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"Der Blick durch die Mauern"
Ich verließ den Kai und schwebte ziemlich schnell eine Pflasterstraße entlang. Links schmucklose Stockhäuser, rechts ein Bretterzaun, dann ebenerdige und einstöckige Häuser von billiger Bauart, die aber immer noch reizvoller waren als die vorher gesehenen Zinshäuser. Hin und wieder verließ mich die Konzentrationskraft, wodurch die Umgebung verblaßte. Manchmal befand ich mich wieder im physischen Körper, von Dunkelheit umgeben. Dennoch konnte ich hierbei eine Verbindung in einer Art Doppelbewußtsein zu den Hafenstraßen aufrecht erhalten und solcherart die Projektion immer wieder fortsetzen. In dieser Weise, immer wieder mit der Sicht kämpfend, erreichte ich eine zu einem Platz erweiterte Kreuzung. Hier standen einige große Gebäude, denen nichts von dem bisherigen Vorstadtcharakter anhaftete. So blieb ich stehen und besah mir eingehend die Bauwerke. Gleich da, wo ich stand, war ein Nobelhaus aus der Zeit der Jahrhundertwende. Es war ein bißchen vom Staub dunkel angegraut, so wie dies bei diesen Häusern oft der Fall ist. Ich betrat es. Über eine breite Eingangstiege gelangte ich nach einigen Stufen hinauf zum Paterre. Dieses war dominiert von einem großzügig gebauten Stiegenhaus mit bequemen flachen Steintreppen. Links und rechts davor waren einige hohe Wohnungstüren. Ich schritt die Türen ab und sondierte die Ausstrahlung. Es war nichts Besonderes festzustellen und so wandte ich mich dem Keller zu. Schon stand ich vor dem Eingang, da merkte ich, wie ich mit zunehmender Kraft in den Körper zurückgerufen wurde. Ich kämpfte dagegen an und heftete meine Augen auf den Keller. Da wurden die Mauern transparent und ich konnte die darunterliegende Etage erkennen. Auch durch diese konnte ich durch Fokusierung hindurchsehen und solcherart immer weiter in noch tiefer liegende Etagen Einsicht erhalten. Dann verließ mich die Kraft und ich war im tagwachen Zustand. |
© copyright Alfred
Ballabene, Wien