Es scheint, dass durch häufige OBEs sich das Traumerleben in seiner Qualität stark ändert und zwar in einigen Aspekten:
inhaltlich, indem die Träume realitätsnäher werden und bizarre Situationen kaum mehr vorkommen
in der Kontinuität - die Traumsequenzen werden kontinuierlich und es gibt kaum mehr logische Sprünge (wohl aber solche des Ortswechsels)
in der Bewußtseinsqualität - man ist sich seiner Identität bewusst und besitzt die gleiche Persönlichkeitsqualitäten und -Empfinden wie im Alltag. Man verfügt über den gleichen Charakter und verfügt über sein übliches Wissen und Lebenserfahrung.
Meine persönlichen Erfahrungen (Alfred Ballabene):
Durch viele AKEs ändern sich Deine Träume, insofern: du weißt in den Träumen genau wer du bist, wie alt du bist und
verfügst in den Träumen über Dein komplettes Alltagswissen. Auch erinnerst
du dich an Fähigkeiten, welche du in Träumen der selben Traumkategorie
erlernt hast.
Jedoch ist das Geschehen des Traumes im Mittelpunkt deines Interesses und
nicht der äußere Alltag und es ist bei mir immer so, dass ich das Traumgeschehen
als die Realität (wirkliche Welt) betrachte und deshalb nicht
verifiziere, dass ich träume, sondern immer glaube, dass ich wach bin. Es
ist mir selbst noch nicht gelungen in diese Traumzustände das Wissen
einzubringen, dass ich einen physischen Körper habe, der schläft, und ich
bin somit nicht in der Lage z.B. mein Bewußtsein in einen AKE umzuwandeln oder in den physischen Körper
zurückzuholen, um es dann gezielt als OBE wieder auszusenden. Ausgenommen sind einige Schlüsselsituationen. In ihnen erinnere ich mich an die Tatsache, dass ich in diesen Situationen frühere Träume in AKEs übergegangen sind (an Schwellen, die dann im Traum aufgesucht werden). Ich habe mehrere solche Traumsituationen. Manche galten nur für etliche Jahre und es sind dann andere Schlüsselsituationen nachgefolgt.
- Ich betrete das Institut (früherer Arbeitsplatz) oder komme von einem oberen Stockwerk hinunter. Im Paterre ist ein Aufzug, der sich irrational verhält. Meist, wenn ich im Paterre bin weiß ich dies und suche den Aufzug bewusst auf. Der Aufzug fährt zum höchsten Stockwerk, bleibt aber dort nicht stehen sondern fährt weiter wie eine Seilbahngondel. In ihr schwebe ich dann über unterschiedlichste Landschaften und erfreue mich an ihrem Anblick. Ich bin dabei bei klarem Bewusstsein und weiß, dass ich mich in einem AKE befinde. Manchmal landet die Gondel und ich kann meinen Ausflug am Boden bewusst fortsetzen.
(Wahrscheinlich sind es keine Astralwanderungen sondern LDs = lucid dream = tagbewußte Träume. Es ist für mich nicht geklärt, welche Form das ist, jedenfalls sind es keine Jenseitswanderungen).
Der Aufzug schwebt wie eine Seilbahngondel über die Landschaft)
Traumdatenbank von Jendrik Helle
Kunststudent bringt Ihre Träume zu Papier!
- Durch einige Zeit fuhr ich mit der Eisenbahn in die Mittelschule. In späteren Jahren träumte ich von der Station, in welcher ich auf dem Weg zur Schule einstieg. Doch dann wusste ich, dass ich luzid werden könne und wartete nicht auf den Zug, sondern verließ die Eisenbahnstation. Gleich in der Nähe war dann eine Stadt mit wunderschönen Kirchen, die ich dann mit Begeisterung besichtete.
- Durch ein Jahr besuchte ich eine Maturaklasse einer Handelsakademie. Wenn ich im Traum auf dem Schulweg dorthin war, dachte ich mir immer "heute nehme ich mir frei und gehe nicht in die Schule sondern spazieren". In diesen Schlüsselmomenten wurde ich immer luzid und freute mich jedesmal auf das folgende Geschehen.
- Es gibt im Traum einen Campus auf dem Dach eines sehr großen Universitätskomplexes, bzw. auf dem Bergplateau, das an die Gebäude anschloss. Wenn ich in diese Universität kam suchte ich immer das letzte Stockwerk auf, in dem Wissen, dass ich oben am Campus tagklar werden würde - um mir nun bewusst die Umgebung anzusehen.
- Es gibt in meinen Träumen einen großen gotischen Dom. Auf Dachhöhe des Domes gibt es dort einen Weg im Freien. Dieser Weg ist ein Kiesweg und von Pflanzen umsäumt und schlängelt sich die oberen Kirchenmauern entlang. Etwas weiter führt er dann bergab zu einem See. Auch hier werde ich immer ob des schönen Weges luzid
- Eine weitere Szene ist meine Wohnung (hatte ich nie im realen Leben). Dort gibt es eine Türe, die auf einen sehr schönen Weg entlang und hinunter eines Berghanges führt. Darunter liegt eine kleine Stadt, über deren Dächer man von diesem Weg aus sieht.