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Sind Astralreisen real?

© copyright Kali, 2003

Seit vielen Jahren habe ich auch immer wieder mal dieses Erlebnis: ich wache nachts auf und kann meinen Körper nicht bewegen. Ich bekomme dann immer Panik. Es ist sehr beängstigend. Der Körper fühlt sich so schwer an, wie Zement, und es bedeutet unglaubliche Kraftanstrengungen, auch nur einen kleinen Finger bewegen zu können.

Komisch, wenn du doch immer wieder die Erfahrung gemacht hast, dass du dich nach einer Weile wieder bewegen kannst und von anderen weißt, dass das ganz normal ist, wovor hast du dann noch die Panik? Versuch doch mal rauszubekommen, was dahinter steht. Vielleicht das Gefühl keine Kontrolle mehr zu haben?

Mir wurde schon vor Jahren gesagt, dass dies die Vorstufe einer Astralreise war (oder dass ich grade aus einer zurückgekehrt sei) - aber mich überfällt immer wieder diese Panik, mich nicht mehr bewegen zu können.

Was ich aber gut kann: in Phantasiereisen fliegen. Woran erkennt ihr eigentlich den Unterschied zwischen OBE/Astralreise und einer Phantasiereise (also wie Meditation oder so)?

Es ist völlig anders, früher habe ich mich oft hingelegt und hab mich irgendwohin geträumt im Wachbewusstsein, so etwas nennt man wohl Phantasiereise, das kann man auch steuern mit den Gedanken. Bei einer OBE ist die Ablösung ganz deutlich zu merken, ist nicht zu verwechseln, bei einer Astralreise ist das Gefühl auch ein ganz anderes. Alles was man erlebt und sieht und fühlt kommt von alleine, man kann zwar einen Wunsch vorher innerlich formulieren wo man hin will, aber der Rest geschieht, es ist auch auf Astralreisen meist nicht möglich die Bilder zu ändern, also man kann sein Handeln beeinflussen, aber die Bilder und Geschehnisse bleiben.

Es ist nicht so ganz einfach jemandem den Unterschied zu erklären der es selbst noch nicht erlebt hat, man kann das schlecht in Worte fassen, aber glaub mir, es gibt einen gewaltigen Unterschied. Zum Beispiel konnte ich viele Monate plötzlich nicht mehr visualisieren, es war mir auf einmal unmöglich auch nur das einfachste Bild durch Vorstellungskraft herbeizurufen. Das fand ich am Anfang sehr schade, bis mir dann aufging, dass es so etwas wie ein Schutz war, dadurch dass ich das nicht mehr konnte, kam ich auch nicht in die Gefahr meine Reisen mit Phantasiereisen zu verwechseln. Das könnte jetzt dem widersprechen, was ich oben geschrieben habe, wieso merkt man den Unterschied deutlich und kommt trotzdem in Gefahr beides zu verwechseln??

Es liegt daran, dass unser kleiner begrenzter Verstand uns eine ganze zeitlang immer wieder erklären will, dass wir spinnen, dass das doch unmöglich alles wahr sein kann, was wir da erleben, also fängt man an normale Erklärungen zu suchen für diese Reisen. Wenn man dann feststellt man kann nicht mehr visualisieren, dann beruhigt das. So wars bei mir. Aber eigentlich habe ich erst viele Beweise gebraucht, bis diese Zweifel endgültig ausgeräumt waren, das ist ein langer Prozess. Ich finde es ist auch wichtig sich immer wieder zu hinterfragen bei Astralreisen. Es dauert, bis man alles was man so erlebt deutlich zuordnen kann, ist ein Lernprozess.

Irgendwann, als mir plötzlich ganz klar wurde, dass die Bilder, die ich sehe aus meinem UBW gebildet werden, da bin ich in eine dicke Krise reingerauscht. Hab mir gedacht, wenn ich mir das alles einbilde, dann kann ich es auch lassen, dann hab ich halt doch eine Meise. Es hat gewaltig in mir gegärt. Dann ist mir klargeworden, wie sehr ich mich zum Positiven verändert hatte, was alles in meinem Körper in Gang gesetzt worden ist durch diese Reisen und wieviel ich anderen damit helfen konnte, was vorher undenkbar war in diesem Umfang und vor allen Dingen in dieser Art, ich habe auf meinen Reisen Dinge in Bewegung gesetzt, davon hab ich vorher nicht mal zu träumen gewagt, dass so etwas möglich ist. Und mein UBW hat all dies in für mich verständliche Bilder umgesetzt.

Ich habe Dinge gelernt und erfahren, von denen ich unmöglich eine Ahnung haben konnte, ganz konkrete Dinge, die ich viel später in irgendeinem Buch wiedergefunden habe. Z.B. hat mir auf einer Astralreise Ramana Maharishi (ein berühmter Yogi) etwas erklärt, das hab ich gar nicht verstanden, hab gedacht was erzählt der mir denn da für einen wirren Käse auf eine Frage, die mich mein Lehrer gebeten hat ihm zu stellen. Einige Monate später habe ich seine Aussage genau verstanden, weil ich es da erlebt habe. Ich habe noch nie ein Buch über Ramana Maharishi gelesen, ich kenne aber Leute, die sich intensiv mit ihm beschäftigt haben und die sofort seine Aussage bestätigt haben.
Ich habe Yogamudras gemacht mit meinen astralen Händen, immer wieder, fast schmerzhaft war das. Ich hatte zu dem Zeitpunkt nicht mal eine Ahnung, was eine Yogamudra ist, geschweige denn kannte ich diese spezielle Mudra, weil nur ein einziger grosser Yogi diese spezielle Mudra gemacht hat.

Na ja, von solchen Beispielen könnte ich jetzt hunderte aufzählen. Als ich mir das wieder ins Bewußtsein gerufen habe, da war mir klar, dass mein UBW nur der Helfer ist für die astralen Zusendungen, die ich bekomme, sozusagen der bildnerische Umsetzer einer Nachricht. Im Grunde kommt es nicht mal darauf an, ob das wahr ist, was wir dort erleben, es kommt einzig darauf an, dass wir uns dadurch weiterentwickeln und lernen, dass die Liebe sich in uns entwickeln kann und dann als Krönung des Ganzen lernen, diese Liebe in die Welt um uns herum zu tragen. Das Gelernte nach außen zu bringen, so wie ein Schneeballsystem.

Huuuh, jetzt hab ich aber viel geschrieben, ich hoffe es ist nicht zu wirr und du verstehst, was ich damit deutlich machen will.
Alles Liebe
 

 

 

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