört.
In der Folge wurde von beiden Seiten der Begriff Äther unterschiedlich
definiert. Man versuchte den Gegner mit Argumenten des Äthers nach eigener
Definition und nicht nach der Definition der Gegenseite zu widerlegen. Eine
Verständigung war dadurch von vornherein
ausgeschlossen - man sprach aneinander vorbei und bezeichnete die
Kontrahenten als Fantasten oder als engstirnig.
Neuerdings
taucht in der Physik wieder der Begriff Äther auf, vornehmlich in nicht
anerkannten physikalischen Randgebieten, um dort die Gravitation mit Hilfe
eines bewegten Äthers zu erklären (der Äther als Trägermedium für Licht wurde
im 19ten Jahrhundert als statisch postuliert). Diese Postulate haben jedoch
nichts mit dem okkulten Ätherbegriff zu tun.
Bioplasma
ist
ein speziell von osteuropäischen Parapsychologen bevorzugter Begriff für die
Äthersubstanz (kann nach dortiger Auffassung durch die Kirlianfotografie
sichtbar gemacht werden). Der Begriff wurde 1966 vom russischen Wissenschaftler
V.S. Grischenko geprägt, als Beschreibung des 5. Aggregatzustandes (die ersten
vier sind: fest, flüssig, gasförmig, plasmatisch). Nach Grischenko ist
Bioplasma mit der Lebenskraft gleichzusetzen.
Chi (chin.) Ki
(japan.)
Die
Chinesen nennen die Ätherenergie Chi. In einer dem Yoga ähnlichen taoistischen
Disziplin ist man der Auffassung, dass durch sexuelle Energie (Wasser, Abdomen)
im Zusammenwirken mit "Feuer" (Bauch) eine neue Form von Energie
entsteht (Chi), ähnlich wie die Bildung von Wasserdampf aus Wasser und Hitze.
Deshalb werden Gottheiten und Buddhas in China oft mit einem dicken Bauch
dargestellt, zum Zeichen dafür, dass sie über ein großes Maß an Chi Energie
verfügen.
Fluidalsubstanz
Das
ist ein Begriff, der von französischen Okkultisten geprägt wurde. Bekannt auf
diesem Gebiet sind H. Durville und E. A. A. de Rochas
1)
Hector Durville: "Die Physik des Animal-Magnetismus (Animismus)",
Leipzig, 1912
2)
H. Durville: "Der Fluidalkörper des lebenden Menschen" (Übersetzung
von Friedrich Feerhow), Leipzig, 1912
Ektoplasma
Ist
ein im Spiritismus gängiger Begriff.
Darunter
versteht man einen sehr dichten ätherischen Ausfluss, der für Materialisationen
und diverse Poltergeistphänomene verantwortlich gemacht wird.
Ektoplasma
entsteht durch einen inneren alchemistischen Prozess im Abdomen.
Es
kann vom Körper in unterschiedlicher Weise frei gesetzt werden:
v
Es kann wie
feiner Nebel aus der gesamten Oberfläche des Körpers ausdunsten.
v
In seiner
dichtesten Manifestation kann Ektoplasma aus Körperöffnungen (vornehmlich Mund)
honigartig langsam herausfließen, wobei es an den Rändern verdampft.
In
der Regel versteht man im üblichen Sprachgebrauch unter "Ektoplasma"
jedoch die dichte Manifestation, die aus Körperöffnungen austritt. Die Farbe
ist hellgrau bis dunkelgrau. Ektoplasma muss nicht homogen sein und kann
granulatartige "Körnchen" enthalten. In einigen wenigen Versuchen
konnte Ektoplasma fotografiert werden. Es gab Mess-Versuche am Ektoplasma,
jedoch lieferten diese sehr gestreute Resultate (elektr. Leitfähigkeit) ohne
Aussagekraft (Albert Freiherr v. Schrenk-Notzing, 1862-1929, München, Mediziner
und Parapsychologe).
Für
die Suche nach Fotos vom Ektoplasma im Internet, sind folgende Begriffe geeignet:
Ektoplasma, Teleplasma, ectoplasma, ectoplasm.
Od
Od ist ein Begriff, der in der gegenwärtigen Esoterik selten zu
finden ist. Ich betrachte dies als eine Wissenslücke, denn die mit dem
"Od" verknüpften Beobachtungen sind eine wertvolle Ergänzung zu den
östlichen Vorstellungen von Prana und Chi. Unsere abendländischen Forschungen,
seien sie auch nicht anerkannt, ermöglichen uns vielleicht einen
experimentellen Zugang, um zu den elementarsten esoterischen Gegebenheiten zu
finden. Vielleicht gelingt es einmal dadurch Licht in den Dschungel
vielfältigster Traditionen aus aller Welt zu bringen.
Die
Bezeichnung "Od" stammt von Karl
Freiherr von Reichenbach. Reichenbach war Chemiker, Naturforscher,
Industrieller und Entdecker des Kreosots und Paraffins. Er war also kein
weltfremder Mensch, was man gerne esoterisch orientierten Personen nachsagt.
Reichenbach
machte sehr ausführliche Untersuchungen mit Hilfe von Beobachtungen von
"Sensitiven" auf dem Gebiet polarer Ausstrahlungen von Objekten und
Personen.
Publikationen
von Karl
Freiherr von Reichenbach (1788-1869):
o Untersuchung über die Dynamide des Magnetismus, der
Elektrizität, der Wärme, des Lichtes usw. in ihrer Beziehung zur Lebenskraft.
Braunschweig, 1850 (2 Bde.)
o Odisch-magnetische Briefe
Stuttgart 1852, 1856; Ulm 1955
o Der sensitive Mesch und sein Verhalten zum Ode
Wien 1858, Leipzig 1910
o Die Pflanzenwelt in ihrer Bedeutung zur
Sensitivität und zum Ode Wien, 1858
o Aphorismen über Sensitivität und Od Wien, 1866
o Der sensitive Mensch und sein Verhalten zum Ode (2
Bde.)
o Die odische Lohe und einige Bewegungserscheinungen
als neuentdeckte Formen des odischen Princips, Wien, 1867
o Aphorismen über Sensitivität und Od
Wien, 1866
Orgon
Orgon
ist der von Wilhelm Reich (1897–1957) geprägte Name für eine von ihm
postulierte zunächst „biologische“, später „primordiale kosmische“ Energie.
Reich war davon überzeugt, sie Ende der 1930er Jahre an einer von ihm so
genannten Bionkultur entdeckt zu haben. Auf dieser Grundlage und aus
Ergebnissen weiterer Experimente formulierte Reich mit Hilfe einer speziellen,
aus dem Dialektischen Materialismus entwickelten Methode des „orgonomischen
Funktionalismus“ ein System von Postulaten und Theoremen: die von ihm als
transdisziplinäre Wissenschaft konzipierte so genannte „Orgonomie“. (aus Wikipedia)
Prana
Prana
ist ein Begriff aus dem indischen Yoga. Man versteht darunter eine
Vitalenergie, die man durch Atemtechniken im Körper anreichern kann.
Gemäß
der Lehre des indischen Yoga werden der eingeatmeten Luft "sonnenhafte
Vitalkräfte" entzogen. Diese werden im Menschen in verschiedene Qualitäten
gespalten und zur Erweckung der Chakras (Energiezentren) verwendet. Es gibt 5
Arten von Prana-Energien, den Pranavayus:
Die
Prana-Energien fließen in verschiedenen Kanälen durch den Körper, ähnlich den
Meridianen in der Akupunktur. Die wichtigsten Energiekanäle sind:
Sushumna - Zentralkanal im Rückenmark
Ida - links neben der Sushumna
Pingala - rechts neben der Sushumna
Medha Nadi - dieses Nadi ist wenig bekannt und verläuft entlang der vertikalen
Mittelachse auf der Vorderseite des Körpers.
Die
Übungen, welche sich mit Prana und der Lenkung der Energien befassen, finden
sich in den verschiedensten Yogaarten und werden als Techniken zur
"Erweckung der Kundalini" gebracht.
Einleitung
Der
Begriff "Ätherkörper" hat sich teilweise im Sprachgebrauch
durchgesetzt. Allerdings, wenn man unter "Körper" einen
Bewusstseinsträger versteht, mit den Funktionen der Wahrnehmung und der
Handlungsfähigkeit, so trifft dies nicht für den "Ätherkörper" zu. Er
ist kein Körper nach obiger Definition. Es gibt auch keine
"Ätherebene" als Lebensraum, etwa so wie es Astralebenen gibt. Äther
ist vielmehr eine feinstoffliche Substanz, eng mit dem materiellen Körper verbunden,
die einem Astralkörper anhaften kann, solange sich dieser in der Nähe des
materiellen Körpers befindet. Man spricht einzig aus praktischer Sichtweise von
einem Ätherkörper, weil das Erleben dieses Mischkörpers anders ist als das
eines reinen Astralkörpers.
Bei
dem Vorgang der Lostrennung eines feinstofflichen Körpers (Astralkörper) nimmt
dieser mehr oder weniger Äthersubstanz mit sich. Durch diese mittransportierte
Lebenssubstanz ändert sich die Qualität der Erscheinung und der Wahrnehmung.
Diese Zwischenphase besitzt eine Reihe merkwürdiger und nur in ihr
feststellbare Eigenschaften, weshalb eine eigene Bezeichnung für diese Art der
Phänomene sich als praktisch erwiesen hatte.
Es
entstehen große Missverständnisse dadurch, dass bei größerer Entfernung des
"Ätherkörpers" die Substanz Äther zum Körper zurück kehrt und der
Astralkörper ohne Äther verbleibt - nunmehr im Sprachgebrauch Astralkörper
genannt. Als solcher setzt der Astralkörper die "Reise" fort - wobei
für ihn nunmehr völlig andere Gesetzmäßigkeiten gelten als zuvor (als
Ätherkörper). In der Praxis führt dies bei theoretisch schlecht ausgebildeten
Praktikanten zu Verwirrungen: weniger theoretisch bewanderte Personen deuten
die Unterschiede des Erlebens als Unterschiede der Wahrnehmung, des Könnens
oder der inneren Befehle und ignorieren die Existenz eines Ätherkörpers. Beide
Phänomengruppen lassen sich für sie nicht mehr abgrenzen. Das führt dazu, dass
von vielen, etwa den Forschern um luzide Träume (LD, LT), beide Phänomene als
ein und dasselbe Geschehen klassifiziert wird.
Kurze Gegenüberstellung der Begriffe
"Ätherkörper" und "Astralkörper"
Astralkörper = Jenseitskörper - damit wandern wir
durch die nichtirdischen Welten.
"Ätherkörper" = zusammengesetzt aus
Astralkörper und ätherischen Emanationen des physischen Körpers, welche mit
letzterem durch die Silberschnur verbunden bleiben und bei größerer Entfernung
zum physischen Körper (10 - 20 m) wieder zurückgeholt werden. Die
außerkörperliche Erfahrung (AKE) mit dem "Ätherkörper" wechselt
danach zu einer Astralwanderung.
Robert Crookall schrieb in "The Techniques of
Astral Projection" (Wellingborough, Northamptonshire: The Aquarian Press,
1981, Paperback Ed., p.88):
"Medial veranlagte Personen haben einen gelockerten
Vitalkörper und tendieren dazu Teile ihrer Äthersubstanz frei zu setzen und
diese mit dem Astralkörper auszusenden - diese Substanz, welche den
Astralkörper umhüllt, kehrt in der Regel über die Silberschnur wieder in den
physischen Körper zurück, so dass das Double nicht mehr zusammengesetzt ist,
sondern aus einem einfachen Astralkörper besteht."
Der
Glaube an einen Ätherkörper findet sich schon im alten Ägypten. Dort wird er
Ka, die "Hauchseele", genannt. In den Darstellungen wird Ka als
"Doppelkörper" mit einem Finger auf den Mund weisend gezeigt -
Hinweis auf den "Hauch". So wie in anderen Kulturen wird der Äther
mit dem Atem in Verbindung gebracht z.B. "die Seele aushauchen".
Ätherkörper in der Theosophie
(Vitalkörper
oder Linga Sharira)
In
der Theosophie wird der Ätherkörper als ein Bindeglied zwischen dem
Astralkörper (transzendent) und der Physis (materiell) betrachtet.
Nach
den Lehren der Theosophie ist der Ätherkörper etwa eine Handbreit größer als
der physische Körper.
Der Ätherkörper ist etwa eine Handbreit größer als
der grobstoffliche Körper
Fluidalkörper
Fluidalkörper ist nur
eine weitere Bezeichnung für den Ätherkörper. Der Begriff
"Fluidalkörper" wurde von französischen Forschern verwendet und hat
sich ebenfalls eingebürgert. Besondere Verdienste um die Erforschung des Fluidalkörpers/Ätherkörpers
haben zwei französische Forscher - Durville und de'Rochas - erlangt. Beide
Forscher sind mittlerweile bei uns in Vergessenheit geraten.
Durville, Hector
(1849-1923): franz. Magnetiseur,
der sich mit der Aura und deren Aufbau beschäftigte. Mitbegründer des
"Institut für Magnetismus" in Paris.
Werke:
Hector Durville: "Die Physik des Animal-Magnetismus (Animismus)",
Leipzig, 1912
H. Durville: "Der Fluidalkörper des lebenden Menschen" (Übersetzung
von Friedrich Feerhow), Leipzig, 1912
de Rochas, Eugène Auguste Albert (1837-1914): frz. Oberst u. Leiter der Ecole Polytechnique in Paris;
Spiritist. Medienforscher, unternahm mit E. > Palladino in seinem Haus
l’Agnelas bei Voiron Experimente zur Exteriorisation des Empfindungsvermögens
u. zur Sichtbarmachung des menschlichen Fluidalkörpers. Mitglied der Ges. f.
wissenschaftl. Psychologie
(von Carl du Prel). R. machte die
Erkenntnisse von Reichenbach (Od) in Frankreich bekannt.
Werke:
"Die Ausscheidung des Empfindungsvermögens"
La Science des Philosophes et l’Art des Thaumaturges dans l’Antiquité (1882);
LesForces non définies. Paris: Masson, 1887;Receuil de documents relatifs à la
levitation du corps humain. N.p.,
1897;
Exteriorisation de la
Sensibilitè, dt. die Ausscheidung des Empfindungsvermögens. Leipzig, 1909,
1925; Die Grenzen der Wissenschaft. Lpz., 1911; Les Vies Successives (1911), dt. Die aufeinanderfolgenden Leben. Lpz., 1914; La Suspension de
la Vie (1913); Hrsg. der französ. Ausgabe
des Werkes von C. v Reichenbach Aphorismen über Sensitivität und Od (Le Fluide
des Magnétiseurs), 1891.
Weitere Synonyme für den Ätherkörper
o Vital Körper(Theosophie)
o linga sharira (Theosophie, Yoga)
o Ätherischer Double, Fluidal Körper (Okkultisten)
o pranamaya kosha (Yoga)
Wenn
man sich im Ätherkörper befindet, so ist dieser meist sehr nahe dem physischen
Körper. Sobald sich die Person weiter fortbewegt, verlagert sich das
Bewusstsein in den Astralkörper (der mit dem Ätherkörper verwoben ist), während
die Äthersubstanz in den physischen Körper zurück fließt.
Wenn
das Bewusstsein sich im Ätherkörper befindet, so wird häufig berichtet, dass
der Sehsinn ausfällt und nur Dunkelheit wahrgenommen wird. Manchmal gelingt es
durch Konzentration das Bewusstsein in den Astralkörper zu verlagern, wodurch
dann ein Sehen möglich ist.
Beispiel:
Alex:
"Nachdem ich aus dem materiellen Körper gestiegen bin ist es um mich
dunkel. Allmählich entwickelt sich die Sehkraft, was einige Minuten dauert. Ich
sehe somit zuerst bloße Dunkelheit, dann schemenhaft und dann sehe ich schärfer
und farbig."
Was
uns hier im Speziellen interessiert, ist das bewusste Verlassen unseres
materiellen Körpers durch eine Lostrennung des Ätherkörpers. Oft geschieht das
unbewusst und oft werden wir uns erst mitten im Geschehen des Vorganges gewahr.
Die
Lostrennung kann auf verschiedene Art erfolgen. Die wichtigsten Arten sind
"Abhebung" und "Austritt" aus dem materiellen Körper.
Die
Hauptvoraussetzung, dass der Prozess einer Loslösung des Subtilkörpers zustande
kommt, ist eine tiefe Entspannung oder ein ekstatischer Zustand, oft mit
Übermüdung gekoppelt, wie bei manchen schamanischen Ritualen oder manchen
Kirchen, welche ekstatische Zustände fördern. Im Prinzip ist den Menschen die
Fähigkeit dazu angeboren, weshalb Abhebungen auch sehr oft spontan auftreten.
Allerdings ist eine natürliche Entspannung vor oder nach dem Schlaf mit
entsprechender Müdigkeit gekoppelt, was zur Folge hat, dass die Bewusstheit zu
gering ist und die betreffende Person kaum in dem Grenzstadium zwischen Schlaf
und Wachen verbleibt und gleich in den Schlaf versinkt. Eben aus diesem Grunde
kommen spontane Abhebungen vor dem Einschlafen am Abend kaum vor (Müdigkeit zu
groß), häufiger jedoch an einem späten Morgen. Besonders günstig ist etwa ein
Wochenende mit längerem Schlaf, wenn zwischen Wachen u. Schlafen gependelt wird
und eine Restwachheit verbleibt, weil man schon ausgeschlafen ist.
Ähnliche Gegebenheiten treffen auch bei
einem Mittagsschläfchen zu, weshalb hierbei OBEs je nach Veranlagung immer
wieder vorkommen.
Die
Fähigkeit zu einer tiefen Entspannung ist bei jungen Menschen besser gegeben
als bei älteren (bessere Muskelentspannung, tieferer Blutdruck).
Voraussetzungen:
o
Tiefe Entspannung
o
Genügend
langes Verweilen im Grenzstadium zw. Wachen u. Schlafen.
o
Genügend
Aufmerksamkeit, um ein Abdriften ins Fabulieren u. Träumen zu vermeiden
Förderlich:
o
Niederer
Blutdruck
o
Liegen
(eventuell am Rücken)
o
Erwartungshaltung
Was verstehen wir unter dem AKE-Zustand
"Abhebung"?
Das
Wort "Abhebung" wurde deshalb gewählt, weil es eine allmähliche und
sanfte Lostrennung vom physischen Körper bezeichnen soll. Bei diesem Vorgang
schwebt in den meisten Fällen der feinstoffliche Körper nach oben. Die
Lostrennung kann auch seitlich erfolgen oder durch ein nach unten Gleiten
(durch das Bett hindurch).
Meistens
ereignen sich diese Geschehnisse spontan.
Häufig
erleben Menschen eine solche Form der Loslösung im Schlaf oder Halbschlaf,
wobei die meisten mangels Information die Situation nicht zu deuten wissen.
OBE Brief 102
"Ich wachte so gegen 3 Uhr Nachts auf. Ich meditierte kurz im
Liegen und schlief dann wieder ein. Schon kurze Zeit später, noch während des
Einschlafvorgangs, fühlte ich deutlich und voll bewusst eine Art Ablösung
meines Körpers. Es fühlte sich wie ein sanftes Hin- und Herschweben an. Ich
weiß noch, dass ich von der Leichtigkeit der Ablösung überrascht war. Ich
schwebte auf dem Rücken liegend von meinem Bett über das meiner Frau und drehte
mich dann langsam um...."
Typische Kennzeichen einer Abhebung
Der
Prozess der Abhebung hat sowohl in seinem Vorstadium als auch während des
Prozesses ganz typische Kennzeichen. Auch nach der Lostrennung unterscheidet
sich das Erlebte von Astralwanderungen oder luziden Träumen.
Typische
Symptome die vor, bei und nach einer Abhebung auftreten:
o
Emporschweben
o
Fallen
o
Schaukeln
o
gelegentlich
ein Rotieren
o
Windempfindungen
(manchmal, wenn sich der Prozess in eine Astralwanderung fortsetzt)
o
Im Raum
schweben oder Stehen
o
Sehen:
Schwärze oder die "reale Umgebung"
o
Klares
Empfinden von Objekten im Raum (sofern sie nicht gesehen werden)
Ausgangsstadien in welchen es zu Abhebungen
kommt
Spontan:
Am
frühen Morgen im Bett
Bei einem Mittagsschläfchen
Willentlich eingeleitet:
Tiefentspannung
Trance
Autohypnose
In der Narkose (in der Äthernarkose, jetzt
nicht mehr üblich)
Theosophisches Erklärungsmodell
Okkultismus
und Theosophie erklären den Vorgang folgendermaßen:
Es kommt zu einer Lockerung der Bindung zwischen dem feinstofflichem Körper und
dem materiellen Körper. Diese Lockerung kann durch mechanische Vorgänge
hervorgerufen werden, wie durch Vibrationen, langsame Schwingungen und Wellen
des Ätherkörpers.
Bei der Lockerung löst sich der
Ätherkörper nur wenige cm bis zu einer Handbreit vom materiellen Körper.
Im
Zustand tiefer Entspannung schwebt der feinstoffliche Körper oft unter
Schaukelbewegungen senkrecht in die Höhe, wobei er hin und wieder herab fällt
(Fallträume) und dann wieder aufsteigt.
4 Phasen:
Fluidale
Lockerung
Fluidal hebt sich und fällt (immer wieder)
Fluidal schaukelt
Fluidal beginnt seine Exkursionen
Einige Beispiele:
Beitrag
aus dem OBE-Forum v. 20. Okt. 2000:
"Vorgestern abends bei einer Meditation - als meine Gedanken aufgehört
hatten, mir wirres Zeugs zu sagen - wurde mein Körper völlig schwerelos. Ich
hatte das Gefühl, mit meinem Körper etwa 20 cm über dem Boden zu schweben.
Gleichzeitig fühlte ich mich extrem weit von der Welt entfernt. Ich hörte keine
Töne und sah keine Bilder - es war einfach schwarz. Nur gelegentlich tauchten
Bildchen auf, gleich undefinierbaren, dunklen Geschöpfen, ähnlich etwa wie mit
Nebelschwaden bedeckten Masken... die konnte ich aber durch Nichtbeachten
entfernen.
Das
Gefühl, das ich in diesen Sekunden erlebte (es waren etwa 30 Sekunden, glaube
ich), war aber unheimlich schön. Einfach pures Glück."
Eigene
Erfahrungen:
"Zuerst hörte ich Töne wie etwa Rauschen, Brummen etc.
Dann verschwanden die Töne und ich sah Bilder - es waren zumeist abstrakte
Bilder wie etwa Farbschlieren oder Mosaike, bisweilen aber auch konkrete Bilder
wie Landschaften.
Anschließend war es vollkommen schwarz, still und ungemein friedlich. Es war
ein geradezu kosmischer, glücklicher Friede.
Als nächstes kamen Bewegungserlebnisse wie Schweben etc."
"Durch die Zimmerdecke"
(T.)
"Nach
einem Eutonie-Workshop wachte ich während der Nacht auf - ich spürte mich
emporschweben. Während der ganzen Zeit hatte ich keine visuellen Eindrücke. Ich
schwebte hoch zur Decke, in der gleichen Position, in der mein Körper lag,
nämlich in Rückenlage.
Als
ich vor mir einen Widerstand fühlte, dachte ich mir: "Das ist die Decke -
angeblich muss man nur durch wollen, dann gelingt es auch". Ich wollte
durch und es gelang. Am ganzen Körper spürte ich Mauerwerk. Jede Faser meines
Körpers war von diesem Gefühl durchdrungen. Ich roch und schmeckte Mauerwerk.
Ich schwebte weiter, bis zum nächsten Widerstand. Mein Gedanke: "Der
Dachstuhl - da möchte ich auch durch"! Es gelang. Wieder, jede Faser
meines Körpers spürte Holz, die Faserung des Holzes und die Dachziegeln. Mein
ganzer Fluidalkörper war durchdrungen von diesen Materialien. Nun schwebte ich
gefühlsmäßig über dem Haus (ich konnte nach wie vor nichts sehen). Es fühlte
sich frei und unendlich weit an. Für kurze Zeit genoss ich dieses Gefühl, als
ich plötzlich in Sekundenschnelle in den Körper zurückgezogen wurde. Dieses
Erlebnis war für mich eigenartig, schön und einprägsam und ausschlaggebend, um
mich dem okkulten Yoga zuzuwenden."
Von
einem Bekannten:
"Während
des Einschlafens oder knapp darnach fühle ich mich oberhalb meines Bettes
schweben. Es dauert etliche Sekunden, bis ich mir dieser Tatsache überhaupt
bewusst werde. Gleichzeitig höre ich ein helles Rauschen wie von einem Wind,
der um die Ecke bläst. Da ich nichts sehe, beschließe ich noch einmal in meinen
Körper zurückzukehren, um mehr Kraft zu sammeln. Sofort sinke ich schwankend
hinab. Ich spüre meinen Körper von den Füßen an immer deutlicher. Da merke ich
aber, dass die Atmung unregelmäßig wird und ich werde dadurch voll in das
Körperbewusstsein zurückgezogen. Durch Verlagerung des
Bewusstseinsschwerpunktes in das Anahata gelingt es mir noch einmal in den
Schwebezustand bis auf einige Zentimeter über dem Körper zu kommen.
Eigentümlicherweise kann ich die Entfernung zum Körper genau schätzen, ohne
Seh-Fähigkeit. Sehr bald sinke ich zurück und liege übergangslos wach im Bett."
(Na)
Bericht
eines Bekannten
"Die
ersten male, in denen ich in Träumen bewusst wurde, befand ich mich bei der
Rückkehr in einem Zustand der Starre:
Sobald ich im Traum bewusst wurde, nahm ich mich aus Ängstlichkeit entweder
willentlich zurück, oder wurde einfach in den physischen Körper zurück gezogen.
Während der Phase des Zurücknehmens konnte ich ein Schweben und Fallen
wahrnehmen. Beim Zurückkehren in den physischen Körper geriet ich ruckartig in
einen Zwischenzustand, in welchem ich wenige Handbreiten über meinem physischen
Körper schwebte. Hierbei war ich starr und wie festgebunden. Unter mir konnte
ich den physischen Körper räumlich fühlen. Diesen Körper empfand ich wie ein
leeres Gefäß. Dann begann das Fluidum von meinem schwebenden Feinkörper in den
physischen Körper zu fließen und ich sah einmal da und einmal dort ein
Aufleuchten, bis ich im ganzen Körper ein Blinken sah. Dieser ganze Vorgang des
Einfließens war von einem Rauschen begleitet und jeder kleinste Teil meines
physischen Körpers begann zu vibrieren. Zuletzt verspürte ich, wie sich
blitzartig ein Schmerz durch meinen Körper ausbreitete, ganz ähnlich wie ich es
vom Elektrisieren her kenne. Ab diesem Augenblick konnte ich mich mit dem
physischen Körper voll identifizieren, jedoch empfand ich alle Körperteile als
schwer und ich konnte mich nur unter Anstrengung bewegen.
Gelegentlich hatte ich auch eine Rückkehr in den physischen Körper ohne dem Zustand der Starre und ohne den vorhin erwähnten Begleiterscheinungen." (Sa)
Bericht
einer Bekannten
"Fast
immer, bevor sich der Fluidalleib abhebt, habe ich das intensive Gefühl, als
würde mein Körper mit elektrischem Strom aufgeladen sein. Dieses Gefühl wird
vor dem Loslösungsprozess immer stärker, manchmal so stark, dass es mir fast
unerträglich erscheint, obwohl diese Empfindung an und für sich nicht
unangenehm ist. Es erscheint mir so, als würde der Fluidalleib mit Kraft durch
alle Poren gepresst werden. Diesen Zustand kann ich willentlich verstärken. Hat
sich der Fluidalkörper einmal gelöst, so folgt meist ein Gefühl großer
Erleichterung und Freude." (La)
Protokoll
eines Bekannten
"Nach
einer Loslösung vom physischen Körper bewegte ich mich einige Zeit im Raum
umher. Ich konnte nur sehr schleierhaft sehen und folgte deshalb tastend den
Wänden. Dann wollte ich wieder in meinen Körper zurück, wusste aber nicht wie.
So legte ich mich entlang der linken Seite des grobstofflichen Körpers hin und
versuchte so in ihn hineinzuschlüpfen. Doch es gelang mir nicht. Nach einem
zweiten Versuch öffnete ich die Augen und glaubte wieder zurück zu sein, konnte
jedoch den Körper nicht bewegen. Nachdem ich mich wieder ca. einen Meter vom
grobstofflichen Körper entfernt hatte, versuchte ich mehrmals wieder auf die
vorherige Art in den Körper zurückzukehren. Hierbei verspürte ich entlang
meiner rechten Seite, die dem physischen Körper zugewendet war, einen
Widerstand, so als ob ich an kantige Steine anstieße. Schließendlich rutschte
ich wieder in den physischen Körper zurück." (Dh)
Protokoll
eines Bekannten
"Nach
der morgendlichen Meditations-Übung legte ich mich, energetisch stark
aktiviert, wieder hin. Ich beobachtete die verschiedenen Vibrationen im Körper
und schlief dann ein. Nach einiger Zeit, mit einem Rest von Wachbewusstsein,
spürte ich, wie meine Beine in einer angenehm geschmeidigen Bewegung
hochgezogen wurden (ich lag halb seitlich, halb auf dem Bauch). Schließlich
bewegte sich auch der Oberkörper in die Höhe, bis ich kerzengerade auf dem Kopf
stand, scheinbar nur leicht mit den Armen abgestützt. An der Armhaltung merkte
ich, dass dies unmöglich im physischen Körper sein könne und wurde mir dadurch
meines Zustandes voll gewahr. Ich genoss dies noch einige Sekunden, bis ich mit
federleichtem Schwung wieder in den Körper zurück fiel." (Ra)
Eigene
Erfahrung
"Sonntag morgens stand ich schon zeitig auf und legte mich auf den
Fußboden. Ich entspannte mich und konzentrierte mich auf das Sehen.
Wahrscheinlich war ich während der Übung eingeschlafen, denn ich erinnere mich
keines Überganges in den nachfolgenden Zustand. Jedenfalls kam ich plötzlich
wieder zu klarem Bewusstsein und fand mich hierbei 2 m von meinem Liegeplatz
entfernt stehend vor. Ich konnte mich frei bewegen. Das Körpergefühl war völlig
anders, so dass ich sofort den Eindruck gewann mich in einem feinstofflichem
Körper zu befinden.
Ich
versuchte es abermals. Diesmal erlangte ich ein Doppelbewusstsein sowohl des
physischen als auch des feinstofflichen Körpers. Obwohl noch im physischen
Körper, konnte der feinstoffliche Körper seine Gliedmaßen frei bewegen. Jedes
mal, wenn meine feinstofflichen Arme wieder zurück in den materiellen Körper
eintauchten, spürte ich bei letzterem an dieser Stelle eine angenehme
Erwärmung. Ich wiederholte dies des öfteren. Der materielle Körper war in einer
Starre, die beim Zurücknehmen nur unter großen Anstrengungen und erst nach
einiger Zeit überwunden werden konnte.
Diesmal
zeigten sich neue Phänomene: Rauschen in den Ohren, vorbeiziehende
Landschaftsbilder. Dann Dunkelheit durch einige Sekunden. Anschließend das
Empfinden vom Wind hochgetragen zu werden. Völlig schwerelos schaukelte ich
nach allen Seiten.
P.S.:
Die letztere Reihenfolge von Empfindungen blieb über ein Jahr bei allen
außerkörperlichen Erfahrungen bestehen und führte nach einer vom Wind
getragenen Reise (bei der ich nichts sehen konnte) zu einem Eintreten in eine
andere (astrale) Welt, mit einem gesteigertem, besonders plastischem und
farbigem Sehvermögen." (Ba.)
Gelegentlich
kommt es vor, dass man das Empfinden hat empor zu schweben, wobei man sich um
eine Achse dreht, die an verschiedenen Körperstellen des materiellen Körpers
sich befinden kann. Vornehmlich befindet sich die Achse am Kopf (Stirnbereich)
oder der Mitte der Brust. Vorstellbar wäre noch eine Achse im Bauch (etwa
Nabel).
Eigene
Erfahrung:
"Schon
längere Zeit auf dem Rücken liegend, um die Ischiasschmerzen zu lindern,
pendelte ich zwischen Wachsein, Halbschlaf und Schlaf. Auf einmal empfand ich,
wie ich mich emporhob (mit dem feinstofflichen Körper) und langsam über dem
materiellen Körper waagrecht zu rotieren begann, mit dem feinstofflichen Kopf
als Achse. Durch dieses Ereignis aufmerksam gemacht, steigerte sich meine
Bewusstheit bis zu einer tagwachen Beobachtungsfähigkeit. Nun versuchte ich die
Rotation zu beschleunigen, in der Hoffnung den Fluidal dadurch vom materiellen
Körper frei zu bekommen. Der Fluidal rotierte nun rasch, blieb aber weiterhin
an den physischen Körper gebunden." (Bal)
Fortsetzung
der Beobachtung:
"Als nächstes Experiment versuchte ich die Drehachse vom Hinterkopf in die
Lenden zu verlagern, was ohne Schwierigkeiten gelang und der Fluidalkörper
drehte sich nun um die Mittelachse."
(Gauri)_
"Ich war
an dem Tag kränklich und hatte ein wenig Fieber. Dennoch legte ich mich nicht
hin sondern ging meinen Alltagsgeschäften nach.
Nach einpaar
Stunden jedoch ging ich ins Schlafzimmer, um mir etwas aus dem Schrank zu
holen. Als ich zum Bett hin sah, fühlte ich auf einmal eine starke körperliche Ermattung.
So legte ich mich aus diesem starken Bedürfnis heraus aufs Bett. Kaum hatte ich
den Kopf in das Kissen gedrückt, da spürte ich auf einmal wie mein Kopf in der
Stirngegend nach unten gedrückt wurde. Es fühlte sich so an, als ob man mir den
Kopf in das Kissen nagelte. Ich konnte den Kopf auf der Stelle nicht mehr
bewegen. Mir wurde es schwarz vor den Augen und ich begann nun im Uhrzeigesinn
nach oben zu rotieren. Nach drei vier Kreisen glitt ich mit nach vorne
gestreckten Armen nach oben und zwar durch einen Kanal, der sich wie eine warme
dunkle Röhre anfühlte. Ich wurde wie durch einen Magneten nach oben gezogen.
Alles ging sehr schnell aber auch sehr sanft und ich hatte keine Zeit, mir
überhaupt bewusst zu werden was da geschah. Dennoch wusste ich intuitiv, dass
es eine Abhebung war. Da ich dies sehr aufregend fand, wurde der Vorgang leider
abgebrochen. Sanft wurde ich nun wie durch eine unsichtbare Trage nach unten
gebracht, bis ich mich erneut im physischen Körper befand."
OBE-Brief
169:
"Ich
ging um 11 Uhr abends schlafen und während ich versuchte einzuschlafen, merkte
ich, dass mein Gehirn voll aktiv war, aber letztlich gelang es mir
einzuschlafen. Ich habe jedoch ununterbrochen darüber nachgedacht, wie ich
einen OBE bewerkstelligen könnte... ich erinnere mich in einem Traum gewesen zu
sein, mit einer weiteren Person dort und der Traum fühlte sich sehr real an.
Ich stand vor der großen Pyramide in der ägyptischen Wüste und es war Nacht mit
Milliarden Sternen am Himmel. Ich kann mich nicht mehr erinnern wer diese
Person war, die in der Nähe von mir war und ich begann zu sprechen: "Das
ist der Ort, genau da wird es geschehen!"
Ich
dachte noch immer während des Traumes an OBE und daran wie ich einmal gelesen
hatte, dass man durch Tanzen um das Feuer in einen meditativen Zustand geraten
könne und so imaginierte ich mir ein großes Feuer und derweil die andere Person
hinter mir stand, tanzte ich um das Feuer, in der Hoffnung einen meditativen
Zustand zu erreichen. Und plötzlich war ich in meinem Zimmer, halb aus dem
Körper und es fühlte sich an als ob sich der Raum um mich drehen würde soooo
schnell.
Und ich hatte den selben Bewusstseinszustand wie im Traum, nur war ich diesmal
in der Dunkelheit meines Zimmers, rotierend und rotierend, so schnell und
hinauf und hinunter und herum. Dies war so intensiv, dass meine Atmung auch so
wurde und ich biss meine Zähne zusammen mit geöffneten Lippen, so dass ich
atmen konnte. Und meine Atmung war kurz und ich zitterte, obwohl ich mir
tausende male gesagt habe "wenn es passiert, dann nimm es mit
ausgebreiteten Armen an". Aber ich drehte mich so schnell und nicht nur
rundherum, sondern auch auf und ab und überall hin, so dass ich Angst bekam.
Und es war ein schrecklicher Ton. Dann dachte ich wieder an meinen Körper. Ich
verkrallte mich in die Wand hinter meinem Kopf, um Halt zu bekommen und dieses
Drehen zu stoppen. Dann öffnete ich meine Augen und das Geräusch verebbte und
ich wusste, dass mein Bewusstsein gleich geblieben ist die ganze Zeit. Ich
schloss wieder meine Augen für eine Weile, um das Schwindelgefühl zu
überwinden. Während ich in meinem Bett auf dem Rücken lag gewahrte ich meine
Uhr und es war 1:21 Uhr. Deshalb drehte ich mich um und öffnete die Augen. Es
stimmte, es war 1:21. Ich schloss wieder für eine Weile meine Augen, sammelte
meine Gedanken, als ich wiederum die Uhrzeit sah, aber zuvor noch sah ich mein
geistiges Auge, es war groß, rund und schwarz. die Uhrzeit war 1:25. Ich drehte
mich um, öffnete die Augen und es war tatsächlich 1:25. Damit sagte ich mir,
dass ich etwas Wahres erfahren habe, stand auf, holte mir einen Schluck Wasser
und ging wieder schlafen."
Aus
dem Buch von Sten Oomen "Door het Raam" (Durch das Fenster), Sigma
Verlag, 2000, Utrecht, ISBN 9065561277 NUGI 711, Seite 249 (übersetzt von
Alfred Ballabene):
Bei
einer anderen Gelegenheit sagte ich mir angeberisch, als sich mein Astralkörper
um seine eigene Achse zu drehen begann: "Ich kann alles und auch so
schnell als es möglich ist". Darauf
begann mein Astralkörper hierdurch angespornt die mir inzwischen längst
bekannte zentrifugale Bewegung zu machen und wurde schneller und schneller.
Bild von Sten Oomen, "Door het Raam"
Bei
dem "Fahrtwind" handelt es sich anscheinend um eine Bewegung der
Fluidalsubstanz entlang der Körperoberfläche. Es ist eine Dynamik des
Energiekörpers, der in Bewegung ist, wie man es von Kundaliniphänomenen her
kennt. Ähnliches wird auch bisweilen bei der "Herabkunft des Geistes"
beschrieben, wobei dann der "Wind" vom Scheitel her den Körper herab
fließt.
(Gauri)
"Ich wurde
bewusst als ich den Körper bereits verlassen hatte. Ich schwebte nun in
liegender Position seitlich links und zwar so als wenn ich vom Wind getragen
werden oder als ob ich auf einer unsichtbaren Barre liegen würde. Es heißt wohl
deshalb "vom Wind getragen werden", weil es sich buchstäblich so
anfühlt, als ob man in luftigen Höhen wo der Wind kräftig bläst, am Schweben
ist. Dieser Effekt wird durch das aufgewirbelte Fluidal bewirkt.
Diese Art des
Austrittes hatte ich mehrmals und kannte ich von daher sehr gut. Nur diesmal war
etwas anders. Ich hatte einen Begleiterin neben mir, die für mich aber
unsichtbar war. Ich konnte nur ihre Präsenz fühlen.
"Halte
beide Arme links, dann geht es leichter", teilte sie mir mit. Ich brachte
daraufhin meine beiden Arme auf der linken Seite des Körpers und siehe da, ich
schwebte noch schneller und sanfter dahin in die Dunkelheit. Wohin, wusste ich
nicht und weiß es immer noch nicht, da ich dann bald meine Erinnerung verlor."
OBE-Brief
36
"Nun gibt es etwas, was mich in letzter Zeit ziemlich beschäftigt hat,
weil ich einfach nicht weiß, was es ist. Vielleicht weißt Du eine Antwort.
Jeweils kurz nach dem Austreten aus dem physischen Körper setzt ein Gefühl ein,
dass sich am ehesten als eine schnelle Fahrt beschreiben lässt, wie wenn ich
horizontal durch die Gegend rasen würde. Dies ist ziemlich unangenehm und
manchmal auch beängstigend, v. a. wenn ich nichts sehe. Wenn ich aber etwas
sehe, dann muss ich feststellen, dass ich mich relativ zu meiner Umgebung nicht
bewege, obwohl das Gefühl des durch den Raum Rasens fortbesteht. Eine
Trivialität vielleicht, aber wenn ich eine Erklärung hätte für was da
geschieht, könnte ich vielleicht ohne Angst loslassen und sehen wohin es mich
führt." (Amanda)
Aus
dem Buch von Sten Oomen "Door het Raam" (Durch das Fenster), Sigma
Verlag, 2000, Utrecht, ISBN 9065561277 NUGI 711, Seite 251 (übersetzt von
Alfred Ballabene):
"In
der Nacht vom 27. zum 28. Februar fühlte ich den Atem des Körperaustrittes
wieder in meinen Nacken blasen. Ich fühlte wie eine starke Energie um meinen
gesamten Astralkörper wie ein gewaltiger Föhn mir entgegenblies, was dazu
führte, dass ich krampfhaft versuchte mich festzuhalten um nicht aus meinem
materiellen Körper fortgeblasen zu werden..... "
Erfolgt
die Abhebung im Schlaf, so erleben wir zwar die Lostrennung nicht bewusst,
können uns jedoch an Traumszenen erinnern, welche die typischen Stadien der
Loslösung interpretieren. Den Lostrennungsprozess empfinden wir als ein
Leichter-werden und Emporschweben. Während des Geschehens gibt es ein ständiges
Auf und Ab und ein seitliches Hin- und Herschaukeln.
Abhebungsstadien
und ihre Traumsymbole
Vibrieren:
wird
im Schlaf kaum wahrgenommen
Fallträume:
Der
Fluidalkörper hebt sich einige cm ab und fällt immer wieder in den physischen
Körper zurück, was bisweilen ein schreckhaftes Aufwachen zur Folge hat.
Aufzugträume:
Der
Fluidalkörper schwebt ein Stück senkrecht empor, rutscht aber zumeist immer
wieder ein Stück zurück, jedoch nicht so schnell wie bei den Fallträumen und
auch nicht mehr ganz in den Körper (Physis) hinein. Es erfolgt kein
schreckhaftes Aufwachen mehr.
Schaukelträume:
Der
Fluidalkörper hat sich bis zur augenblicklich maximalen Dehnung der
Silberschnur abgehoben und schaukelt, von dieser festgehalten, hin und her (wie
ein Luftballon an der Schnur).
Windträume:
Nicht
ganz geklärt; anscheinend ein Übergang zum Astralwandern.
Beispiele
von Träumen dieser Art
Die
meisten Traumerzählungen sind als Anschauungsbeispiele gedacht und können
natürlich in ihrer Beziehung zur Abhebung angezweifelt werden. Dem ist nichts
entgegen zu setzen. Nur in den seltensten Fällen erfolgt eine Verifikation in
Form einer anschließenden, bewusst gewordenen Abhebung.
"Falltraum"
"Ich
stehe vor dem Rohbau eines neuen Hauses. Außen herum sind Holztreppen, die wie
Hühnerleitern aussehen. Ich steige hinauf. Fast oben, rutsche ich aus und falle
beinahe hinunter, kann mich aber gerade noch fangen.
In
der gleichen Nacht hatte ich noch einen weiteren Traum dieser Art. Ich
kletterte mit einer Katze auf dem Arm auf einer Leiter einen Baum empor. Dabei
rutschte ich ebenfalls aus und fiel ein Stück hinunter."
"Aufzugstraum"
"Ich befinde
mich im Lift eines modernen Hochhauses. Es ist mir unmöglich mein gewünschtes
Stockwerk zu erreichen. Die Tastatur der Steueranlage ist zu unübersichtlich
und der Lift hält in falschen Stockwerken. Manchmal wird die Fahrt
atemberaubend schnell, so dass die Stockwerke nur so vorbeisausen. So geht es
auf und ab. Immer wenn der Fahrstuhl in den Bereich des letzten Stockwerkes
kommt, fühle ich mich jedes mal unsicher ob der großen Höhe. Auch gelingt es
mir nie auszusteigen, weil der Lift ein Eigenleben zu haben scheint und mir zum
Ein- oder Aussteigen keine Zeit lässt."
Ein weiterer "Aufzugtraum"
"In einem
Stiegenhaus befindet sich eine Plattform, auf der ein Korbsessel steht, und
welcher wie ein Aufzug im Stiegenhaus auf und ab schwebt. Ich befinde mich
darauf und fühle mich nicht ganz wohl dabei, weil weder die Plattform, noch die
Stiegenabsätze, an denen ich vorbeischwebe, ein Geländer aufweisen. Immer höher
geht die Fahrt, bis die Plattform schließlich in den Bereich der Decke kommt.
Ich warte nun sehr beunruhigt, was passieren würde, als die Plattform ähnlich
einem Paternoster wendet und wieder abwärts schwebt.
In
einem darauffolgenden Traum bin ich in einem Raum, von dessen Decke 8 - 10
Lampen an langen Messingstangen herabhängen. An diesen turne ich auf und ab,
klettere an ihnen hoch bis zur Decke und springe wieder hinab. Bei alldem fühle
ich mich ob der geringen Höhe sehr sicher."
"Rodelfahrt"
"In einer
Rodelschale fahre ich rasend schnell bergauf und bergab. Es ist Nacht und die
Umgebung ist menschenleer. Dann sehe ich ein wasserloses Teichbecken. Ich
rutsche in kindlicher Freude den glitschigen Hang hinauf und hinunter."
bergauf und bergab mit der Rodel
"Seilbahnfahrt"
"Wir befinden
uns am Fuß eines Berges, und wir beschließen mit der Seilbahn hinaufzufahren,
um die schöne Aussicht zu genießen. Wir steigen ein und es geht rund um den
Berg, jedoch mit beträchtlichen Schwierigkeiten. Draußen scheint nämlich ein
heftiger Wind zu gehen, denn die Gondel schaukelt stark hin und her. Zuletzt
kommen wir wieder unten an.
Nun versuchen wir zu Fuß den steilen Hang zu erklimmen, rutschen aber immer
wieder ab. Wir schnallen uns Schi an, aber dies hilft ebenfalls nicht, wir
schlingern hin und her, ohne jegliche Kontrolle.
Wir versuchen es noch einmal mit der Seilbahn. Diesmal ist die Fahrt ruhiger
und wir gleiten in eine Ebene hinaus. Es ist eine phantastische Landschaft mit
zerklüfteten Felsen, welche wie eine Horde von Elefanten aussehen. Es gibt auch
noch andere Formationen aus kristallartigen Quadern. Die Landschaft hat einen
archaischen Charakter, als wäre sie vor undenklichen Zeiten erbaut worden."
"Schweben"
"Ich stehe
irgendwo in einer Landschaft, die ich aufmerksam betrachte. Plötzlich bemerke
ich: "Das ist ein Traum!" und gebe mir den Impuls
"Schweben!". Dabei steige ich mit großer Anstrengung auf eineinhalb
bis zwei Meter empor; höher geht es nicht. Da ist plötzlich ein Laternenmast
und ich ziehe mich langsam noch weiter in die Höhe. Zu meinem Erstaunen fangen
jetzt aber meine Füße zu schaukeln an.
Dann bin ich auf einem Kronleuchter und schwinge an ihm durch den ganzen Raum."
"Wildwasserfahrt"
"Ich fahre auf
einem Wildwasser Kajak. Die Fahrt gefällt mir sehr gut. Ich finde alles schon
deshalb schön, da mir die gefährlichen Wellen auf Grund der guten Ausrüstung
nichts anhaben können. Das Wasser habe ich also bezwungen, sage ich mir und
versuche nun, mich mit der gleichen Technik in die Luft zu erheben. Dies ist
für mich sehr anstrengend, aber es gelingt mir doch, mich einige Minuten mit
dem Boot paddelnd in der Luft zu halten."
"Bergauf,
bergab und Gondel" (D.)
"Ich wandere dann durchs Tal und sehe eine Art
Steinbruch. Vor dem Steinbruch ist ein Büro mit 2 Frauen. Ich sehe, dass ein
Mann mit einem Motorrad versucht, den Steinbruch hochzufahren, was aber nicht
gelingt. Ich nehme mir ein Motorrad und fahre aber nicht den steilen
unmöglichen Weg hinauf, sondern ein bisschen daneben ist ein fast gerader
leichter Weg, auf dem ich zum Ziel komme.
Oben auf dem Berg befinde ich mich mit meiner Tochter
auf einem Schigebiet. Wir fahren mit den Schi herunter und es ist lustig, dann
rutschen wir mit Plastiksäcken herunter bis zur Mittelstation und es macht
uns Spass.
An der Mittelstation steigen wir in eine Gondel, um weiter
runter zufahren. In der Gondel ist es aber nicht so schön. Ich will noch
aussteigen, es ist aber zu spät, die Gondel fährt schon. Es ist zu laut und die
Gondel fährt zu schnell den Berg hinunter. An der Talstation bremst die Gondel
fast wie eine Karusselschaukel."
Allgemeines
Um
in einem Trancezustand den Körper bewusst verlassen zu können, sind Methoden
der Tiefenversenkung MIT KÖRPERGEFÜHL geeignet. Reine Bildvorstellungen, wie in
der Autohypnose verwendet, sind ungeeignet. Z.B. ein Schaukeln in einem Boot,
wie später als Übung angegeben, soll man sich nicht bildhaft vorstellen,
sondern man soll sich in das Körpergefühl hinein leben, wobei die
Bildvorstellung nur ein begleitender Aspekt von sekundärer Bedeutung ist.
Nach
meinen Erfahrungen hatten die Methoden um den Vorgang Austritt höhere
Erfolgschancen als jene des Wegschwebens (Abhebung). Das kann man allerdings
nicht verallgemeinern, weil es auf diesem Gebiet sehr große individuelle
Unterschiede gibt. Allerdings hat diese Methode auch ihre Nachteile: sie ist
mit einigen Mühsalen verbunden - etwa zwischen 4 und 5 Uhr aufzustehen - und
hat des Weiteren den Nachteil, dass der Zustand bei den meisten Praktikanten
zumeist nur kurz dauert, etwa eine halbe bis eine Minute.
Die
Bezeichnung "Austritt", soll erkennen lassen, dass es sich bei dem
Vorgang um einen willentlichen Akt der Trennung vom Körper handelt.
Die Durchführung der Methode ist ein schwieriger Balanceakt zwischen Wachen und
Schlafen. Zu diesem Balanceakt gehört auch, dass man um den Zustand einzuleiten
auf ein Erleben des materiellen Körpers hinarbeitet (durch Hineinhören in den
Körper, Energiekreisen et.). Das Hinübergleiten des Bewusstseins von einem
Zustand in den anderen vollzieht sich unmerklich. Es ist mitunter schwierig zu
erkennen, ob man das Bewusstsein bereits in den Ätherkörper verlagert hat.
Leicht kommt es zu Verwechslungen der jeweiligen Körperempfindungen, was dazu
führt, dass man sich mit dem physischen Körper bewegt und dadurch aus der
Versenkung geworfen wird. Des Weiteren darf das Bewusstsein sich nicht in
Phantasien und Schauungen verlieren, da bei dieser Art des Trennungsvorganges
nicht der optische Sinn aktiv sein soll, sondern der "innere
Tastsinn". Das Abgleiten in spontane Vorstellungsbilder führt zu
Träumereien und zum Einschlafen.
Bewegungsfreiheit
Ist uns der bewusste Trennungsvorgang einmal gelungen, so verfügt der
Fluidalkörper über eine ungehinderte Bewegungsfreiheit.
Es
gibt fließende Übergänge zwischen einer empfundenen materiell-körperlichen
Schwere und einer traumartigen Leichtigkeit.
Schwere,
Gewicht
Bei einem "dichten" Austritt verhält sich der Fluidalkörper ähnlich
dem physischen - er hat Gewicht und Schweben ist nicht möglich. Dem Okkultismus
zufolge hängt dies von der Menge der mitgeführten Fluidalsubstanz ab. Laut
Literatur befindet man sich in einem Astralkörper, an welchen sich die dichtere
ätherische Substanz (Fluidalsubstanz) heftet. Je nach der Menge an mitgeführter
Fluidalsubstanz kann sich das Phänomen zwischen mediumistisch-dicht und
traumhaft-astral verschieben. Die Zwischenstufen zwischen Ätherkörper- und Astralkörperzuständen
sind gleitend.
Sehvermögen
Sehr häufig ist bei dichteren Austritten das Sehvermögen anfangs nicht
vorhanden und gleicht jenem halbwachen bilderlosen Zustand, in dem man sich
zuvor befindet. Nach okkulter Auffassung gibt es kein ätherisches Sehen,
sondern nur ein physisches oder astrales. Ist das Bewusstsein noch nicht in den
Astral verlagert und somit die Astralsinne noch nicht aktiv, so dominiert die
Wahrnehmung der Schwärze des normalen visuellen Sinnes, wie er vor dem
Einschlafen oder nach dem Aufwachen (bei geschlossenen Augen) üblich ist. Die
meisten OBE-Praktizierenden getrauen sich dann nicht aus dem Körper zu steigen
und in das schwarze Nichts zu schreiten. Ich habe diesbezüglich keine Bedenken,
zumal da ich hierbei immer über ein ausgezeichnetes Raum-Tast-Vermögen
verfügte. Wie eine Fledermaus kann ich alle Objekte in dämmriger Gestalt
wahrnehmen, ja selbst die Farbe der Objekte kann ich dabei empfinden.
Maximale
Entfernung vom physischen Körper
Ab einer gewissen Entfernung fühlt man bisweilen einen Zug am Rücken und man
wird am Weitergehen gehindert. Dies wird durch die Silberschnur verursacht,
welche jedoch nur bei einem Austritt nach der Trancemethode vorzukommen
scheint, jedoch nicht bei Astralreisen. Beim "Falschen Aufwachen" wird
ebenfalls keine Silberschnur empfunden (oder nur sehr selten).
Nach einiger Entfernung von meinem
physischen Körper fühlte ich ein Ziehen im Rücken. Ich konnte dann nicht mehr
weiter und wurde bald darauf in meinen Körper zurückgezogen.
Die
maximal mögliche Entfernung wird von diversen Autoren unterschiedlich
angegeben. Etwa 6 Meter in einem Bericht. Für mich galten zirka 50 Meter. Es
kommt häufig vor, dass bei Praktizierenden das Bewusstsein von Anfang an im
Astralkörper dominant wird und das Fluidal sich anscheinend gleich oder
allmählich in den Körper zurück zieht. In diesem Fall sind überhaupt keine
Entfernungsbegrenzungen gesetzt.
Körpererleben,
Erleben der Umwelt
Das intensiv erlebte Körpergefühl in diesem Zustand führt bei den meisten Menschen
zu der Überzeugung an eine nichtphysische, transzendente Welt. Ein voll
erlebbares Körpergefühl ist jedoch kein Wahrheitsbeweis für eine andere Welt.
Ich glaube zwar auch an eine Transzendenz, bin jedoch der Ansicht, dass man es
sich mit Wahrheitsbeweisen nicht so leicht machen sollte.
In
übermüdetem Zustand kommt es gelegentlich vor, dass man das Empfinden hat, als
ob sich ein Double der Hand bewegt hätte - eine kurze Bewegung und dann ist
wieder alles beim Alten. Das hat nichts mit Muskelzuckungen zu tun, der Vorgang
ist viel subtiler.
Sehr
selten, in einem übermüdeten Zustand, kann es vorkommen, dass man mit seinem
gesamten Körper ein Stückchen fortschwebt und man gleich darauf aus diesem
traumartigen Zustand wieder aufwacht.
Bislang
gibt es keine Beweise für die Existenz feinstofflicher Körper. Experimente sind
überaus schwer durchzuführen, weil diese Trance-Zustände, speziell in der
fremden Umgebung eines Schlaflabors, nicht verlässlich oft herbei geführt
werden können. Anders ist es bei Astralreisen oder luziden Träumen, die im
messbaren REM-Stadium erfolgen. Durch schwache Weckeffekte kann dann ein
bewusster Zustand herbeigeführt werden.
Körperaustritte
als ein hypnagoges Ereignis auszulegen, ist gar zu vereinfacht. Die zwei
Zustände sind zu sehr voneinander verschieden. Ich glaube nicht, dass man sich
die Erklärungen derart einfach machen sollte. Zudem habe ich in meiner
Korrespondenz (englischen) interessante Berichte bekommen, die ein Austreten des
feinstofflichen Körpers nahe legen. In einigen wenigen Zuschriften wurde auch
von Beobachtungen durch Fremdpersonen geschrieben und diversen Verifikationen
unterschiedlicher Art. Ich glaube es wäre zu leicht gemacht all jene Menschen
als Lügner abzutun oder ihnen eine Kritikfähigkeit abzusprechen. Ich jedenfalls
hatte den Eindruck es mit ehrlichen Menschen zu tun zu haben.
Von
Dedoublierungen, die im Rahmen spiritistischer Untersuchungen durch
Mesmerisieren herbeigeführt wurden, gibt es zahlreiche Beweisführungen
unterschiedlichster Art, von Beobachtungen durch Medien oder sensitive Personen
bis hin zur Licht emittierenden Anregung von Calciumsulfid-Platten durch den
Doppelgänger.
Allgemeine
Hinweise
Für diese Technik ist eine Balance zwischen Wachen und Schlafen nötig. In
diesem Zustand sollte man die Verlagerung der Körperempfindung in den Fluidal
wahrnehmen können (an typischen Kennzeichen, etwa wie Schweben der Beine, oder
am Befinden). Anschließend ist ein Willensakt zur Trennung des Feinkörpers zu
setzen. Hierzu gehört, dass man ein fluidales Körperempfinden aktiv verstärkt.
Dieses sollte nicht mit dem Körperempfinden der Physis verwechselt werden, was
leider immer wieder vorkommt (nicht aus Unwissenheit, sondern weil das Befinden
beider Zustände beinahe identisch ist, solange man sich nicht bewegt). Die
Unterscheidung zwischen physischem und nach innen gerichtetem Bewusstsein ist
speziell am Anfang der Erfahrungen nicht eindeutig und es kommt leicht zu
Verwechslungen der jeweiligen Körperempfindungen. Des Weiteren darf das
Bewusstsein sich nicht in Phantasien und Schauungen verlieren, da bei dem
Trennungsvorgang nicht der optische Sinn aktiv sein soll, sondern die
Wahrnehmung in die motorische Empfindung vertieft werden soll. Es besteht sonst
Gefahr in Träumereien abzugleiten.
Ist
uns der bewusste Trennungsvorgang einmal gelungen, so verfügt der Fluidalkörper
über eine ungehinderte Bewegungsfreiheit. Es gibt alle möglichen Zwischenstufen
zwischen einer materiell-körperlichen Schwere und einer traumartigen
Leichtigkeit. Ein Ausprobieren aller Möglichkeiten ist der beste Lehrmeister.
Für gesunde Menschen besteht keine Gefahr (in der Literatur wird diesbezüglich
häufig übertrieben, vielleicht weil man sich als Könner, Initiierter oder
Wissender einen höheren Status zuordnen will und in diesem Sinn die
Einmaligkeit und Gefährlichkeit des Unterfangens unterstreicht).
Mit
der folgenden Übung trainieren wir Körperempfindungen wie Druck, Schwere und
Wärme. Die Übung ist für das Imaginationstraining der sensorischen
Wahrnehmungen besonders geeignet.
Die Übung wird im Sitzen oder Stehen durchgeführt.
Pressen einer Eisenstange
Wir stellen uns vor, dass wir zwischen unseren Händen eine Eisenstange halten.
Die Arme sind ungefähr eine Schulterbreite auseinander und die Eisenstange
berührt unsere Handinnenflächen.
Wir fühlen den Druck der Eisenstange auf
unseren Handflächen
Nun
versuchen wir die Eisenstange zusammenzupressen. Das geht natürlich nicht so
leicht, denn eine Eisenstange ist sehr fest. Ganz langsam nur gelingt es uns
die Eisenstange zusammen zu pressen. Dabei stellen wir fest, wie die
Eisenstange, durch das Zusammendrücken heiß wird (das fühlen wir auf unseren
Handflächen).
Zum
Schluss haben wir die Eisenstange so weit zusammen gepresst, dass unsere
Handflächen nur noch eine Handbreit auseinander sind. Die Eisenstange ist
nunmehr zu einer rotglühenden Kugel geworden.
Die Eisenstange ist zu einer rotglühenden
Kugel geworden. Wir fühlen die Wärme auf den Handinnenflächen
Wir
spüren ganz deutlich die Hitze der rotglühenden Kugel auf unseren
Handinnenflächen.
Wir
führen die rotglühende Kugel langsam zur Brust, lassen die Wärme in die Brust
einstrahlen und sich von dort über den ganzen Körper sich verbreiten (das
fühlen wir).
Wärme
durchströmt uns
Man
kann liegen, jedoch hat sich für mich eine schräge Sitzhaltung als günstiger
erwiesen. Wir sitzen in einem Lehnstuhl mit schräger Rückenlehne (ca. 45 o).
Den Kopf nicht zu weit nach rückwärts lehnen, da sich dadurch der Mund öffnet
und man durch Schnarchen aus der Konzentration geworfen wird. Ein leicht nach
vorne geneigter Kopf fördert die Vorstellung des nach vorne Kippens
(Herauskippens). Die Aufmerksamkeit ist auf den Körper gerichtet (in seiner
Gesamtheit) in Form eines Körpererfühlens, wenn möglich zugleich mit einem
Raumwahrnehmen.
In
Fortsetzung der Übung "Pressen einer Eisenstange": Wir fühlen in
unserem Brustraum ein Zentrum der Wärme. In der Folge können wir die Übung in
verschiedener Weise fortsetzen, nunmehr jedoch sitzend oder liegend.
Bei
allen Versenkungsmethoden verbleiben wir bei körperlichen Wahrnehmungen. Wir
stellen uns all das nicht mit dem Kopf vor (!!!) sondern versuchen es durch
Hineinfühlen in den Körper real wahrzunehmen.
+ Wir lassen die Energie durch unseren Körper
kreisen, indem wir innerlich empfinden, wie das Wärmepaket aus dem Brustraum
weiter wandert. Üblicherweise die Rückseite hinauf und die Vorderseite
hinunter.
+ Wir konzentrieren uns auf die Füße und von
dort auf die Beine und füllen unseren Körper mit Wärmeenergie an.
+ Statt Wärme können wir auch empfinden wie die
Energiekugel uns ein Prickeln oder "elektrischen Strom" vermittelt.
In der gleichen Art wie die Wärme können wir auch Prickeln und
"elektrischen Strom" durch den Körper wandern lassen
+ Die innere Wahrnehmung nach der Suggestion
ausrichten "mein Körper wird immer schwerer und schwerer"
+ oder das Empfinden immer leichter zu werden
und nach oben zu schweben
Andere
Versionen:
+ In den Körper hinein fühlen:
die Blutzirkulation wahrnehmen (niemals auf das Herz üben!)
die Körperwärme wahrnehmen und die Vorstellung bilden, wie der Atem den Körper
belebt und durchflutet.
+ Erwärmungsübungen:
Wir entwickeln mittels Vorstellung in den Handflächen oder Fußsohlen ein Gefühl
der Hitze. Dann lässt man dieses Gefühl weiter den Körper wandern oder zyklisch
kreisen.
+ Körperabtasten:
Durch Hineinleben auf nur wenige cm2 große Flächen der
Körperoberfläche tasten wir uns langsam den Körper durch und erleben ihn auf
diese Art neu.
+ Porenatmung:
Wir bilden die Vorstellung, dass wir mit unserer gesamten Körperoberfläche
mittels der Poren ein und ausatmen. Mitunter fällt es leichter, wenn man sich
als Atemmedium nicht Luft sondern statt dessen Kraft, Liebe, Reinheit usw.
vorstellt.
+ Vorstellung des Hin- und Herschaukelns (wie
in einem Schaukelstuhl)
Nimm das Körperempfinden des Hin- und
Herschaukelns in die Versenkung
oder in den Halbschlafzustand hinein
+ Lausche in Deinen Körper und empfinde, wie er
von Wärme durchströmt wird.
+ Lass Dein Bewusstsein im Atemrhythmus
zwischen Körper und Raum hin und her pendeln (ausatmend weite Dich in den Raum
vor Dir, einatmend vertiefe Dich in Deinen Körperschwerpunkt).
Während
des immer tieferen Eingleitens in den Versenkungszustand ist es nicht
notwendig, die Gesamtheit des Körpers zu erspüren, sondern es ist möglich die
Aufmerksamkeit von einem Körperteil zum anderen wandern zu lassen oder sich nur
auf eine bestimmte Körperstelle zu konzentrieren. Während des monotonen
Konzentrationsvorganges gleitet man allmählich in eine Tiefentspannung ein.
Manchmal nickt man auch kurz ein und erwacht dann in einer Zwischenphase, in
welcher man dann automatisch weiterübt. Ein Einschlafen kann zu Vorgängen, die
als "Falschen Aufwachens" bezeichnet werden, führen.
Im
Gegensatz zu einem Pendeln zwischen leichtem Schlaf und Wachen führt ein tiefes
Einschlafen zu Misserfolg. Ein tiefes Einschlafen kann vermieden werden:
v
durch eine aufrechtere Körperhaltung (Rückenlehne steiler
stellen),
v
Zufuhr von Frischluft,
v
kühlere Körpertemperatur (weniger warm kleiden oder zudecken).
Während
man sich noch mit den Konzentrationsübungen befasst, treten symptomatische
Erscheinungen auf, welche signalisieren, dass das Bewusstsein sich zum
Fluidalkörper hin verschiebt:
v
Die Füße oder
Hände beginnen zu schweben (als würden wir im Wasser sitzen),
v
der Körper
fühlt sich leichter oder irgendwie anders an,
v
Mediale
IBE-Erscheinungen treten auf
zum Bild: ".... der Zweitkörper
schien durch tausende elastische Fäden an die Physis angeheftet zu sein."
Bei
den ersten Versuchen die Körpertrennung herbeizuführen, ist der Trennvorgang
mühselig und oft erfolglos, denn der Fluidalkörper wird immer wieder in den
Körper zurückgezogen. Es erweckt den Anschein als ob viele Bänder, gleich
Gummibändern, uns mit dem Körper verbinden würden, ähnlich einer fadenziehenden
Klebstoffmasse. Bisweilen ist das Reißen dieser Fäden hörbar. Die okkulte
Überlieferung sagt, dass diese Bänder aus Fluidalstoff sind. Methoden, um diese
(Ver-)Bindung zu überwinden, sind:
+ Herausschaukeln mit immer größerem
Schwung
+ Abstemmen und Wegdrücken
+ Herausrollen (bei liegender Haltung)
+ Herausschwingen (bei liegender
Haltung)
Während
des ganzen Trennungsvorganges besitzen wir zumeist kein Sehvermögen, sondern
sind von Schwärze umgeben. Dies gilt auch nach der Trennung, eine Tatsache,
welche viele OBE-Praktizierende zu tiefst verunsichert und vor weiteren
Aktionen abschreckt. Wir sollten uns jedoch hiervon nicht stören lassen und
auch nicht fürchten - das Sehvermögen setzt nach einiger Zeit ein,
beziehungsweise wenn wir uns etliche Meter fortbewegt haben. Wir besitzen
hierbei ein wunderbares Raum-Tast-Vermögen, das uns die Orientierung
erleichtert; es ist so, als ob wir mit einem anderen Sinn sehen würden und
nicht mit jenem der Augen.
Nach oben
schweben (Gauri)
"Hierbei
schwebe ich nach oben als ob ich ein Luftballon wäre. Das erste Mal war mir
bang, weil ich die Zimmerdecke erreichte und das empor Schweben dennoch nicht stoppte. Ich ging durch das
Mauerwerk durch, als wenn dieses nur eine Fata Morgana wäre. Ich sah jeden
Faser der Ziegel und des Mörtels und roch es auch."
Herausrollen
(Gauri)
"Ich wachte
auf, lag seitlich im Bett und merkte, dass ich mit dem Oberkörper hin und her
wippte. Kaum hatte ich das wahr genommen, als ich auch schon wusste, dass ich
mich mit dem Bewusstsein im Ätherkörper befand. Nun versuche ich das Wippen
bewusst zu steigern und es gelang mir im Anschluss mich mit dem ätherischen
Double aus dem Körper heraus zu rollen."
Normales
Aufstehen (Gauri)
"Manchmal
kommt es vor, dass ich aus dem Bett ganz normal aussteige. Alles sieht genauso
aus wie im Alltag, bis auf die Tatsache, dass ich aus dem physischen Körper mit
dem ätherischen Double rauskomme. Ich habe etwas Mühe die Fäden die mich an die
Ektoplasma Masse binden, zu trennen, aber mit etwas Anstrengung geht es.
Sehr oft ist es
so, dass ich dabei schon sehen kann, bevor ich mich überhaupt aufrichte.
Manchmal jedoch ist es dunkel um mich. Aber kaum mache ich zwei-drei Schritte,
da kann ich auch sehen."
Magnetischer
Sog (Gauri)
"Manchmal
werde ich aus einem Traum in dem ich beim tanzen bin oder sanfte geschmeidige
Bewegungen mache, mit dem Bewusstsein direkt in dem Ätherkörper verlagert. Der
Traum war lediglich eine Kulisse für das
was sich tatsächlich in meinem eigenen Körper abspielte. Da bin ich nun in meinem
eigenen Ektoplasma und schlängele mich hin und her wie ein Aal und mache
Bewegungen als ob ich keine Knochen hätte. Die Bewegungen werden aber nicht von
mir willentlich gesteuert. Meine Arme scheinen lang und händelos zu sein und
sie werden von irgendetwas angesaugt, die Beine auch. Um mich scheint es eine magnetische
Röhre zu geben. Wenn ich mit meinen Armen oder Beinen einer Röhre nahe komme,
so wir mein Körperteil angesaugt und hierbei in die Länge gezogen.
Manchmal ist es
hell um mich, warm und angenehm und manchmal ist es stockdunkel, eng und hitzig,
wie wenn ich in einem Ei, das mit klebriger Flüssigkeit gefüllt ist, gefangen
wäre. Je höher das Bewusstsein in der Schwingung ist, umso angenehmer und
leichter empfinde ich den Zustand.
Der Zustand ist
in der Regel sehr angenehm. Da ist eine Leichtigkeit in den Bewegungen, eine
Lockerheit und gutes Empfinden, sodass ich es sehr genieße. Oft kommt es dabei
zu Abhebungen wenn ich von einem der magnetischen Röhren angesaugt werde. Es
ist wie wenn ich in einem lebendigen Kanal sanft nach draußen abtransportiert
werde durch ein sanftes Gleiten. Es fühlt sich sehr angenehm an.
Der Zustand in dem
es dunkel, eng und stickig ist, ist dagegen nicht angenehm und da versuche ich
erst gar nicht daraus zu kommen, weil ich mir ausdenken kann, dass ich da nur
in einer sehr erdnahen Ebene lande. In diesem Fall konzentriere ich mich
einfach auf die Brustmitte in der Absicht aufzuwachen, was auch immer der Fall
ist."
Durchdringen
des aurischen Eies (Gauri)
"Ich wachte
auf und spürte einen Druck um mich, der von überall zu kommen schien. Es war
dunkel und eng und ich konnte nichts sehen. Es fühlte sich an als ob ich in
einem tiefen Gewässer getaucht wäre.
Kaum war ich
mir meiner Lage bewusst, schwebte ich ohne mein Zutun sanft nach vorne, so als
ob ich einen Delfinsprung in Zeitlupe machen würde. Sobald ich den Körper nach
vorne verlagert hatte, da spürte ich, wie ich mit meinem Kopf eine Barriere
durchbreche. Diese Barriere fühlte sich wie eine Wasseroberfläche an, wenn man
aus der Tiefe hinaufsteigt. Ich kam aus dem Ei raus und landete sanft auf dem
Boden neben dem Bett. Ich konnte weiterhin nichts sehen und die Schwärze um
mich war alldurchdringend. Ich hatte jedoch einen Tastsinn, der mir zur
Orientierung weiter half. Nach wenigen Schritten indem ich mich an der Wand fest
hielt stellte sich der Sehsinn ein."
Von der
Fußrichtung her hinausschweben (Fliessband) (Gauri)
"Diese Art
des Austrittes ergibt sich immer dann, wenn ich auf dem Bauch schlafe. Ich
werde von den Füßen aus sanft nach draußen abtransportiert und zwar ganz genau
so wie wenn ich auf einem Fliesband liegen würde. Das ist sehr angenehm, obwohl
ich dabei nichts sehen kann. Ich bemühe mich die Augen auch gar nicht zu
öffnen, da ich befürchte, dass ich stattdessen die physischen Augen öffne. Das
ist mir nämlich am Anfang irrtümlich passiert, was natürlich zu einem jähen
Ende des Zustandes führte.
Nachdem ich so
einige Meter hinausgetragen worden bin, richte ich mich spontan auf und schwebe
nun aufrecht nach vorne. Hierbei ergibt es sich immer wieder, dass ich durch
irgendein Tor oder kleinen Tunel durchschwebe. Direkt danach befinde ich mich
in einer Stadt oder einer Gegend, die genauso wie eine auf der irdischen Ebene
aussieht. Ich bin mir sicher, dass wann auch immer ich auf diese Weise einen
Austritt habe, ich eine erdenähnliche Ebene besuche."
Von der
Fußrichtung her hinausschweben/Teilprojektion (Gauri)
"Gelegentlich
kommt es vor, dass ich bei einem Austritt in Fußrichtung merke, dass ich gar
keinen durchgeformten Körper habe. Dies erkenne ich nicht indem ich mich betrachte,
sondern an meiner veränderten Wahrnehmung. Ich bin lange unterwegs, schwebe
dahin und habe ein sehr weites Sichtfeld, das mit normaler Sichtweise mittels
der Augen gar nicht möglich wäre. Dieses sehr weite Sichtfeld sowie die
Tatsache, dass ich dabei niemals blinzle, hat mich zu der Überzeugung gebracht,
dass der Sehsinn nicht mit einem Sinnesorgan verbunden ist. Ich habe nicht
einmal einen Körperbewusstsein. Ich denke, ich sende eine energetische Kugel
aus und verlagere das Bewusstsein hinein. Oft schwebe ich an Hindernisse vorbei
die mit einem menschlichen Körper oder zumindest mit den aktuellen Massen
meines Körpers niemals passierbar wären.
Hinab Schweben
und wie der Magnetismus die Schlafpositionen beeinflusst (Gauri)
"Diese Art
des Austrittes habe ich in all den Jahren des Yogas nur zwei bis drei Male
erlebt, also sehr selten. Dabei weiß ich genau, dass ich hierbei immer auf dem
Rücken lag, was mir als Schlafposition unangenehm ist. Ich kann nicht auf dem
Rücken einschlafen, das geht nicht, egal in welche Stellung ich den Kopf oder
die Gliedmassen stelle. Eine Ausnahme gibt es dabei: immer wenn es regnet, MUSS
ich auf dem Rücken schlafen, weil es sich dann genau umgelehrt anfühlt: es ist
sehr beruhigend und angenehm. Dabei ist es es nicht wichtig ob ich den Regen
höre oder nicht. Damit hat es nichts zu tun. Es muss mit den energetischen
Polen zusammenhängen.
Zurück zu dem
Geschehen: ich falle bei diesen Austritten immer durch das Bett durch. Es ist
immer dunkel um mich und das Fallen ist sanft. (Ich erlebte das Ankommen nur
ein einziges Mal bewusst: ich war in einer tiefen Ebene und hielt nun meine
rechte Hand nach vorne und schaute sie mir an. Die Hand war schmal, mit langen
Fingernägeln und ich trug einen sehr wertvollen Ring am Mittelfinger. Da wurde
mir bewusst dass ich eine Höllenfürstin war und alle Hölleninsassen mir
gehorchten. Ob ich es war oder ich in das Bewusstsein jener Höllenfürstin
verlagert worden war, kann ich nicht sagen).
Astraler
Austritt im Anschluss eines ätherischen Austrittes (Gauri)
"Nachdem
ich mich mit dem Ätherkörper frei geworden bin, kommt es ab und zu vor, dass
ich direkt im Anschluss einen astralen Austritt habe. Ich konzentriere mich hierbei
auf die Stirnmitte mit der Absicht, zu projizieren. Daraufhin wird es augenblicklich
dunkel um mich und ich fühle mich wie in ein Karussell versetzt das nach vorne
rast. Ein starker Wind bläst mir entgegen.
Oder ich werde
auf dem Boden "geworfen", werde dann um meine eigene Achse ein paar
Male gedreht und schwebe im Anschluss nach oben. Bei dieser Art des Austrittes
sehe ich immer Farbschleier.
Eine andere
Variante: ich sitze in der Meditationshaltung, mache einpaar Mudras mit den
Händen und schon schwebe ich in der gleichen Position nach oben."
Von
Skeptikern, die außerkörperliche Erscheinungen nicht anerkennen, werden
Zweitkörper-Phänomene, die bei Übermüdung auftreten, meistens als Störungen der
cerebralen Verarbeitung in Form von Dissoziationen erklärt oder dem hypnagogen
Einschlafzustand zugeordnet. Dem widerspricht die Beobachtung, dass in diesem
Zustand der Raum aus anderer Perspektive gesehen werden kann, oder gar Räume
betreten und die dortigen Ereignisse wahrgenommen werden können, die außerhalb
des Gesichtsfeldes liegen.
Krankenwache
(Eigenerlebnis):
"Guru Ananda war krank und bedurfte meiner Hilfe. So saß ich auf einem
relativ unbequemen Holzstuhl seitlich neben dem Schreibtisch und versuchte
krampfhaft die Augen offen zu halten. Da dies nur schlecht gelang, machte ich
leichte Gymnastik in Form von Kopfdrehen und Armbewegungen, um mich wach zu
halten. Dessen ungeachtet fand ich mich immer wieder ein bis zwei Meter vom
Stuhl entfernt, nahe der Seitenfront des Schreibtisches. Jedes mal in den
ersten Augenblicken war ich mir dieser Situation nicht bewusst, und ein bis
drei Sekunden später erst wurde mir klar, dass dies nicht der Realität
entsprechen könne. "Ich müsste doch im Stuhl sitzen, denn ich habe mich ja
nicht bewegt", sagte ich mir und machte mit meinem physischen Körper eine
Bewegung, um wieder volle Wachheit zu erlangen. Das half jedes mal, wobei ich
mich prompt wieder im Stuhl sitzend vorfand.
Der Vorgang wiederholte sich unzählige male. Außer der Ortsveränderung, war im
Vergleich zum Normalzustand kein Unterschied zu erkennen. Ich sah das Zimmer in
gewohnter Art mit allen Details, nur mein Körper war auffallend schwerelos."
Ballabene
Krankenwache
(anderes Ereignis als jenes zuvor)
"Guru Ananda war krank und ich saß bei ihr, um Nachtwache zu halten. Ich
saß schon Stunden bei ihr und wurde sehr müde, aber ich gönnte mir nicht einmal
einen kurzen Schlaf. Nach einigen Stunden ereignete sich folgendes: mein
Ätherkörper kippte immer wieder nach vorne heraus. Sobald ich dies bemerkte,
machte ich mich durch eine Körperbewegung wieder wach, um nur ja nicht
einzuschlafen. Dieser Vorgang wiederholte sich alle zwei bis fünf Minuten durch
ca. zwei Stunden." Ballabene
mein Ätherkörper kippte immer wieder nach
vorne heraus
S. Muldoon, H. Carrington, "The Phenomena of
Astral Projection", pp 89-90
DER ROSSEAU FALL. Ein
Soldat erzählt:
"...In dieser furchtbaren Situation
verstrichen sieben Stunden, und dann veränderte sich alles in einer
unvorhersehbaren Weise. Ich war mir bewusst, völlig bewusst, mich Selbst
außerhalb meines Körpers zu befinden. Ich wusste, das war Ich - ein realer und
bewusster Geist - völlig befreit vom körperlichen Organismus ... Von außen
untersuchte ich meinen ausgemergelten Körper, in grüngrau angezogen, und dieser
Körper hat anscheinend einmal mir gehört. Ich betrachtete ihn völlig
unbeteiligt, wie wenn er jemand anderem gehörte ... Ich wusste, dass mein
Körper in grausamer Weise leiden musste, aber Ich, besser gesagt mein Geist,
fühlte davon nichts.
Solange
ich in diesem Zustand war, schien mir das ganze Geschehen völlig natürlich
abzulaufen. Erst als ich wieder in meinen Körper eingetreten war, begriff ich,
dass ich eine höchst eigenartige Erfahrung durchgemacht hatte. Nichts konnte
meine Überzeugung brechen, dass mein Geist in dieser Nacht vom Körper getrennt
gewesen war ... "
article from the newsgroup: alt.out-of-body
Date: Sat, 02 Mar 1996 (from G. Fidler)
(with his permission)
"I would like to share my one and only outerbody
experience. This happened maybe 10 years ago. I was on a camp with handicapped
kids, one of the kids became ill and we took him to hospital. He was an
epileptic and hit himself on the face repeatedly. The kid (maybe 16 yrs old and
very strong) was lying on the bed in a waiting room and I was holding his hands
to stop him hitting himself, I had my eyes closed and was resting against the
bed as I was very tired. I was waiting for one of the other camp leaders to
come and pick us up. I found myself floating down the corridor just outside the
room. I was near the entrance to the hospital, and saw one of the camp members
coming inside, but he was not the person I had been expecting, so I thought I
was imagining things. I could see everything very clearly, his worried
expression, he had changed his clothes, I seemed to be floating about a metre
infront of him. When he reached the room we were waiting in, I was back in my
body, I realized I couldn't have just been imagining him walking in. I thought
that perhaps this experience was due to the fact I was holding this kid's hands
in a very tired yet concentrated state, and the fact that he was transmitting
some sort of epileptic impulses through me. I would love to hear of any similar
experiences or comments on this."
T.:
"In der Nacht, nach dem Autounfall, erwachte ich. Rund um mein Bett sah
ich viele, sehr hohe, helle Wesenheiten stehen. Ich wusste, sie waren gekommen,
um mich zu holen. Ich hatte keine Angst. Ich spürte mich vom Körper loslösen
und fühlte eine neuartige und doch vertraute Schwingung - die Schwingung des
Todes. Ich wurde eins mit ihr und ein Gefühl der Liebe, der Geborgenheit, ein
Gefühl des Heimkommens erfüllte mich; es war wunderschön. Plötzlich hörte ich
eine Stimme hinter mir: "so stark sind Deine Verletzungen nicht, Du musst
deshalb nicht gehen". Sofort wurde ich in den physischen Körper
zurückgezogen.
Ich
wollte jedoch nicht zurück, denn die Sehnsucht nach meiner wiedergefundenen
jenseitigen Heimat war zu groß. Ich versuchte mich wieder von meinem Körper zu
trennen und es gelang ohne Schwierigkeiten, denn meine Sehnsucht half mir. Ich
schwebte hoch und ging weg , habe jedoch leider keine Erinnerung daran, wohin
ich ging."
Bei
den heutigen Narkosetechniken, die sanfter und gezielter sind, kommt es nicht
mehr zu Loslösungen des feinstofflichen Körpers. Früher, als die Äthernarkose
noch angewendet wurde, waren Loslösungen häufig. Eventuelle Berichte stammen
alle aus dieser Zeit.
Nachgezeichnet nach einem Bild von S.
Muldoon u. H. Carrington, "The Phenomena of Astral Projection", auf
Seite 56. Dort finden sich auch einige Fälle beschrieben.
Etlichen
Berichten zufolge, dürfte es für die bei Operationen gewaltsam hervorgerufene
Art der Körperdissoziation typisch sein, dass man das Gefühl hat, "sich
wie ein Propeller hinaus uns hinauf zu drehen".
Zuschrift
eines nichtgenannten Mail-Partners (1996, aus dem Englischen übersetzt):
Im
Text wurden auch einige weltanschauliche Aspekte, die nichts mit dem OBE Thema
zu tun haben, belassen, da sie wertvolle Aussagen über das psychische Umfeld
ergeben.
"Seltsamerweise hatte ich mein erstes Astralerlebnis, als ich
Christ wurde. Plötzlich stand ich vor Christus (den Augenblick zuvor war ich
bei einem Gebetstreffen). Was für mich so interessant war, war der Gedanke,
dass ich glaubte, jeder wüsste, dass ich den Raum verlassen hätte. Mir wurde
berichtet, dass ich während dieser Erfahrung auf die Knie fiel.
Zu diesem Zeitpunkt dachte ich nicht an Astralwandern, ich hatte
niemals etwas darüber gehört. Interessanterweise erschien mir das keineswegs
seltsam, jedoch war es erstaunlich wie dies meine Wahrnehmung radikal änderte.
Ich war so überwältigt durch meine neue Erfahrung und Wahrnehmung der
Wirklichkeit, dass ich mir keine Gedanken darüber machte, was wohl die Leute
denken würden von all dem, was ich ihnen über meine Erfahrungen berichtete.
Jetzt passe ich viel mehr auf zu wem ich spreche und was ich sage.
Den nächsten OBE hatte ich während einer Kirchenandacht. Es war
ein gutes Stück in den Bergen oben und dieser sehr alte Herr predigte. Er hielt
während der Predigt inne und sagte da wäre jemand hier mit einer Botschaft im
"Zungenreden" (wiss. Glosolalie, ein mediales, schwer verständliches Sprechen),
welche ich interpretieren will. Mit einem mal schwebte ich über der
Kirchenhalle. Es war ein sehr schönes Erlebnis. Irgendwer sagte mir, dass ich
eine Botschaft im Zungenreden geben möge und ich erinnere mich gesagt zu haben
"nicht hier vor allen Leuten". Augenblicklich fiel ich zurück in den
Körper, mit dem Gefühl etwas sehr falsch gemacht zu haben (nämlich nicht die
Botschaft weiter gegeben zu haben). Einen Augenblick später setzte der Sprecher
(hier etwa so etwas wie geistlicher Führer der Gemeinde und Prediger) die
Predigt fort.
Durch mehrere Tage fühlte ich mich niedergeschlagen.
Seit jenen Tagen (ich war ein Teenager) hatte ich viele
Erfahrungen im Reich des Übernatürlichen. Einige davon ereigneten sich während
der Meditation. Jedoch unterscheiden sich meine Erfahrungen wesentlich von dem
was ich in Büchern über Astralwelten und ähnlichem gelesen habe. Speziell bin
ich in mehreren Fällen bösartigen geistigen Entitäten begegnet.
Des Weiteren hatte ich bei zwei verschiedenen Gelegenheiten die
Möglichkeit mit befreundeten Leuten zusammen zu treffen, die, wie sich
herausstellte, hoch sensibel waren und dennoch im Verein mit bösen Geistern.
Der eine hiervon wissentlich (er war in hohem Masse betrügerisch) und der
andere war sich dessen nicht bewusst, zumindest nicht im
(Tages-Wach-)Bewusstsein.
Ich will nicht alles, was nicht als christliches Erlebnis erklärt
werden kann als "vom Teufel stammend" brandmarken. Unglücklicherweise
jedoch anerkenne ich die Existenz des Bösen. Ich möchte Dir sagen, lieber würde
ich es nicht. Aber diese Gefahr zu ignorieren würde mir als irrsinnig
erscheinen. Man kann nicht alles vereinfacht als Gut oder Böse deklarieren, und
eine Menge christlicher Ideologien sind dogmatisch beengt und schließen jede
andere Möglichkeit aus. Es gibt Dinge, die wir eben nicht verstehen und die wir
nicht etikettieren sollten, solange wir kein genaueres Wissen darüber haben.
Jedoch, aus welchem Grunde auch immer und was sie auch immer sein mögen, ich
weiß, dass es Geistwesen gibt, die für den Menschen gefährlich sind. Diese
Wesen haben Verstand und Absichten. Man muss sie deshalb nicht als Dämonen oder
Teufel bezeichnen, aber man sollte sie als gefährlich einstufen.
Ich bin mit Dir konform insofern als jeder eine Gotteserfahrung
haben kann. Jedoch glaube ich nicht, dass es spirituelle Erweckungen gibt, ohne
dass dies auch seinen Preis hat. Die Wahrheit ist, dass ich keinen Zweifel an
Gott habe, aber auch keinen Zweifel am Teufel. Aber je mehr Du weißt, desto
mehr bist Du auch verantwortlich. Je mehr Du lehrst, desto mehr bist Du auch
verpflichtet, das was Du lehrst zu leben. Je mehr Du richtest, desto mehr wirst
Du gerichtet werden.
Es wird gut sein die Leute, welche in spirituellen Dingen nach
vorne streben, an Vorsicht zu gemahnen. Und dass sie gewärtig sein sollen, dass
was immer sie an Wissen und Wahrheit erworben haben, sie auch dafür einstehen
müssen, sie es vertiefen, ehren und dafür auch bereit sind zu leben und zu
sterben. Solche Dinge sollte man nicht zum Spass machen."
(Aus einer Korrespondenz, mit Erlaubnis, jedoch der Bitte anonym
bleiben zu dürfen)
"Falsches
Aufwachen" ist die Bezeichnung für einen Zustand, in dem man nach
klassischem Modell schläft und davon träumt aufzustehen und die üblichen
Verrichtungen tätigt, die typisch für das Aufstehen sind (ankleiden etc.).
Meiner
Ansicht nach sind das keine gewöhnlichen Träume, sondern im Gedanken an das
Aufstehen setzt man seinen Astral frei und macht in ihm diese
Morgenautomatismen (entspricht den Überlieferungen und Berichten bezüglich
"Vorboten" - eine Erscheinung, die später unter "Seele,
Seelenteile" besprochen wird).
Das
falsche Aufwachen kann von unbewusst bis zu bewussten Zuständen existieren,
oder mit Halbwachzuständen, wie ich sie unten beschrieben habe. Wenn man
versucht bewusst in den Zustand des falschen Aufwachens einzugleiten, so ändert
sich auch die typische Symptomatik des "Trauminhaltes" - man hat ja
nicht die Absicht aufzustehen und Frühstück zu machen, sondern man sitzt im
Stuhl und meditiert und hat die Absicht weiterhin zu meditieren; d.h. man
meditiert im "Traum" weiter und holt die Erwartungshaltung des
Meditierens in den Halbschlafzustand hinein, bzw. man nutzt den mentalen
Vorgang beim Meditieren als Weckeffekt).
Falsches
Aufwachen, wie es spontan auftritt:
So
weit ich mich zurück erinnern kann erlebte ich am Morgen gelegentlich ein
falsches Aufwachen. Ich hielt dies immer für einen Traum, wenngleich von einer
besonderen Kategorie von Traum und machte mir deshalb keine weiteren Gedanken
darüber. Diese meine Ansicht änderte sich, als ich das falsche Aufwachen zu
einer Technik für außerkörperliche Erfahrungen entwickelte. OBE's mit Hilfe von
falschem Aufwachen einzuleiten, wurde später zu meiner bevorzugten Methode.
Durch diese Praxis und vor allem durch den höheren Bewusstseinszustand, den ich
hierbei hatte, im Vergleich zum traumhaften falschen Aufwachen, erlangte ich
tiefere Einsichten in diesen besonderen Zustand.
Zur
besseren Vorstellung eine kurze Beschreibung wie spontanes falsches Aufwachen
erlebt wird - von sehr vielen Menschen erlebt wird:
(Eigenes
Erlebnis)
"Ich stand
auf, putzte mir die Zähne und verrichtete meine sonst gewohnten
Morgentätigkeiten. Später wachte ich erst wirklich auf und merkte dann, dass
ich all dies vorhin nur geträumt hatte und nicht wirklich wach war."
(Eigenes
Erlebnis)
"Ich
stieg aus meinem Bett, ging in die Küche, stellte den Kaffe zu, ging wieder ins
Schlafzimmer und zog mich an. Wieder in der Küche zurück sah ich mich abermals
im Pyjama. Es war ärgerlich. Ich ging wieder in das Schlafzimmer und zog mich
neuerlich an. In der Küche zurück sah ich mich neuerlich im Pyjama. Jetzt war
meine Laune ganz danieder. Kurz darauf wachte ich auf und erkannte, dass alles
nur ein falsches Aufwachen war, aber der Ärger blieb."
Gauri:
"Es
passiert mir immer dann, wenn ich einen unruhigen Schlaf habe, allen voran wenn
am kommenden Tag etwas Wichtiges zu erledigen ist. Da eilt mir offenbar mein
UBW voraus und so wache ich auf und denke, ich sei auch wirklich wach. Ich gehe
ins Bad, versuche dann den Wasserhahn aufzudrehen, was mir aber nicht gelingen
will. Wenn doch, dann kommt kein Wasser raus.
Manchmal will
ich mir zuerst einen Kaffee kochen, da geht die Maschine nicht an, oder ich
kann das Licht nicht anmachen, weil der Lichtschalter irgendwie kaputt ist.
Anstatt dass ich mir des Zustandes bewusst werde, sinniere ich darüber, warum
wohl mir dies oder jenes nicht gelingen will und ärgere mich. In der Regel ist
es so dass der Ärger über die defekten Dinge dazu führt, dass ich tatsächlich
aufwache."
(Eigenes
Erlebnis)
"Ich
war aufgestanden, hatte mich angezogen und war jetzt dabei mir die Schuhe
anzuziehen. Zuerst zog ich den rechten Schuh an und verschnürte ihn, dann den
linken. Als ich mit dem linken Schuh fertig war, sah ich den rechten Schuh
unverschnürt. Also begann ich damit wieder von vorne. Damit fertig sah ich den
linken Schuh unverschnürt. So schnürte ich die Schuhe abwechselnd zu, bis ich,
ich glaube vor lauter Ärger, aufwachte."
Ein
Bericht von Staci (USA)
"Meine
letzten "Falsches Aufwachen" hatte ich im vergangenen Monat und sie
waren einander alle ähnlich. Ich schlafe, hauptsächlich Mittagsschläfchen, und
beschließe, dass es an der Zeit wäre, wieder aufzustehen. Ich steige aus dem
Bett, verlasse das Schlafzimmer (welches immer genau so aussieht wie es in
Wirklichkeit ist). Wenn ich aber durch das Haus gehe, ist dieses immer etwas
anders als es sein sollte, und ich bin überrascht, dass alles viel schöner ist
als es sein sollte! Dann wache ich wieder auf und alles wiederholt sich
von Neuem, immer wieder. Manchmal, zwischen dem zweiten und dritten
"Aufwachen" realisiere ich, dass ich träume. Beim vierten und fünften
Aufwachen beginne ich mich zu ängstigen und fürchte überhaupt nicht mehr real aufwachen
zu können, denn jedes mal, wenn ich "aufwache" ist alles so real,
dass ich nicht erkenne, dass ich träume, sondern erst dann, wenn ich durch das
Haus gehe. Ich mache nie irgend etwas, sondern gehe nur durch das Haus.
Üblicherweise
habe ich das falsche Aufwachen so fünf mal, nur in der letzten Zeit etwa sieben
mal. Gegen Ende dieser falsches Aufwachen Zustände bin ich mir komplett
bewusst, dass ich schlafe, obwohl ich nie versuche in die Traumhandlung
einzugreifen und das, wo sich diese Träume alle zu Alpträumen entwickeln, aus
denen ich glaube nie wieder aufwachen zu können. Bis auf den letzten Traum. Da
bemerkte ich, dass ich mich nicht mehr fürchtete. Bei jedem falschen Aufwachen
stellte ich mir nämlich die Frage, "schaut dieses Haus wirklich wie mein
Haus aus?" Und die Antwort war immer nein, ich schlafe noch.
Das
Besondere an diesen Serien ist, dass obwohl ich weiß, dass ich schlafe, ich
dennoch Angst habe nicht mehr aufwachen zu können, weil sich diese Schleife
immer wiederholt und ich so richtig drinnen stecke, immer wieder. Es fühlt sich
für mich so an, als wäre ein Teil meines Gehirns voll bewusst und ein anderer
noch im REM Schlaf. Der bewusste Teil bekommt Angst, dass der schlafende Teil
nicht mehr den Anschluss finden könnte und nicht mehr in Synchronisation kommen
würde. Es fühlt sich so an, als gäbe es mich doppelt.
Jedenfalls
wie immer, wenn ich dann real aufwache, bin ich immer in einer leichten
Schlaflähmung. Ich kann weder meine Augen öffnen, noch mich bewegen, sondern
bleibe einfach liegen und mache mir Gedanken, ob ich nun wirklich munter bin.
Nach einigen Minuten öffne ich dann vorsichtig die Augen und schaue entweder
auf die Uhr oder schalte das Licht ein (etwas, das ich nicht im falschen
Aufwachen mache) und obwohl ich nun weiß, dass ich wirklich munter bin, dauert
es noch Stunden, bis mich das Gefühl an dieses Erlebnis verlässt.
Ich
hatte schon luzide Träume, teilweise und vollbewusst, aber selbst wenn ich in
den luziden Träumen voll bewusst war und den Traum lenken konnte, habe ich mich
nie derart wach gefühlt wie im falschen Aufwachen." (Staci)
Brief
von Chris: Ich hatte ähnliche Erfahrungen mit etwa fünf aufeinander folgenden
falschen Aufwachen um etwa 7 Uhr morgens. Jedes mal ging ich da wieder schlafen
und wachte wieder um Punkt 7 Uhr auf. Endlich wurde ich gewahr, dass meine
Absicht war um 7 Uhr aufzuwachen und ich stand auf und es war wirklich 7 Uhr.
Es war alles so wirklich ... ich glaube es war ein OBE... "
Und täglich grüßt das Murmeltier:
Über das falsche Aufwachen wurde 1993 ein Fantasy Film gedreht.
Wikipedia: "Und täglich grüßt das Murmeltier ist eine Filmkomödie aus dem Jahr 1993, in der Bill Murray als Phil Connors einen egozentrischen, zynischen TV-Wetteransager spielt, dem es davor graut, seiner alljährlichen Verpflichtung nachzugehen, von einem Wetter-Ritual in der Kleinstadt Punxsutawney zu berichten. Andie MacDowell spielt Rita, seine neue Aufnahmeleiterin. Regie führte Harold Ramis, der auch eine kleine Nebenrolle übernommen hat.
Phil Connors sitzt
in einer Zeitschleife fest. Er durchlebt albtraumhaft
wieder und wieder denselben Tag. Dieser beginnt um 6 Uhr morgens im Bett seines
Hotelzimmers mit dem Ton des Radioweckers. In dem Ort, in dem er sich aufhält, Punxsutawney,
Pennsylvania,
begeht man diesen Tag, den 2. Februar, als den Tag des Murmeltiers
(Groundhog Day).
Da er weiß, was dieser sich wiederholende Tag jeweils an Ereignissen bringen wird, geht er bald dazu über, sein Wissen einzusetzen, um sich ein extravagantes Leben voller Vergnügungen, Geld und Frauen-Verführungen zu schaffen..... Aber als er versucht, auf dieselbe Weise seine Arbeitskollegin Rita (Andie MacDowell) zu verführen, entstehen nur lauter Fehlversuche, die jedoch keine Konsequenzen haben. Es stellt sich bei ihm Überdruss ein, und schon bald beginnt er an seinem Leben zu verzweifeln. Er begeht mehrere Selbstmorde, die im Film als Sequenz komischer Versuche zu sehen sind. Keiner dieser Tode beendet das Phänomen des sich endlos wiederholenden Tages, denn er wacht stets erneut um sechs Uhr in seinem Hotelzimmer auf.
Phil wird zu einem Wohltäter für andere und kann – fast – jedem zu einem besseren Tag verhelfen. Lediglich einen alten obdachlosen Mann kann Phil bei keinem seiner Versuche vor dem sicheren Tod bewahren."
Die einfache Form vom falschen Aufwachen
wird von sehr vielen beobachtet. Weil das Geschehen jedoch nichts Dramatisches
darstellt, schenkt man dem in der Regel keine große Beachtung und ordnet es
einfach den Träumen zu. Es wird dann als eine Art Traum klassifiziert, in
welchem die Erwartungshaltung des morgendlichen Geschehens eine entsprechende
Traumhandlung einleitet.
Das
falsche Aufwachen als Vorstadium außerkörperlicher Erfahrungen (OBE)
unterscheidet
sich in zwei Punkten vom spontanen allgemein bekannten falschen Aufwachen:
v das falsche Aufwachen als
OBE-Technik wird bewusst herbei geführt
v das falsche Aufwachen
beinhaltet keine Handlungsautomatismen, also sich wiederholende Abläufe (außer
jenen des zyklischen Energiekreisens).
v Kennzeichnend sind
mentale Automatismen, welche als autohypnotische Methode eingesetzt werden -
sie schläfern ein, erhalten jedoch eine Restwachheit durch monotone
Vorstellungen (meist eine zyklische Übung, etwa Wärmekreisen oder
Energiekreisen).
Durchführung:
Das
bewusste Herbeiführen vom falschen Aufwachen wird dadurch erreicht, indem man
sich in einem leicht ermüdeten Zustand (bzw. Zustand einer Schlafbereitschaft -
bei mir am sehr zeitigen Morgen) sich durch ca. eine halbe Stunde auf einen
monotonen zyklischen Vorgang konzentriert - OBE-Induktionsbild, Meditation,
Übungen der Körperwahrnehmung (z.B. Erwärmungsübungen). Diese Konzentration auf
monotone Vorgänge innerhalb einer Einschlafphase bewirkt so etwas wie einen
"posthypnotischen" suggestiven Befehl, der automatisch dann wieder
einsetzt, wenn der tiefere Teil der Schlafphase zu Ende gegangen ist und sich
der/die Praktizierende in der Aufwachphase befindet. Zuerst wird dieser
Automatismus unbewusst fortgesetzt, jedoch bewirkt die Erinnerung an die
Absicht einen zunehmenden Einsatz aktiver Konzentration, was zu einer
Vollbewusstheit in diesem Zustand führt.
Der
OBE Vorgang:
Wenn
im Zustand des falschen Aufwachens durch die immer bewusster durchgeführte
Meditation oder Affirmation eine derart große Wachheit erlangt wird, dass sie
zu bewusster Selbstreflexion und zur Erinnerung der ursprünglichen Absicht
(OBE) führt, dann versucht man bewusst aus dem Körper zu steigen. Sollte man
sich außerhalb des Körpers befinden, was zuweilen vorkommen kann, dann ist es
ratsam wieder in den Körper zurückzusteigen und bewusst erneut aus diesem
auszutreten.
Es
gibt noch einen Unterschied zum spontanen, üblichen falschen Aufwachen. Während
man beim spontanen falschen Aufwachen in introvertierter Weise mit seinen
Handlungen als Automatismus befasst ist, hat man beim bewusst herbeigeführten
falschen Aufwachen eine freie Entscheidungsmöglichkeit - entweder das Haus zu verlassen
oder zu experimentieren oder sich auf das Stirnauge zu konzentrieren, und eine
Astral-Projektion anzupeilen (was in diesem Zustand leichter geht als sonst).
Ein
weiterer Unterschied zum spontanen falschen Aufwachen ist, dass sich häufig
Personen im Raum aufhalten, die offenbar in die vorgefasste Handlung eingreifen
wollen (als eine Art Hüter der Schwelle), um die vorgefassten Absichten zu
stören (es wurde z.B. Licht aufgedreht, oder mir empfohlen mich ins Bett
schlafen zu legen).
Anfangs
habe ich die Störungen durch jene "Personen" als Erscheinungen des
UBW betrachtet mit der Zielsetzung einer Schlaferhaltung (ähnlich wie bei
Harnandrang, wo man im Traum auf die Toilette geht - ein
Beschwichtigungsvorgang, der besagt: "du hast deine Blase schon entleert
und kannst ruhig weiter schlafen".
(Eigene
Erfahrung):
"Fast
bei jedem Falschen Aufwachen werde ich durch laute, hin und her gehende
Personen gestört. Ich habe mich zu Anfangs oft gefragt, wieso diese unruhige
Situation zustande käme, und gehofft, dass diese Störungen ausbleiben mögen.
Tatsächlich blieben durch einige Zeit diese Störungen aus. Die Folge war jedoch
nicht ein besseres und ungestörtes Üben mit verbesserter Erfolgsrate, sondern
das Gegenteil, ich schlief ein. Offenbar veranlassten mich diese Störungen zu
einem konzentrierterem Üben, denn ich setzte alles daran mich nicht ablenken zu
lassen. Mein Ankämpfen verhalf mir zu einer erhöhten Konzentration. Also sind
die Störungen doch zu etwas gut."
Gauri:
"Einen Tag
davor hatte ich mit meinem Guru Vayu über den Vorgang des falschen Aufwachens
gesprochen und darüber geredet inwieweit das UBW da Einfluss nimmt und wenn ja,
in welcher Form. Da erzählte er mir davon, dass das UBW manchmal in der Absicht
den Schlaf zu erhalten Erscheinungen bildet. Somit werden AKEs und Austritte
erfolgreich verhindert. Das hatte ich nun noch nie erlebt und ich fand es sehr
interessant.
Ich hatte mich wohl mit diesen Gedanken sehr beschäftigt, als ich in der Nacht
selbst eine solche Erfahrung machen durfte: Ich wachte inmitten meines eigenen
Ektoplasma auf. Dieses umzingelte mich wie eine Masse aus der ich mich nun zu
befreien versuchte, denn ich wollte ja raus. Es war dunkel um mich, aber ich
konnte gerade noch etwas sehen und die Objekte erkennen. Leider war ich nicht
ganz bewusst sondern leicht benommen.
Kaum hatte ich
mich mit dem einen Bein aus der klebrigen Masse befreit und war gerade dabei
das andere aus der Masse zu ziehen, da stand plötzlich mein Guru Vayu vor mir.
"Geh wieder zurück Gauri, du musst noch schlafen", sagte er mir in
einem väterlichen Ton.
Ich blickte ihn
völlig verdutzt an. Trotz meines benebelten Zustandes fand ich es sehr
sonderbar, dass mein Guru von mir verlangte, den Körper nicht zu verlassen und
somit ein AKE zu versäumen. Das war so gänzlich konträr zu seinen Ansichten.
Ich war verwirrt.
Durch diese
absurde Situation kam mir auf einmal das Wissen in Erinnerung, das er mir just
einen Tag zuvor vermittelt hatte. "Das war doch gar nicht mein Guru,
dachte ich, sondern mein UBW versucht mich mittels eines erschaffenen
Psychogons vor einem Austritt aufzuhalten." Kaum hatte ich diesen Gedanken
geformt, nahm das Gesicht meines vermeintliches Gurus ein Ausdruck an, das klar
zeigte, dass er ertappt worden war. So nach dem Motto "das ging ja voll
daneben". Mein UBW hatte mit Recht
meinen Guru als den "Aufpasser" ausgewählt, wissend dass ich auf ihn
höre. Nur hatte das UBW nicht damit gerechnet, dass das, was jener Vayu von mir
verlangen würde, so gar nicht mit der Lehre des wahren Vayus zu vereinbaren
war. Leider brachte mir diese Erkenntnis in dem Moment nicht viel, denn ich
erwachte dennoch im physischen Körper. Die Aufregung über diese Erkenntnis
hatte zu einem Aufwachen geführt."
Was
die Personen anbelangt, deren man in diesem Zustand gewahr wird, so ist dies
ein für mich theoretisch noch nicht abgeklärtes Gebiet: handelt es sich dabei
um innere Vorstellungen, um Psychogone (halbbelebte Gedankenformen) oder um
astrale Erscheinungen Lebender oder Verstorbener - oder sind alle diese
Optionen möglich?
Der
gute Ratschlag (Eigene Erfahrung)
"Es
ist dies ein Beispiel einer typischen Traumszene, wie sie nach der oben
beschriebenen Technik auftritt, bei der man im Stuhl sitzt und gezielt in das
Falschen Aufwachen eingleitet: Meine Frau kam herein, diesmal ohne Licht
anzudrehen. Sie machte mich darauf aufmerksam, dass das Fenster offen sei und
ich mich verkühlen könne. Ich soll deshalb lieber ins Bett gehen."
Herauspendeln
(Eigene Erfahrung)
"Ich
saß im Lehnstuhl und versuchte trotz ablenkender Geräusche mit der Übung
"in den Körper hineinhören" fortzufahren. V. lag unruhig im Bett, E.
kam in das Zimmer herein und sprach mit irgend jemandem (Anverwandte die bei
uns nicht wohnten). Ich hielt die Vorgänge für real. "Nur nicht ablenken
lassen und weitermachen", dachte ich mir. Tatsächlich gelang es mir, mich
wieder zu versenken. Konzentriert mit der Innenwendung beschäftigt, hörte ich
den Lärm bald nicht mehr und gewahrte statt dessen, wie mein Feinkörper sich
lockerte. Diese Situation war für mich ein "Wecksignal" - ich wurde
mir der Situation bewusst und konnte klar denken.
Es
gelang mir nicht sofort aus der Physis herauszusteigen, sondern nur ein Stück
herauszupendeln. Durch Kopplung des Pendelvorganges mit der Atmung konnte ich
das Herausschaukeln verstärken und danach ohne weitere Mühe aus der Physis
steigen.
Ich
ging durch die Türe nebenan auf die Terrasse hinaus ….."
"Unbeirrt"
(Eigene Erfahrung)
"Ich
saß in meinem Übungsstuhl (Lehne ca. 60 Grad Neigung). Es war um 3 Uhr morgens.
Im falschen Aufwachen setzte ich meine zuvor begonnene Meditation fort.
Als ich so mit geschlossenen Augen im Stuhl sitze (man kann praktisch nie
unterscheiden ob man wach ist oder sich im falschen Aufwachen befindet) kam A.
in das Zimmer und durchquerte es (ich nahm an es wäre A.). Dann schaltete sie
das Licht an. Ich sah die Aufhellung in dem orangefarbenen Farbton, wie er
entsteht, wenn Licht durch die geschlossenen Augenlider fällt. Dann verließ sie
wieder den Raum. Ich ließ mich in meinen Meditationen nicht beirren, bis ich
die Leichtigkeit deutlich fühlen konnte, wie sie typisch ist, wenn das
Bewusstsein in den Ätherkörper verlagert ist.
Am
Morgen fragte ich A. ob sie in der Nacht in mein Zimmer gekommen wäre. Sie
verneinte dies und so war es klar, dass ich dies alles im Zustand des falschen
Aufwachens erlebte."
"Geh'
ins Bett!" (Eigene Erfahrung)
"Ich
hatte etwas zuviel Kaffee getrunken, am Abend. So war ich nach der ersten
Schlafphase voll wach und an ein Einschlafen war nicht mehr zu denken. Deshalb
stieg ich aus dem Bett und setzte mich in meinen Übungsstuhl, hüllte mich dort
in Decken und machte es mir bequem. Hier bemühte ich mich meine unruhigen
Gedanken zu besänftigen und zur Entspannung zu finden.
Einige
Zeit war vergangen, offenbar war ich zwischendurch eingeschlafen, da hörte ich
G.A. nahe an mich heran kommen (es gibt da so etwas wie ein empathisches
Raum-Fühlen, das einen Personen erkennen lässt, ohne dass man sie sieht). G.A.
war zwar schon seit ca. 15 Jahren verstorben, aber da sie mich in diesen
Zuständen oft besucht, war ich das so gewöhnt, dass ich dieses Faktum nicht als
ungewöhnlich realisierte.
"Höre
auf da im Stuhl zu sitzen und geh' ins Bett", sagte sie, "es ist
bereits 4 Uhr".
Ich
öffnete meine Augen (die physischen) und ging ins Bett. Unterwegs erst wurde
ich mir bewusst, dass ich mich von einem "Schlafhüter" hineinlegen
habe lassen und dadurch ein mögliches OBE versäumt hatte."
Ich
habe im falschen Aufwachen nie eine Schlafparalyse, kann also sofort meinen
Körper bewegen und weiß deshalb nie, ob ich mich im falschen Aufwachen oder im
tagwachen Zustand befinde. Deshalb muss ich mit meinen Meditationen oder
Affirmationen weiter machen, bis ich mir untrüglicher OBE Symptome bewusst
werde. Selbst dann kann ich je nach Absicht entweder den physischen Körper oder
den fluidalen Körper bewegen.
Noch
ein kleiner Hinweis wie man genügend lang anhaltende Suggestionen bewirken
kann:
Da
zumindest eine halbe Stunde suggestiver Vorstellungen notwendig sind, um ein
Nachwirken und automatisches Wiedereinsetzen nach der Schlafphase zu bewirken,
kann es vorkommen, dass man bei zu großem Schlafbedürfnis zu früh wegdriftet
und in normalen Schlaf fällt (ohne falschem Aufwachen). Nun mit ein bisschen
Kaffee am Abend konnte ich bisweilen meine Wachphase verlängern - mache jedoch
sehr selten und nur dann davon Gebrauch, wenn ich dringend nach astralen
Kontakt suche.
Zusammenfassung
zum falschen Aurwachen:
da
der Körper durch die Schlafparalyse gelähmt ist, bedient sich das UBW eines
Ersatzkörpers, um eingeprägten Routinen nachzukommen - und das ist der
springende Punkt. Weil man sein
Bewusstsein bereits in einen feinstofflichen Körper verlagert hat, ist es auch
so leicht aus dem falschen Aufwachen einen bewussten OBE-Zustand herbei zu
führen.
Als
weitere Konsequenz nehme ich an, dass Personen, welche zu falschem Aufwachen
neigen, von vornherein eine Disposition zu OBEs (außerkörperliche Erfahrungen)
haben - oftmalige Träume von falschem Aufwachen können als Indikator für eine
OBE Begabung betrachtet werden.
Erstausgabe 2012, Wien. Überarbeitet 2016
Urheber- und Publikationsrechte aller Bilder von Alfred Ballabene. Texte von Alfred Ballabene, weiters Texte aus Zuschriften, die auf Wunsch der Korrespondenzpartner anonym gehalten werden. Literaturstellen sind mit genauem Zitat versehen.
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