Index Astralwandern |
Die Kirche mit den zwei Kellergeschoßen
Zunächst hatte ich einen normalen, allerdings langen Traum: ich ging mit Astrid durch ein Vorstadtviertel, verweilte einige Zeit bei einem Blumengeschäft. Dann verlor ich Astrid aus den Augen und konnte sie darnach nicht mehr finden. Noch immer auf der Suche nach Astrid ging ich die Straße weiter und gelangte in ein älteres Stadtviertel. Dort sah ich einen gepflasterten Platz mit einer Reihe einstöckiger Häuser, die jedes unterschiedlich und in schönen Pastellfarben bemalt waren. Ich war ganz entzückt darüber und wurde luzid. Immer wieder sah ich diese schönen Häuser an. Währenddessen schloß sich mir eine ältere Frau an, und ab dort blieb sie in meiner Begleitung und folgte mir den restlichen Weg. Ich wendete mich von den Häusern weg und folgte einer breiten Straße nach links, die an einer alten, hohen Mauer vorbei führte; eine Stadtmauer wahrscheinlich. Das nächste, was meine Aufmerksamkeit erweckte, waren zwei große Kirchen mit schmucklosen Außenmauern, jedoch schönen Kuppeln aus grauen Ziegeln und oben mit einer Spitze. Dann sah ich eine Kirche, die bestand nur aus einem Turm und dieser Turm war ein Bauwerk in Form einer stilisierten Statue. Ich blickte einige male hoch und wunderte mich über die seltsame, jedoch durchaus ansprechende Bauweise. Die Straße wurde enger und es folgten noch einige Kirchen, jedoch wesentlich unscheinbarer als die vorherrgehenden. Die Straße mündete nun in ein steinernes Stadttor und verlor sich dort im Schatten. Ich hatte keine Lust mehr weiterzugehen (denn der Schatten war ein Zeichen, daß es einer tieferen Sphäre zu ging) und so ging ich mit meiner Begleiterin in eine nahegelegene Kirche. Das Innere war relativ klein, wie von einer Kapelle; vielleicht war es auch nur ein Vorraum. Es war nichts Sakrales zu sehen und erweckte eher den Eindruck eines Abstellraumes. Als wir hier so standen, weitete sich mein Blick und ich hatte die Fähigkeit durch Mauern zu sehen. Dadurch konnte ich unter uns ein Kellergeschoß entdecken. Es war eine große Halle, in der ein emsiger Betrieb herrschte. War die Kirche oben nur Tarnung? Ab diesem Augenblick jedenfalls fühlte ich, daß wir hier nicht erwünscht waren. Es kam ein Knabe zu uns herauf, der offenbar nachschauen sollte, wer die Besucher wären. Ich gab ihm etwas Geld, in der Absicht uns als naive Besucher erscheinen zu lassen. Da sah ich noch eine weitere, noch tiefere und kleinere Kelleretage, mit einem Tisch in der Mitte, auf dem sich anscheinend goldenen Gegenstände häuften. Ich wollte nicht noch mehr Aufsehen erwecken und verließ das Gebäude. Draußen ging ich nur einige wenige Schritte, als ich erwachte. |
© copyright Alfred
Ballabene, Wien