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OBE Brief 126


Kolja
15. Feb. 2001
Sei gegrüsst Alfred
Das klingt zwar plausibel, doch ein Detail scheinen die werten Mediziner in diesem Zusammenhang zu vergessen. Auch Gedanken und die scheinbare Erfassung physikalischer Gesetze sind letztendlich auch nur Projektionen ihrer Gehirne, werden durch die von dir beschriebenen Elemente zu Bildern und logischen Rückschlüssen zusammengesetzt. Das bedeutet, dass auch hier letztendlich Warnehmung die Grundlage für alles Weitere ist. Zumindest im metaphysischen Ansatz findet die Eindeutigkeit wissenschaftlicher Erkenntnisse ihr Ende. Wer kann denn beweisen, dass unsere sogenannte wissenschaftliche Realität, die sich ja durch ihre Logik schon selbst in Frage stellt, nicht eine von uns erzeugte Scheinwirklichkeit ist. So scheinen mir, wenn ich davon ausgehe, dass die Wissenschaft keineswegs Eindeutigkeiten liefert, beide Ebenen nennen wir sie tranzendente und wissenschaftliche gleichwertig, oder in ihrer Wertigkeit nicht vergleichbar. Von keiner der beiden Seiten.

Im Bezug darauf denke ich persönlich, um auf meine Argumentation des vorangegangenen Briefs zurückzukommen, dass es keine Rolle spielt, ob ein Mediziner mir die Echtheit des Gegenstands meines Glaubens bestätigen kann. Meiner Meinung nach befindet er sich gar nicht in der Position zu kritisieren. Also verspüre ich auch nicht das Bedürfniss mich in dieser Hinsicht zu rechtfertigen.

Wie ist das bei dir ???
viele Grüße
Kolja

Hallo Kolja,
ja, das ist eine gute Frage wie es bei mir ist, denn das erspart lange Debatten.

Ich bin ein Yogi, wurde von meinem Guru adoptiert und lebe und lehre seit 38 Jahren den Yoga - gemeint ist spiritueller Yoga mit Jenseits, Astralwandern, spirituelles Wachstum, Verbindung mit hohen jenseitigen Wesen etc. Habe meine gesamte Freizeit dem Yoga gewidmet.

Gleichzeitig arbeite ich an der Universität in der naturwissenschaftlichen Fakultät, und zwar durch all die Jahre in der Forschung und ich habe das naturwissenschaftliche Denken, die Logik etc. lieben gelernt.

Meine Frau ist Medizinerin und zwar eine Forscherin auf dem Gebiet der Sinneswahrnehmung und des Gehirnes. Dieses Forschungsgebiet ist eine phantastische Welt - vor diesen Erkenntnissen habe ich höchste Hochachtung und Bewunderung.

Naturwissenschaft und Okkultismus (ich verstehe unter Okkultismus die Lehre von dem Transzendenten) stehen für mich nicht in Konflikt, sondern ergänzen einander. Wenn manche die Naturwissenschaft als Argument der materialistischen Beweisführung heranziehen, so hat dies nichts mit der Naturwissenschaft zu tun, sondern ist Sache einzelner Menschen, welche die Naturwissenschaft mißbrauchen. Auf der Gegenseite gibt es genau die selbe Intoleranz und Einseitigkeit - blinde Ablehnung der Naturwissenschaft, ohne sich mit dieser befaßt zu haben und ohne diese zu verstehen.

So habe ich in meinem Weltverständnis naturwissenschaftliche Logik und Religiosität miteinander verbunden und lehne Argumente ab, die nur auf Erlebnis und Gefühl basieren und welche eine detaillierte Beweisführung nicht als nötig achten.

Letztendlich ist jede Seite, ob für oder dagegen, reine Glaubenssache (Paradigma) und in der momentanen Situation nicht beweisbar (oder schwer beweisbar) (für andere Menschen). Ich persönlich habe für mich einzelne Beweise gefunden und sie werden mir auch in einzelnen Zuschriften entgegengebracht. Eine Beweisführung, die nur auf Logik basiert, die lehne ich ab. Ich habe in meinem Leben gesehen, dass sich der größte Unsinn durch "Logik" beweisen läßt.
viele Grüße
Alfred

Alfred Ballabene