Index Astralwandern |
Angst, Panik und Ratschläge© copyright Alfred
Ballabene, Wien
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Aktualisierte Ängste aus dem UBW
Die Anwendung und Schulung im Astralwandern (OBE) ist oder sollte genauer gesagt ein spiritueller Entwicklungsweg sein (das ist meine Meinung). Es ist zwar zuerst die Neugierde und Abenteuerlust, welche die meisten Menschen damit beginnen läßt, aber nach den ersten Erlebnissen und den daraus resultierenden Erkenntnissen sollte man mit der Aufräumarbeit des UBW beginnen. Richtig angewandtes OBE unterscheidet sich nicht viel von einer psychischen Selbsttherapie, weshalb auch angeraten ist, die Grundlagen zu einem tieferen Verständnis zu erwerben:
Traumdeutung und Studium der psychischen Kräfte und Strukturen
Übung des Sich-Gewahr-Seins (Selbstbeobachtung u. Selbstanalyse am Tag
OBE Brief 91
"Ich habe nun seit 6-7 Monaten immer wieder komische Erlebnisse beim
Einschlafen, die ich nach Studie Ihrer Homepage vielleicht als
Loslösungsphänomene bezeichnen kann. Mein Problem ist nun dies, dass sich
die Erlebnisse je mehr Angst ich davor bekam umso unheimlicher wurden.
Was genau passiert:
Alles beginnt immer damit, dass mein Körper steif wird und von Wellen von
Energie durchströmt wird.
Mein erstes Erlebnis hatte ich im Juni dieses Jahres. Ich wollte unbedingt einmal so etwas erleben und betete wie verrückt dass Gott mir doch bitte solch ein Erlebnis ermöglichen wolle. Kurz darauf überrollte eine Welle von Energie meinen Körper, ich wurde aus meinem Körper gezerrt und stieß gegen die Zimmerdecke. Ich hatte irrsinnige Angst und nach krampfhaften Versuchen endlich aufzuwachen, fiel ich zurück und öffnete wieder die Augen. Nach diesem Erlebnis beschloß ich es mit solchen Erfahrungen lieber sein zu lassen, da ich mich anscheinend zu sehr vor diesen fürchtete und die Furcht das Ganze sehr negativ zu beeinflussen schien.
Mein Problem, es hörte nicht auf. Von diesem Erlebnis an erlebte ich 2 Wochen lang fast jede Nacht das gleiche.......
Zu dieser Zeit begann ich mit Kriya Yoga. Einen Tag nach meiner
Einweihung in diese Technik hatte ich dann das für mehrere Monate letzte
solche Erlebnis:
Wieder wurde mein Körper steif und die immer negativer zu werdende
Energie durchdrang mich. Diesmal nahm ich mir vor, würde ich mich
hineinziehen lassen. Und es passierte auch wieder. Trotz eines großen
inneren Widerstandes und großer Angst lies ich mich in den Tunnel
hineinziehen und landete, ich weiß nicht genau wie ich es beschreiben soll.
Es war als ob ich am Ursprung des Universums landete, großer unendlicher
Raum worin ich schwebte. Ich fühlte, dass hier noch jemand war etwas
Großes Unheimliches. Ich fragte wer da ist - Antwort "Ich bin Gott". Die
Antwort kam mit der düstersten Stimme die ich je gehört hatte und in
diesem Moment dachte ich der Teufel hätte mich gefangen (mittlerweile
ist's nimmer so schlimm, wahrscheinlich hat sich das Erlebnis durch meine
ängstliche Haltung voller Panik in das entwickelt vor dem ich mich am
meisten gefürchtet hatte, dass der Teufel meine Seele aus meinem Körper
reißen will). Auf jeden Fall bin ich schreiend aufgewacht (nur scheinbar),
befand mich im Ashram und bin zu meinem Guru Paramahamsa Prajanananda
gerannt. Diesem hab ich die Geschichte erzählt, woraufhin er mich
beruhigte, mir die Hand auf meinen Kopf legte und sagte es wird nicht mehr
passieren. Dann wachte ich wirklich auf. Dies war mein letztes solches
Erlebnis bis vor ein paar Wochen.
Es ist zwar nicht mehr das gleiche Erlebnis, wo ich in den Tunnel gezogen
werde, aber es beginnt wie immer damit, dass ich die Energie spüre, die mich
durchdringt ich Angst bekomme und versuche dagegen anzukämpfen. Es ist
mir immer sehr gut gelungen, aber vorige Woche ist mir ein nicht
angenehmes Erlebnis passiert:
Ich spürte die Energie kommen und verkrampfte mich so sehr, dass ich mich
aufrichtete und zu schreien begann. Plötzlich sah ich wie mein Vater die
Tür öffnete. Ich schrie, aber spürte auch dass er mich so nicht sehen
konnte. Er kam zum Bett sagte nur " Ich hab ja gar nicht gewußt, dass er
schon schläft" und ging wieder. Als er die Tür zu machte wachte ich auf.
Nun zu meiner Frage. Schön und gut, dass sie alle so wild darauf sind Ihren Körper zu verlassen. Ich aber habe eine solche Blockade dagegen aufgebaut, dass es für mich KEIN schönes Erlebnis ist. Kann man irgendwas machen, dass diese Erscheinungen aufhören??
Außerdem fühlt es sich für mich am Abend immer so an, als ob mich irgendwelche bösen Wesen besuchen kommen. Ob Einbildung oder nicht, ich hab auf jeden Fall immer fürchterliche Angst, was nicht selten in nächtelangem Lesen oder Computer spielen endet, da ich Angst habe die Augen zu schließen. Gibt es irgend eine Weg eine Barriere gegen solche Besuche aufzubauen?"
Zunächst heißt es die Angst abzubauen, das ist das Wichtigste, denn wie Du schon richtig festgestellt hast, zieht die Angst das herbei, was man fürchtet. (Angst ist eine negative "Wunschkraft" und wenn Du Deinen Yogalehrer fragst, wird er Dir sagen welch große Bedeutung "Wunschkräfte" im Yoga haben - sie lenken das Schicksal, gestalten das Karma). Genau gesagt wurden durch diese Tunnelvorgänge in Dir schlummernde, unbewußte Ängste aktualisiert - das ist insoferne ein Vorteil, als Du jetzt weißt, dass solche Ängste latent in Dir sind und damit kannst Du beginnen sie aufzuarbeiten. Ohne Aktualisierung wäre alles beim alten geblieben und hätte sich bei Dir unbewußt und unkontrolliert irgendwie ausgewirkt.
Bleiben wir also beim Tunnel und den bösen Wesen.
Setze Dich zur Meditation und verbinde Dich mit Deinem Satguru. Bleibe etwas in Stille und stelle Dir dann die Gegenwart solcher Präsenzen vor (da es ja nun in der Meditation eine Vorstellung ist, kann es Dich ja nicht dermaßen erschrecken als sonst). Nun beobachte die Situation und stelle dann für Dich fest, dass obwohl diese bösen Wesen da waren, Dir nichts passiert ist. Hierzu gibt es nur zwei Erklärungen - entweder es sind Kräfte aus Deinem UBW, dann sind sie also Illusion, oder sie haben keine Macht über Dich und versuchen Dich nur zu beeindrucken. Dies mache so lange, bis Du zu innerer Sicherheit gefunden hast und von Deiner eigenen Stärke überzeugt bist. Dann schließe diese Introspektion wieder mit einer Verbindung zu Deinem Satguru ab (Sri Yuktesvari, Lahiri Mahasaya, Babaji oder wer auch immer).
OBE Versuche mache in dieser Zeit möglichst keine und setze erst dann fort, wenn Du die Ängste überwunden hast
Eine kleine Bemerkung noch, als Du zu Deinem Guru in den Ashram gelaufen bist, um Schutz zu finden, das sind die OBEs, auf die man hinzielt, und am Allerschönsten ist es, wenn man seinen Satguru trifft und von ihm Segen und Liebe erhält.
Angst gestorben zu sein oder hierbei zu sterben
Dies mag vielleicht ein momentaner großer Schreck sein, aber wenn man wieder im physischen Körper zurück ist, dann ist auch wieder die Erleichterung da - und das nächste mal wird man sich dann nicht mehr fürchten. Das sind also nur kurze Augenblicke der Angst und nichts, was einem auch später belasten würde.
OBE Brief 94
"Ich habe mehrmals versucht aufzustehen, doch jedesmal stand ich, aber
mein Körper lag noch da. Ich hatte Angst, weil ich dachte tot zu sein. Nach
großer Anstrengung schaffte ich es endlich wieder meinen Körper zu bewegen."
In dem Augenblick, wo Du Deinen physischen Körper bewegt hättest wärst Du aus dem Zustand gefallen und das wäre schade gewesen. Man kann eben nur einen Körper unter Kontrolle haben und nicht beide Körper gleichzeitig (ich hoffe, dass ich Dich richtig verstanden habe, wenn Du den subtilen Körper gemeint hast, den hast Du schon das nächstemal Mal unter Kontrolle, ist nur eine Sache des Wollens).
Aber Du hast es genau erfaßt - genau so schaut es aus, wenn man stirbt. Die meisten Menschen sind, wenn es einmal so weit ist, über den Zustand total verwirrt und verzweifelt, sprechen die Mitmenschen an, greifen durch die Lichtschalter durch und werden sich dieser Situation nicht klar. All diese Verwirrung hast Du Dir durch die jetzige Erfahrung erspart und Du weißt jetzt wie es dann einmal läuft - das ist schon viel wert, finde ich - und es gibt noch viel mehr zu lernen. Eigentlich verstehe ich nicht, da es sich um so elementare Dinge handelt, dass die Menschen dem in der Regel so wenig Interesse entgegen bringen.
Weitere Beiträge zu diesem Thema:
OBE Brief 110
Angst davor den Zustand nicht kontrollieren zu können
OBE Brief 66
"...da begann sich mein körper in höllischem tempo gegen den uhrzeigersinn zu
drehen und ich hatte das gefühl, daß es meinen körper dadurch wie in spiralform nach
oben zieht. Es war kein unangenehmes gefühl, aber ich wußte nicht, wie damit umgehen
und ich hatte angst vor dem, was ich nicht kannte, also "atmete" ich tief in den bauchraum
und die drehungen verlangsamten sich, bis ich wieder "in mir" war."
Am besten einfach entspannt bleiben und es geschehen lassen - es kann nichts passieren.