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Reisen durch den Tunnel
Teil 1

Wann und wie werden Tunnelreisen erlebt?

© copyright Alfred Ballabene, Wien


!!!Warnung!!! Die Durchführung der hier gebrachten Anleitungen und Übungen erfolgt auf eigene Gefahr. Psycholabilen Personen wird unter allen Umständen abgeraten.!!!


Überlieferungen

Tunnelreisen sind die bevorzugte Methode des Reisens im nordamerikanischem Schamanismus und im Neoschamanismus. Sie dürften vielen nativen Völkern bekannt sein.

In neuerer Zeit haben Tunnelreisen durch die Untersuchungen von E. Kübler-Ross Impulse aus dem Gebiet von Erfahrungen nahe dem Tod (NTE, engl. NDE) gewonnen.

In der Kunst findet sich eine der eindruckvollsten Tunnel-Darstellungen in einem Gemälde von Hieronymus Bosch.
Hieronymus Bosch (etwa 1450 - 1516) war ein niederländischer Maler des ausgehenden Mittelalters an der Schwelle zur Neuzeit.

Was sind Reisen durch den Tunnel?

Wenn wir durch einen Tunnel gleiten, wird zumeist am anderen Ende des Tunnels eine jenseitige Welt betreten. Derlei Berichte finden sich im Schamanismus, in OBE´s (Erfahrungen außerhalb des Körpers) und bei NDE´s (Nahe-Tod-Erlebnisse). Bei NDE´s wird zusätzlich bisweilen von einem lebendigen, strahlendem Licht gesprochen (oft mit Christus gleichgesetzt), dem die Personen am Ende des Tunnels begegneten. Im Volksglauben (nunmehr nur noch in Sagen) gelangte man in das Land der Saligen (Seeligen) durch das Durchschreiten von Höhlen, Brunnen etc. (z:B. Frau Holle).

Teileindrücke von während des Schlafes sich unbewußte vollziehende Astralwanderungen, werden vom Unterbewußtsein oft in das Traumgeschehen hineinverwoben. Hierbei finden sich auch des öfteren Tunnel oder ähnliche Schwellensymbole. Diese finden sich als Reise per Bahn oder Bus umgestaltet, wobei nicht immer ein Tunnel passiert werden muß. Immer wird hierbei im Gegensatz zu üblichen Reisen in Träumen, am Ende ein anderer Zustand (z.B. Aufwachen) oder ein jenseitiges Land erreicht (Begegnung mit Verstorbenen).

In der Literatur finden sich folgende Quellen, welche über Tunnel als Schwellenzustand berichten:

Was ist ein Tunnel?

Die in OBE's (out-of-body-experiences) oder NDE's (near-death-experiences) erlebten Tunnelreisen haben etwas Merkwürdiges an sich: es ist, als würde man sich durch einen langen Schlauch bewegen und an dessen Ende eine andere Welt betreten. Vom Standpunkt des Erlebnisses her ist die psychologische Interpretation, daß es sich hierbei um eine Bewußtseins-Einengung (bzw. eine Einengung des Gesichtsfeldes) handeln könnte, nicht einsichtig (da der Tunnel in der Bewegung und räumlich erlebt wird). Ein Vergleich mit den Wurmlöchern in der Astronomie kommt dem realen Erlebnis viel näher, zumindest im Vergleich, sicherlich nicht physikalisch. Warum sollte es ähnliche Verbindungen wie zwischen Raumpunkten nicht auch zwischen den diesseitigen und jenseitigen Dimensionen geben? Wenn die Materie unseres Universums letztendlich aus Geist (bzw. Bewußtsein) oder einer ähnlichen kosmischen Kraft besteht, dann wären Bewußtseinsreisen in andere unbekannte nichtphysikalische Dimensionen möglich.

Eine weitere Hypothese ist, dass Tunnel aus einer nach außen Stülpung von Chakras entstehen. Wie alle anderen Hypothesen ist auch diese voller Widersprüche.



Zeitreisen

Es kann auch Zeitreisen geben, die durch einen Tunnel erfolgen. Eine Beschreibung aus dem Buch "Der Tod und sein Lehrling":