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OBE Brief 118


Robert

30. Jan. 2001
Lieber Alfred
Ich habe eine Frage. Welche Faktoren können ein OBE begünstigen und welche erschweren ?
Außer Übermüdung und schlechter Lebenswandel.
Konkreter Anlass:
Mein letztes OBE liegt mittlerweile 3 Wochen zurück. Trotz intensiver Versuche habe ich seitdem kaum Erfolg gehabt. Das Beste was ich zusammen gebracht habe, war, dass ich im Halbschlaf das Schwebe- und Ablösungsgefühl deutlich gefühlt habe. Kaum ist es mir gelungen und ich schwebe halb oder ganz über meinem Körper, sinke ich wieder in meinen physischen Körper zurück. Dagegen kann ich nichts machen.

Mein Hauptziel bei der ganzen Sache ist es ja einen spirituellen Fortschritt zu erzielen. Erlebnishunger und Neugier sind sekundäre Motive. Ist es eigentlich zu einseitig, wenn man sich zu sehr auf OBE verlässt und Meditationen der verschiedensten Art darüber hinaus etwas vernachlässigt ? Wenn ich einmal alleine bin und Zeit habe (Nachmittags 1 mal die Woche und in der Nacht), meditiere ich ca. 20-30 Minuten und dann lege ich mich hin und versuche ein OBE herbei zu führen. Dabei hatte ich nur in der Nacht und am frühen Morgen bis jetzt Erfolg.

Mein Hauptziel während der Meditation ist es Liebe zu entwickeln. Das gelingt mir aber schlecht. Nun versuche ich über die OBEs Kontakt zur Transzendenz zu bekommen. Durch die eher spärliche Frequenz (in den besten Zeiten ein OBE pro Woche) ist es aber auch so nur schwer Fortschritte zu machen.
Beim Meditieren gelingt es mir ganz gut in einen tiefen Ruhezustand einzutauchen (manchmal bis zu einer Stunde), mehr aber auch nicht. Früher hatte ich auch häufiger luzide Träume. Die sind in letzter Zeit aber auch nicht mehr vorhanden, obwohl ich versucht habe vor dem Einschlafen auf Licht zu meditieren.

Ist es möglich die Gabe mehr oder weniger oft OBEs zu haben und ohne dass sich die Lebensumstände dramatisch geändert hätten, wieder zu verlieren ? Oder ist es Deiner Meinung nach normal, dass sie mal öfter und dann wieder kaum auftreten ?

Ich weiß, dass Du kaum ein Allheilmittel parat haben wirst, aber vielleicht fällt Dir ja irgend was hilfreiches ein ?
Grundsätzlich bin ich mit meinem Leben sehr zufrieden. Vielleicht bin ich auch zu ungeduldig, aber ich möchte die Zeit, die ich noch im Ashram sein kann, nutzen (andere Leute wären sicher froh wenn sie nur ein mal ein OBE gehabt hätten).
Lass Dir mit einer Antwort ruhig Zeit, Du hast sicher dringlichere Anfragen zu beantworten. Ich werde versuchen morgen zu unserer Yogastunde zu kommen.

Robert

Lieber Robert,
OBEs kommen und gehen wie in Wellen. Man kann kaum etwas dagegen machen (zumindest ich nicht). Es kommt noch eines hierzu - wir haben beide eine sehr gesunde, stabile Psyche, das heißt Seele und Körper neigen dazu fest miteinander verbunden zu sein.
Das momentane Ergebnis ist jedoch gar nicht so wichtig - wichtig ist die innere Aufmerksamkeit, die man durch dieses Interesse walten läßt und natürlich die Meditationen, die sind auch wichtig. Das alles führt zu einer allmählichen inneren Entwicklung. Auch die Träume werden mit der Zeit anders - sie sind immer weniger verschwommene "Selbstgespräche" des UBWs und es kommt immer mehr zu einer Kommunikation - mit dem UBW UND Bewußtsein, mit anderen Ebenen, mit anderen Menschen. Es ist so, als ob die Introversion während des Träumens sich lichten würde und eine immer größer werdende Offenheit nach außen eintritt - mit Botschaften, die man empfängt, mit Begegnungen oder auch nur mit einem Wandern durch schöne Gegenden, ohne viel Handlung.
Lieber Robert, wie Du weißt, habe ich momentan auch kaum OBEs, aber ich bin um ein vielfaches entschädigt - ich glaube diese "Träume", die ich momentan habe sind genau so wichtig wie OBEs, jedenfalls würde ich sie nicht missen wollen - und bei Dir wird es mit den Träumen auch so werden, nur braucht das alles seine Zeit und OBEs wirst Du zusätzlich auch noch haben.
viele Grüße
Alfred


Alfred Ballabene