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"Der Vorgarten" (A. Ballabene)
"Es war eine Straße mit unauffälligen Mietshäusern, welche ich entlang ging. Da wurde die gleichmäßige Häuserfront plötzlich zu meiner rechten Seite durch einen Vorgarten unterbrochen. Ich besah ihn mir genauer und obwohl dieser Garten nur ca. 20 Quadratmeter in der Fläche maß und somit sehr klein war, gefiel er mir sehr gut. Er war von einem schönen schmiedeeisernen Zaun umgeben, dahinter eine Hecke und hinter dieser verwilderte Blumenbeete mit schönen Blüten zwischen dem Grün. Fast wäre ich wieder weiter gegangen, da erfaßte mich die Neugierde, mir die Blumen genauer anzusehen (um Abweichungen zur irdischen Realität fest zu stellen) und so drehte ich mich wieder zum Garten um. In dieser Gegenrihtung blendete mich jedoch ein derart gleißendes Sonnen-Licht, daß ich meine Augen schließen mußte und mich zur Sicherheit wieder umdrehte.
Der Garten jedoch interessierte mich und so versuchte ich es ein zweites Mal, diesmal mit gesenktem Blick, um die Blendung durch das Licht zu vermeiden. Das helle Licht schien nach wie vor intensivst, doch solcherart gelang es mir die wenigen Schritte zurück zu gehen. Ich öffnete die Gartentüre und trat ein. Ich besah mir aufmerksam die schmiedeeisernen Verzierungen des Zaunes und untersuchte die Blumen. Diese zeigten keine Abweichungen zu üblichen Gartenblumen, so wie ich sie kannte ( ich bin in einer Gärtnerei aufgewachsen und interessiere mich für Botanik ). Nun ging ich weiter und betrat die Vorhalle des Hauses. Zu meiner Verblüffung jedoch strahlte mir aus dem Inneren des Hauses eine überaus unangenehme, aggresive Schwingung der Bewohner entgegen. Ich hatte keine Lust meine euphorische Stimmung durch irgendeine Auseinandersetzung zu trüben und wendete mich am Hauseingang wieder um und ging zurück zur Straße. Dort setzte ich meinen Weg fort, aber der luzide Zustand dauerte nicht mehr lange."
© copyright Alfred Ballabene, Wien