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Meditation auf Kuan Yin |
Kuan Yin ist eine chinesische Gottheit der beschützenden Liebe, die praktisch identisch mit Tara ist (tib. weibl. Entsprechung von Avalokiteshvara). Aus: John Blofeld: "Selbstheilung durch die Kraft der Stille", S. 266-267 "Versuche reine Leere zu visualisieren -
Nichts, Leerheit.
Dann zieht sich der Mond zusammen und wird dabei immer heller, bis er einer
Perle gleicht, die so hell ist, daß man sie kaum ansehen kann. Nach
einiger Zeit dehnt sich die Perle aus, bis sie keine Perle mehr ist, sondern
ein Strahlenkranz, in dessen Mitte eine wunderschöne Frau steht, in
glänzendes Weiß gehüllt und mit den Füßen auf
einem Lotus stehend, der auf den Wellen schwimmt. Jede Einzelheit ist deutlich
sichtbar, da ihr Gesicht und ihre Gestalt von dem strahlendem Glorienschein
beleuchtet wird; selbst ihre Gewänder strahlen Licht aus.
Du hast
nicht länger das Gefühl, daß zwischen dir und der Boddhisattva
Kuan Yin das breite Band des Meeres liegt. Auf geheimnisvolle Weise ist
sie in deine nächste Nähe gerückt. Ihr Lächeln und
ihr gesamter Ausdruck offenbaren die Freude, die sie in der Gesellschaft
jener empfindet, die sie angerufen haben, um die Macht des Mitgefühls
heranzuziehen. Wenn du sehr ruhig bleibst und keinen Versuch unternimmst,
sie zum Bleiben zu drängen, wird sie vielleicht nach ihrem eigenen
Belieben für eine, wie es dir erscheint, lange, lange Zeit bleiben.
Verbinde dich immer mit ihr, wann immer es dir möglich ist. Fühle gleichzeitig mit dem Mond auf dem Meer eine leuchtende Scheibe auf deiner Stirne als Tor zur Kuan Yin." |
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Alfred Ballabene
, Wien