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OBE Brief 142


Robert
25. März 2001
Lieber Vayu,
Ich habe heute so um 5 Uhr früh ein Erlebnis gehabt, das sehr stark mit jenem in Verbindung steht, das Du im OBE Brief 130 veröffentlicht hast (Besuch meiner Großmutter).

Nachdem ich so gegen 4 Uhr früh eine halbe Stunde meditiert habe, bin ich danach wieder schlafen gegangen und hatte schon kurze Zeit später ein OBE.

Als ich bewusst wurde, befand sich mein Körper in der Schlafparalyse. Ich konnte mich also nicht bewegen. Nach einer Weile gelang es mir aus meinem Körper hinaus zu steigen.

Ich befand mich in der sehr dunklen Wohnung meiner verstorbenen Großmutter. Sofort beschloss ich so wie damals ihr Schlafzimmer aufzusuchen. Ich versuchte gar nicht erst wo anders hinzugelangen oder herum zu experimentieren, weil ich instinktiv erkannte, dass jetzt die Gelegenheit eines Besuchs bestehen würde.

Auf dem Weg zum Schlafzimmer, sah ich ein Tuch am Boden liegen, das ich als mein Meditationstuch identifizierte. Ich hob es auf und wickelte mich darin ein (aus Schutz bzw. weil ich das Gefühl hatte meine Aufgabe besser erledigen zu können). Beim Einwickeln war es jedoch viel größer als vorher (wie ein Leintuch oder eine Decke - vielleicht die Einwirkung durch meines physischen Körpers auf diese Ebene, der sich in die Bettdecke einhüllt ?).

Bei der Schlafzimmertür angelangt, riss ich diese schwunghaft auf und sah meine Großmutter im Bett liegen. Ich ging zu ihr hin und umarmte sie heftig. Ich hoffte so meine inneren positiven Gefühle auf sie übertragen zu können. Ich hob sie aus dem Bett und ging mit ihr zum Schlafzimmerfenster. Dort versuchte ich meiner Großmutter die Gegend zu zeigen. Ich hörte draußen die Vögel zwitschern. Als ich ihr etwas sagte (was genau weiß ich nicht mehr, ich glaube ich wollte ihr etwas zeigen), gab sie mir eine sinnlose Antwort über "Raketen im Krieg". Ich glaube ich war sehr verwundert über diese Antwort, vielleicht sogar etwas erschüttert). Es zeigte mir entweder, dass meine Großmutter nicht auf dem selben Bewusstseinsniveau wie ich war oder aber dass das Erlebnis nicht eine wirkliche Begegnung mit meiner Großmutter war. Irgendwie kam ich mir hilflos vor. Ich verlor dann auch die Verbindung und wachte auf. Ich glaube auch dass sich die Lichtverhältnisse der Landschaft draußen langsam in Richtung Dämmerung verändert hatten.

Fragen:

1. Wie kann ich feststellen, ob so ein Ereignis "echt" ist ? Für emphatisches Fühlen war irgendwie keine Zeit !

Ohne Empathie kannst Du die Echtheit nicht feststellen. Solch verwirrte Zustände gibt es jedoch im Jenseits häufig (man könnte meinen die Fortsetzung oder das Pendent einer Sklerose) und sie können lange dauern. Ich weiß nicht wie das zu deuten ist; die Reaktionen auf den Tod können verschieden sein; ich könnte mir folgendes vorstellen:
Manche wollen nicht wahrhaben, dass sie gestorben sind und bleiben deshalb als Erdgebundene in unserem irdischen Bereich kleben.
Ich könnte mir vorstellen, dass es auch Menschen gibt, die mit der ganzen Situation nicht klar werden und sich deshalb in einen Schlaf bzw Traum flüchten - wobei der Schlaf nicht die Erholungsfunktion wie bei uns hat, sondern ein im irdischen Leben "erlernter" Fluchtzustand ist.

2. Kann man irgendwie verhindern mitten während den Geschehnissen von der Ebene "geholt" zu werden. Gibt es eine Methode den Aufenthalt stabiler zu gestalten ?

Genaugenommen weiß ich kein Gegenmittel, denn man wird meist überraschend schnell zurückgerufen. Helfen könnte eventuell sich innerlich auf die Person auszurichten, so, dass man nach einigen Sekunden "black out" (aufgewacht sein) wieder dorthin gezogen wird. Die Chance besteht, weil man, obwohl man sich aufgewacht fühlt und alles schwarz geworden ist, man dennoch noch ein bisschen im OBE Zustand ist (nicht alle OBE Sinneswahrnehmungen fallen gleichzeitig aus). Man darf nur unter keinen Umständen zu denken anfangen, sondern muß räumlich und gefühlsmäßig in der OBE Situation verhaftet bleiben.

3. Wie könnte man die sinnlose Antwort interpretieren (vergleichbar mit Schlafwandler auf einer Traumebene ?)

Das habe ich schon oben erklärt

4. Falls meine Großmutter wirklich auf meine Hilfe angewiesen ist: Kann ich irgendwie beeinflussen (außer durch Gebet) dass ich z.B. während anderer Astralwanderungen auch zu meiner Großmutter gelange?

Ich glaube folgendes: Du kannst sie nicht durch Logik aus dem Zustand herausführen, denn es ist ja gerade ihre Logik (dass da was nicht stimmt), welche sie in einen Traumzustand flüchten läßt. Meiner Ansicht gibt es nur eine Möglichkeit: durch Deine innere Kraft die Umgebung etwas aufzuhellen und verschönern und Deine Großmutter dorthin spazieren führen. Sie kann ruhig glauben, dass sie noch in einem Traum ist. Wenn es aber schön ist, wird sie die Tendez haben diesen "Traum" (nunmehr der echte Astralzustand) aufrecht zu erhalten. Auf diese Art kann sie allmählich mit dem astralen Zustand vertraut werden (der astrale Zustand erscheint diesen Personen ja ohnedies wie ein Traum, weil deren Emotionen fluktuieren und damit die gesamte astrale Umwelt - also keine Beständigkeit hat wie die irdische Welt, sondern traumhaft ist).
Liebe Grüße
Alfred


Alfred Ballabene