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Der Festigkeitstest
Ziemlich lange schon schon ging ich verschiedene Straßen entlang, kreuz und quer durch eine Kleinstadt. Es war eine wunderschöne Tour, die mir viel Freude bereitete. Ich sah Kirchen, Festungen und Häuser. Es waren wunderschöne Häuser darunter. Manche von ihnen über und über mit Steinfiguren und Ornamenten verziert. Diese Häuser waren sozusagen ein Buch aus Stein, welches in reichlichen Plastiken den Zustand und das Wesen der Bewohner widerspiegelten. Ich geriet in einen euphorischen Zustand und konnte mich nicht genug daran satt sehen. Jedes Detail fand mein Interesse, ich betrachtete alles genau und versuchte es mir einzuprägen. Damit mir ja nichts entgehen möge blickte in jede Nebengasse. Nach einiger Zeit des Wanderns gelangte ich zu einem Steinweg am Ufer eines Flüßchens. Die Uferseite war mit niederen Sträuchern grün bewachsen. Auf der anderen Seite des Weges versuchte ein Haus das andere an Ornamenten und Schönheit zu übertreffen. Durch einen inneren Impuls erfaßte mich der Wunsch zu experimentieren. ,,Jetzt überprüfe ich einmal die Festigkeit und die gedankliche Beeinflußbarkeit dieser Materie", kam es mir in den Sinn. Das erste Haus hatte ein schön geschmiedetes Eisentor. Ich griff in das Eisen hinein und zog das Tor heraus. Schräg blieb es herausgekippt, als ich weiterging. Jetzt wendete ich mich den Steinquadern eines reich verzierten Hauses zu. Meine Hand langte zu den Steinquadern der Mauer. Sie waren fest und kalt, wie Steine immer sind. ,,Ich muß sie durchdringen, denn sie sind aus Astralstoff, - sie müssen sich meinem Willen fügen", dachte ich. Wieder griff ich hin, und meine Hand durchdrang den Stein, als wäre er aus Teig. Interessanterweise fühlte sich der Stein jetzt warm an. Als ich die Hand wieder herauszog, blieb eine glasig-braune Senkung zurück, so als hätte jemand mit heißer Flamme ein Loch hineingeschmolzen. Ich war mit dem Ergebnis meiner Überprüfung zufrieden und ging weiter. |
© copyright Alfred
Ballabene, Wien