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OBE Brief 60
Cathlen
5.Juli 2000
Lieber Alfred, seit einiger Zeit befasse ich mich jetzt schon mit Astralwanderungen. Ich hatte einige Erlebnisse, die ich für ausserkörperliche Erfahrungen halte.

Alles begann vor einigen Jahren, als ich mich Nachts plötzlich ausserhalb meines Körpers wiedergefunden habe. Ich schwebte durch meine Wohnung und landete schließlich auf unserer Fensterbank. Ich konnte genau fühlen, wie kalt die Marmorplatte war. Solche Erfahrungen hatte ich dann in unregelmäßigen Abständen immer wieder.

Manchmal raste ich willentlich durch meine Wohnung, sah meine Umgebung ganz genau und freute mich an der Geschwindigkeit. Es gibt bei mir keine einleitende Gefühle, sondern ich befinde mich plötzlich ausserhalb meines Körpers. Ich fühle jedoch alles ganz genau und bin mir bewußt, daß ich "eigentlich" in meinem Bett liege und schlafe.

Im März nun traute ich mich das erste Mal aus meinem Haus hinaus. Ich flog in die Welt und es war wunderschön. Ich konnte ganz bewußt dahin gelangen wohin ich wollte. Einmal flog ich ins Meer und ich spürte das Wasser auf meiner Haut. Es war mir möglich vier Tage hinter einander zu fliegen und ich konnte einiges ausprobieren.

Einmal erwachte ich aus solch einem "Traum" und versuchte meine Bettdecke zu bewegen, aber obwohl ich meine Hände sehen konnte, bewegten sie die Decke nicht. Erst nach einiger Zeit war es mir möglich die Decke hoch zu heben. Es war als ob sich meine Geisthände noch nicht wieder mit meinem Körper vereinigt hätten.

Diese "Flüge" fanden immer am Tage statt. Leider ist es mir aber seit dem nicht mehr möglich gewesen so etwas wieder herbei zu führen. Ich habe nie Angst gehabt und verstehe nicht, warum ich meinen Körper nicht mehr verlassen kann.
Naja, eigentlich weiß ich nicht so genau was ich nun fragen will, vielleicht möchte ich nur wissen, ob es öfter vorkommt, daß solche Erfahrungen gehäuft auftreten und dann wieder ausbleiben. Diese Art von Träumen sind wirklich so real, wie hier zu sitzen und zu schreiben. Ich habe in Hamburg oben auf dem Michel gesessen und das Kupfer an meinen Händen gefühlt und in Rom den Lärm der Straße gehört. Und ich würde so gerne wieder fliegen.

Sicher erzählen Dir 100 von Menschen von ihren Erlebnissen und deshalb halte ich mich kurz.
OBEs sind nie langweilig, solche Erlebnisse beleben immer und ich höre sie gerne
Vielleicht weißt Du ja etwas, was das Fliegen begünstigt.
Einen Gruß Cathlen

Liebe Cathlen,
offenbar haben Catweazles eine Vorliebe für Kirchtürme - habe mich an die Geschichte erinnert und gleich nachgesehen - da gibt es sogar ein Bild von Catweazle auf dem Kirchenturm (ich liebe Catweazle, deshalb verzeihe mir bitte diesen Spaß).

Diese OBEs lieben es tatsächlich immer wieder gehäuft aufzutreten und dann gibt es wieder eine Pause. Bei mir hat sich das immer folgend ausgewirkt:
Ich konnte am nächsten Tag wieder mit Leichtigkeit einen OBE herbeiführen und rief mir zu: "hurra, jetzt habe ich den Trick heraus!" Ich war hochzufrieden und beglückt.
Dann ein paar Tage später war ein Misserfolg und wieder und wieder. Jetzt habe ich meinen Kopf hängen lassen und war total unglücklich darüber.

Es hängt der Erfolg der Durchführung von OBEs halt von vielen Faktoren ab. Sogar das Wetter und das Essen und die Temperatur im Zimmer und sonst noch alles Mögliche ist von Auswirkung und man hat keinen Einfluß auf all diese Dinge.

Jedenfalls hat das dazu geführt, dass ich mir durch mein ganzes Leben den Zugang zu OBEs immer erkämpfen mußte. Das hat mir mitunter schwer zu schaffen gemacht und mich oft verzweifeln lassen. Langfristig war all dieses Bemühen jedoch in seiner Auswirkung sehr positiv: Unbewußte OBEs treten jetzt sehr häufig, fast jede Nacht auf (ich erkenne noch innerhalb des Zustandes tiefere Bedeutungen, denke logisch, habe mein gesamtes esoterisches Wissen zur Hand, was auch bedeutet, dass ich auch weiss, dass in diesen Zuständen andere Gesetze herrschen als im Alltag und ich z.B. nicht mehr meinen Mantel, Koffer oder Fahrrad suche , weil ich weiss, dass diese Dinge keine materielle Realität haben).

Noch was zum Fliegen: dieses Fliegen wird durch starke positive Gefühle und einer Sehnsucht darnach begünstigt - und auch durch den Glauben, dass sie kommen werden (Misserfolge wirken kontraproduktiv, weil man dadurch den Glauben an sich selbst und die Fähigkeit zu Flugträumen verliert und man muß gegen diese Grundstimmung stark ankämpfen!)


© copyright Alfred Ballabene, Wien