Index Astralwandern

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In einer fremden Wohnung

Ich öffnete die Flurtüre und gelangte nach einem Vorzimmer in einen großen, freundlichen und hellen Wohnraum mit zwei Türen. Ich blieb in der Mitte des Raumes stehen und sah mich um. Rechts neben dem Eingang, durch welchen ich den Raum betrat war eine Sitzgarnitur mit einem hölzernen Tisch. Durch ein großes Fenster hinter mir strahlte das Sonnenlicht. Ich war der zweiten Türe zugekehrt, als diese sich öffnete und vier Personen herein traten. Sie sahen mich nicht, das konnte ich sofort an ihrem Verhalten feststellen. Dennoch blieb ich mitten im Raum stehen. Alle vier, der Mann, seine Frau und offenbar zwei erwachsene Kinder gingen einen halben Meter neben mir vorbei - instinktiv, wie ich den Eindruck hatte; niemand versuchte durch mich hindurch zu gehen.

Ich besah mir den Mann genauer. Er war so zwischen 45 und 50 Jahre alt, und hauptsächlich auf seinen Beruf und das Geld verdienen orientiert. Aber er war nicht geldgierig, sondern tat es, um seiner Familie ein wohnliches Heim und ein angenehmes Leben zu ermöglichen. Dies gelang ihm über alle Maßen, wie ich an der Zufriedenheit und Ausgewogenheit der anderen Familienmitglieder feststellen konnte (in diesem Zustand, wie ich ihn hatte, fühlt man die mentale und emotionale Ausstrahlung). Große Sympathie und Liebe erfüllte mich zu diesem Mann.

Noch in Betrachtung versunken, wurde ich durch ein Geräusch aus meinem Zustand geworfen.


Kommentar:
In den Zustand gelangte ich aus einem Traum, durch die aufkeimende Erinnerung an meinen Lehrmeister G.T., der mich die perfekte Art des "Lauschens" lehrte, ohne Störung durch Gedanken und ego-gebundene Gefühle.


© copyright Alfred Ballabene, Wien